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der griechischen Staatsalterthiimer. 9
10) Fr. Kortüm zur Geschichte hellenischer Staatsverfassungen, haupt-
sächlich während des peloponnesischen Krieges, Heidelb. 1821. 8. Fr. W.
Tittmann's Darstellung der griechischen Staatsverfassungen, Leipz. 1822. 8·
G. Fr. Schömanni antiquitates juris publici Graecorum, Gryphisw. 1838.
8. — Vergl. auch J. ö. Herder’s Ideen zur Philosophie der Geschichte
der Menschheit, 3r Tbl. K. D. Hüllmanns Staatsrecht des Alterthums,
Cöln 1820. 8. K. Vollgrafi’s antike Politik, oder Politik der Griechen
und Römer (Giessen 1828. 8) S. 1 — 202. H. G. Reichard’s Erinnerun-
gen, Ueberblicke und Maximen aus der Staatskunst des Alterthums (Leipz.
1829. 8) S. 19 — 134. — Zur politischen Geschichte überhaupt H. G.
Plass Geschichte de· alten Griechenlands, Bd. I — 111, Leipz, 1851 —34. 8.
J. W. Zinkeisen's Gescb. Griechenlands vom Anfänge geschichtlicher Kunde
bis auf unsere Tage» Tbl. I, Leipz. 1832. 8.
Cap. I.
f^orgeschichtliche Ansänge und Grundlagen.
§· 4·
Von welchem Zeitpunctc freilich Griechenlands eigen-
thümliche Geschichte anhebc, ist trotz des scheinbaren Zu-
sammenhanges, welchen ältere *) nnd neuere Chronogra-
phen 2) und Genealogen 3) in die Ueberlieferungen seiner
Urzeit zu bringen gewusst haben, gleichwohl bei gesunder
Kritik um so schwieriger zu bestimmen, als schon die
besonneneren Schriftsteller des Alterthums selbst die un-
unterbrochene Gewissbeit chronologischer Bestimmungen
erst vom Anfang der Olympiadenrechnung 4) oder höch-
stens von dem trojanischen Kriege an rechnen und vor
dieser lezteren Epoche, mit welcher das sogenannte
heroische Zeitalter in das homerische übergeht, wird daher
selbst in äusserlicher Hinsicht das griechische Volk kein
Gegenstand historischer Darstellung seyn können. Mö-
gen auch unter den Nachrichten aus früherer Zeit nicht
wenige thatsächlichen Grund haben, und Spuren und
Reste wahrhast geschichtlicher Erinnerungen enthalten
so sind sie doch theils so stark mit Mythen durchssoch-
ten und verwebt, theils selbst so sehr in mythisches Ge-
wand gehüllt, dass auch der scharfsichtigste Forscher nicht
mehr im Stande seyn möchte, sie zu einem vollkommen
zusammenhängenden geschichtlichen Ganzen wieder her-
zuatellen 7). Rücksichtlich der inneren Geschichte gilt
 
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