Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
4

oder eingeschnittenen Zeichen gehören diejenigen, die den Verfertiger der künst-
lerischen Reliefarbeit an der Gussform namhaft machen. Künftigen Forschungen
muss es überlassen bleiben, auch für diese Zeichen die zugehörigen Meister, so-
weit sie in den Reihen der berufsmässigen Ätzkünstler und Metallschneider zu
suchen sind, ausfindig zu machen. Der besseren Übersicht halber möge hier
ein Verzeichnis der auf Nürnberger Reliefzinn nachgewiesenen Ätzer- und Stecher-
bezeichnungen folgen:

MELICHOR HORCHAMER Nr. 155
B H Nr. ic>9e
B I Nr. 109a, 112a
C 1630 Nr. 244
C E Nr. 161 a bis m
C I (?) Nr. 161 m
E R Nr. 138
GH Nr. 257b
IK Nr. 149b, 150a, 152c

I P Nr. 181 b
L L Nr. 170a, 170b
M Nr. 68 b, 121a
M S Nr. 277
M S F Nr. 181 b
N R Nr. 138
SM Nr. 246a, 247, 279
WF Nr. i54d
WS Nr. i68i, 168k, 168p, 282.

Für die Buchstaben BI (Nr. 109a, 112a) hat Hofrat Kahlbau den in der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Nürnberg tätig gewesenen Goldschmied
Balthasar Jenichen vorgeschlagen. Mit den Initialen BI beginnt auf der Schüssel
Nr. 109 a die Inschrift BIGMVNHGM. Julius Zöllner stellt in seinem Aufsatze
,,Zinnstempel und Zinnmarken“ (Zeitschrift für bildende Kunst N. F. X S. 126)
folgende Deutung zur Erörterung: B. J. grub mich und N. H. goss mich.
 
Annotationen