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Einige seltene Pergamentdrucke.
Einige seltene Pergamentdrucke.
470 Heures. Ces presentes heures sont a lusaige de Romme | tont au
long sans requerir. Imprimees a Paris par G. Hardouyn libraire
jure de luniuersite de Paris | demourant au dit lieu entre les deux
portes du Palais | a limaige saincte Marguerite. Almanach für
1538—55. Mit der Druckermarke G. H. und 14 in Art der
Miniaturen übermalten Kupfern. Ca. 1537. Pergamentdruck. In
altem, braunen Lederbande m. G. 800.—
Der außerordentlich seltene u. schön erhaltene Pergamentdruck (Bru-
net u. Graesse nicht bekannt) besteht aus je 4 Blatt der Buchstaben A—M
u. 2 Blatt N. = 100 Blatt (200 Seiten).
Unter dem bunt ausgemalten Druckerzeichen G. H. steht:
Chascun soit content de ses biens,
Qui na Süffisance na riens.
Den Heures vorangeht eine Hymne auf die Hostie (mit kleinem Bild)
in französ. Reimen. Dann folgt der Almanach für 18 Jahre (1538—1555)
u. das Kalendarium.
Wie die vielen kleinen u. größeren in blauem oder rotem Grunde
stehenden goldenen Initialen des lateinischen Textes, so sind die 14 Mi-
niaturen in lebhafte Deckfarben gemalt (Pariser Schule). Die Miniaturen,
frei in die Textseite eingezeichnet, stellen Szenen aus dem Leben Christi
u. der Maria dar u. sind von einem goldenen Rahmen mit braunen Kon-
turen eingefaßt, der dann auch den darunterstehenden Text noch um-
rahmt. Das fast unberührte, lückenlose Gebetbuch ist von selten schöner
Erhaltung und Frische der Farben.
471 Horae beatissimae Mariae virginis secundum usum Romanum
ecclesiae. Paris 1505. Kalbleder. 1350.—
Herrlicher Pergamentdruck in schwarz u. rot, aber leider nicht
ganz vollständig. Mit einem Kalendarium beginnend zählt derselbe 92 Bll.
(statt 124) mit reichen Holzschnittbordüren auf jeder Seite und 9 größeren
Holzschnitten.
Die überaus schönen Bordüren stellen Bilder aus der bibl. Geschichte,
aus dem häusl. Leben, Jagdscenen etc. dar. Die Initialen sind mit
Gold auf blaue und rote Farbe geschrieben. Am Ende das Signet
T. Kerver’s mit dem Titel. Die Signaturen der Bogen sind von un-
berufener Hand ausgeschabt, ohne jedoch die Bll. zu verletzen.
472 Höre in laudem beatissime virginis Mariae, multis orati-
onibus figurisq. nouiter inuentis. Incipiunt feliciter. Venales
habentur in officina Guillermi Godard librarij iurati Parisini.
Auf der letzten Seite Una cum Alphabeto greco, Oratio.
Dominicali, Salutatione Angelica, Symbolo apostolo, & Salue
regina, typis ac caracteribus Grecis nouiter Parisiis exarate,
opera industrii Bibliographi Petri Vidouci, impressoris peritissimi,
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königsstrasse 3. Katalog 330.
Einige seltene Pergamentdrucke.
Einige seltene Pergamentdrucke.
470 Heures. Ces presentes heures sont a lusaige de Romme | tont au
long sans requerir. Imprimees a Paris par G. Hardouyn libraire
jure de luniuersite de Paris | demourant au dit lieu entre les deux
portes du Palais | a limaige saincte Marguerite. Almanach für
1538—55. Mit der Druckermarke G. H. und 14 in Art der
Miniaturen übermalten Kupfern. Ca. 1537. Pergamentdruck. In
altem, braunen Lederbande m. G. 800.—
Der außerordentlich seltene u. schön erhaltene Pergamentdruck (Bru-
net u. Graesse nicht bekannt) besteht aus je 4 Blatt der Buchstaben A—M
u. 2 Blatt N. = 100 Blatt (200 Seiten).
Unter dem bunt ausgemalten Druckerzeichen G. H. steht:
Chascun soit content de ses biens,
Qui na Süffisance na riens.
Den Heures vorangeht eine Hymne auf die Hostie (mit kleinem Bild)
in französ. Reimen. Dann folgt der Almanach für 18 Jahre (1538—1555)
u. das Kalendarium.
Wie die vielen kleinen u. größeren in blauem oder rotem Grunde
stehenden goldenen Initialen des lateinischen Textes, so sind die 14 Mi-
niaturen in lebhafte Deckfarben gemalt (Pariser Schule). Die Miniaturen,
frei in die Textseite eingezeichnet, stellen Szenen aus dem Leben Christi
u. der Maria dar u. sind von einem goldenen Rahmen mit braunen Kon-
turen eingefaßt, der dann auch den darunterstehenden Text noch um-
rahmt. Das fast unberührte, lückenlose Gebetbuch ist von selten schöner
Erhaltung und Frische der Farben.
471 Horae beatissimae Mariae virginis secundum usum Romanum
ecclesiae. Paris 1505. Kalbleder. 1350.—
Herrlicher Pergamentdruck in schwarz u. rot, aber leider nicht
ganz vollständig. Mit einem Kalendarium beginnend zählt derselbe 92 Bll.
(statt 124) mit reichen Holzschnittbordüren auf jeder Seite und 9 größeren
Holzschnitten.
Die überaus schönen Bordüren stellen Bilder aus der bibl. Geschichte,
aus dem häusl. Leben, Jagdscenen etc. dar. Die Initialen sind mit
Gold auf blaue und rote Farbe geschrieben. Am Ende das Signet
T. Kerver’s mit dem Titel. Die Signaturen der Bogen sind von un-
berufener Hand ausgeschabt, ohne jedoch die Bll. zu verletzen.
472 Höre in laudem beatissime virginis Mariae, multis orati-
onibus figurisq. nouiter inuentis. Incipiunt feliciter. Venales
habentur in officina Guillermi Godard librarij iurati Parisini.
Auf der letzten Seite Una cum Alphabeto greco, Oratio.
Dominicali, Salutatione Angelica, Symbolo apostolo, & Salue
regina, typis ac caracteribus Grecis nouiter Parisiis exarate,
opera industrii Bibliographi Petri Vidouci, impressoris peritissimi,
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königsstrasse 3. Katalog 330.