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https://doi.org/10.11588/diglit.68420#0085
8. Einbände. 81
M. Pf.
Der prächtige figurenreiche gestochene Titel enthält auf der Rückseite das
Privilegium, datiert von 1603. Text mit Initialen u. einer immer wieder
kehrenden Holzschnittbordüre. Eine besondere Erwähnung verdienen die
Umrahmungen der Kupfertafeln wegen der Fülle des figuralen u. orna-
mentalen Schmuckes. Vergl. Lipperheide Nr. 499. Der Verfasser Schrenck
von Notzing war zuletzt Rat des Erzherzogs Ferdinand II. von Tirol und
stand ihm beim Ausbau der berühmten Ambraser Sammlung zur Seite.
Das vorlieg. Werk war dazu bestimmt, die Schätze dieser Sammlung
einem grösseren Kreise zugänglich zu machen.
491 Schubring, Paul, Cassoni, Truhen und Truhenbilder der italienischen
Frührenaissance. Ein Beitrag zur Profanmalerei im Quattrocento.
Textband mit 46 Abbildungen im Lichtdruck auf 15 Tafeln, XII,
480 S. Gr.-8. und Tafelband mit 542 Abbildungen in Lichtdruck auf
186 Tafeln, 14 S.' Folio. (35X43 cm.) In 2 Leinenbänden nach
einem Entwurf von H. Delitsch. 350 —
492 Vorbilder für Fabrikanten u. Handwerker. Auf Befehl des Ministers
für Handel, Gewerbe u. Bauwesen, hrsg. von der Technischen Depu-
tation für Gewerbe (Benth & Schinckel). 3 Abteilungen mit Fort-
setzung. 148 Taf., wovon 34 koloriert. Fol. Berlin 1821—36. In
2 Hfzbdn. Nicht im Handel. Selten. 250 —
493 Wessely, J. E., das Ornament und die Kunstindustrie in ihrer geschichtl.
Entwicklung auf d. Gebiete d. Kunstdruckes. 3 Bde. enth. 300 Tafeln
m. erläut. Text. Folio. Leipzig 1877—79. Hlwd.-Mappen. Selten. 300
494 Ysendyck, J. J., van, documents classös de l’art dans les Pays-Bas, du
Xe au XVIHe sifecle, recueillis et reprod. par Ysendyck. 649 (statt
722) Tafeln und 22 (statt 27) Seiten Text. Fol. Antwerpen 1880—89.
In 9 Hlwd.-Mappen. 400 —
8. Einbände.
495 Bible, La, qui est tonte la saincte escriture du vieil et du nouveau
testament: autrement l’anciene et la nouuelle alliance. Gönöve,
M. Berjon, 1605. — Les CL pseaumes de David, mis en rime fran-
?oise p. Clement Marat et Th. de Besze, avec la forme des pribres
eccles iast., et la manibre d’administres les sacremens et chlhbrer le
mariage. Mit Musiknoten. Ebend. 1605. In einem kostbaren
Lederbd. m. Goldschnitt. 1800 —-
Der Einband, dessen beide Deckel in d. Ausführung übereinstimmen, stellt
hinsichtlich seiner Technik u. Dekoration ein sehr bemerkenswertes Er-
zeugnis alter Buchbinderkunst dar.
Die Mitte eines jeden Deckels ist ausgeschnitten und in die dadurch ent-
standene Vertiefung ein Stück Pergament eingelegt, .das mit zarten Kreis-
linien, Blumen u. Punkten in Goldpressung geschmückt und ausserdem
zierlich durchbrochen ist, so dass ein unterlegter Webstoff an den her-
ausgenommenen Stellen sichtbar wird. Die Mittelpunkte der Kreise sind
zum Teil mit färb. Seide ausgefüllt. Das ausgeschnittene Mittelstück
liegt innerhalb eines von Doppellinien gebildeten. Rechtecks, das oben
u. unten einen Reiter u.- in jeder Ecke ein Einhorn zeigt.
496 Biblia Graeca. — AiaÜ^xr], rj xaivrp Nov. Testamentum Graeca. Ed.
Steph. Curcellaeus. 12. Amsterdam, Elzevir, 1658. Gleichzeitiger roter
ornament.’ Maroquinband m. Handverg. a. Rücken u. Deckel (ver-
schlungenes Bandwerk). M. Goldschnitt. 420 -
Willems 1239. Titel in Rot u. Schwarz gedr.
Der in der Farbe dunkler gewordene Einband zeigt die feinen pointille-Muster
des Badier-Stiles mit besonderen Merkmalen, z. B. am Rücken, welche
sich auf direkte Urheberschaft Florimont Badiers deuten lassen. Die
Kanten rings um die Deckel u. am Rücken ausgebessert.
497 Bradley, R., philosophical treatise of husbondry and gardening: being
a new method of cultivating and increasing all sorts of trees, skrubs,
and Howers. With 31 copper plates. 4. Lond. 1721. 225 —
Reich vergoldeter engl, Maroqbd. d. Zt. Geschenksexemplar mit eigh. Brief
d. Verf. Vg S.
Karl W. Hiersemann in Leipzigs Königstrasse 29. Katalog 475.
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M. Pf.
Der prächtige figurenreiche gestochene Titel enthält auf der Rückseite das
Privilegium, datiert von 1603. Text mit Initialen u. einer immer wieder
kehrenden Holzschnittbordüre. Eine besondere Erwähnung verdienen die
Umrahmungen der Kupfertafeln wegen der Fülle des figuralen u. orna-
mentalen Schmuckes. Vergl. Lipperheide Nr. 499. Der Verfasser Schrenck
von Notzing war zuletzt Rat des Erzherzogs Ferdinand II. von Tirol und
stand ihm beim Ausbau der berühmten Ambraser Sammlung zur Seite.
Das vorlieg. Werk war dazu bestimmt, die Schätze dieser Sammlung
einem grösseren Kreise zugänglich zu machen.
491 Schubring, Paul, Cassoni, Truhen und Truhenbilder der italienischen
Frührenaissance. Ein Beitrag zur Profanmalerei im Quattrocento.
Textband mit 46 Abbildungen im Lichtdruck auf 15 Tafeln, XII,
480 S. Gr.-8. und Tafelband mit 542 Abbildungen in Lichtdruck auf
186 Tafeln, 14 S.' Folio. (35X43 cm.) In 2 Leinenbänden nach
einem Entwurf von H. Delitsch. 350 —
492 Vorbilder für Fabrikanten u. Handwerker. Auf Befehl des Ministers
für Handel, Gewerbe u. Bauwesen, hrsg. von der Technischen Depu-
tation für Gewerbe (Benth & Schinckel). 3 Abteilungen mit Fort-
setzung. 148 Taf., wovon 34 koloriert. Fol. Berlin 1821—36. In
2 Hfzbdn. Nicht im Handel. Selten. 250 —
493 Wessely, J. E., das Ornament und die Kunstindustrie in ihrer geschichtl.
Entwicklung auf d. Gebiete d. Kunstdruckes. 3 Bde. enth. 300 Tafeln
m. erläut. Text. Folio. Leipzig 1877—79. Hlwd.-Mappen. Selten. 300
494 Ysendyck, J. J., van, documents classös de l’art dans les Pays-Bas, du
Xe au XVIHe sifecle, recueillis et reprod. par Ysendyck. 649 (statt
722) Tafeln und 22 (statt 27) Seiten Text. Fol. Antwerpen 1880—89.
In 9 Hlwd.-Mappen. 400 —
8. Einbände.
495 Bible, La, qui est tonte la saincte escriture du vieil et du nouveau
testament: autrement l’anciene et la nouuelle alliance. Gönöve,
M. Berjon, 1605. — Les CL pseaumes de David, mis en rime fran-
?oise p. Clement Marat et Th. de Besze, avec la forme des pribres
eccles iast., et la manibre d’administres les sacremens et chlhbrer le
mariage. Mit Musiknoten. Ebend. 1605. In einem kostbaren
Lederbd. m. Goldschnitt. 1800 —-
Der Einband, dessen beide Deckel in d. Ausführung übereinstimmen, stellt
hinsichtlich seiner Technik u. Dekoration ein sehr bemerkenswertes Er-
zeugnis alter Buchbinderkunst dar.
Die Mitte eines jeden Deckels ist ausgeschnitten und in die dadurch ent-
standene Vertiefung ein Stück Pergament eingelegt, .das mit zarten Kreis-
linien, Blumen u. Punkten in Goldpressung geschmückt und ausserdem
zierlich durchbrochen ist, so dass ein unterlegter Webstoff an den her-
ausgenommenen Stellen sichtbar wird. Die Mittelpunkte der Kreise sind
zum Teil mit färb. Seide ausgefüllt. Das ausgeschnittene Mittelstück
liegt innerhalb eines von Doppellinien gebildeten. Rechtecks, das oben
u. unten einen Reiter u.- in jeder Ecke ein Einhorn zeigt.
496 Biblia Graeca. — AiaÜ^xr], rj xaivrp Nov. Testamentum Graeca. Ed.
Steph. Curcellaeus. 12. Amsterdam, Elzevir, 1658. Gleichzeitiger roter
ornament.’ Maroquinband m. Handverg. a. Rücken u. Deckel (ver-
schlungenes Bandwerk). M. Goldschnitt. 420 -
Willems 1239. Titel in Rot u. Schwarz gedr.
Der in der Farbe dunkler gewordene Einband zeigt die feinen pointille-Muster
des Badier-Stiles mit besonderen Merkmalen, z. B. am Rücken, welche
sich auf direkte Urheberschaft Florimont Badiers deuten lassen. Die
Kanten rings um die Deckel u. am Rücken ausgebessert.
497 Bradley, R., philosophical treatise of husbondry and gardening: being
a new method of cultivating and increasing all sorts of trees, skrubs,
and Howers. With 31 copper plates. 4. Lond. 1721. 225 —
Reich vergoldeter engl, Maroqbd. d. Zt. Geschenksexemplar mit eigh. Brief
d. Verf. Vg S.
Karl W. Hiersemann in Leipzigs Königstrasse 29. Katalog 475.
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