238
Ludwigslust i. Meckl. — Lübeck
Lfde.
Nr.
Stadt-
zeichen
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
a) Trinkkrug eines Maurergewerks; zylindrisch. Gra-
viert mit Handwerkszeichen und Inschriften von 1829.
H. 23,7 cm.
Mecklenburgisches Landesmuseum, Schwerin.
b) Trinkkrug des Maurergewerks in Perleberg; zylin-
drisch. Boden ragt in verstärkter Kante über den
Mantel. Graviert mit Inschrift von 1829 und Hand-
werkszeichen. H. 23,6 cm.
Städtisches Museum, Perleberg.
1336
Johann Hinrich Köster, geb. 1795 in Kleinow, arbeitet
1819 als Geselle und später als Meister in Ludwigslust
(Mitteilung des Herrn Geheimrat Dr. Grotefend).
LÜBECK
Museumskonservator Prof. Dr. Theodor Hach in Lübeck hat in jahrelanger
Arbeit ein umfangreiches archivalisches Material über die Lübecker Kannen- und
Zinngiesser zusammengetragen, das nach seinem Tode in den Besitz des Museums
für Kunst- und Kulturgeschichte übergegangen ist. Diese Studien wurden mir
von der Direktion des Museums zur Verwendung überlassen. Sie bilden die
Hauptquelle für die in der nachstehenden Meisterliste mitgeteilten Namen und
Daten. Ebenso stellte mir die Museumsdirektion aus den Sammlungsbeständen
das Lehrjungenbuch des ehemaligen Lübecker Kannengiesseramtes zur Verfügung.
Die Matrikel enthält im 1. Abschnitt die Aufnahmen der Lehrjungen, teilweise
mit Angabe der Lossprechungen; die Eintragungen beginnen mit dem 24. Juni 1599
und reichen bis 15. August 1826 (S. 1 —192). Im 2. Abschnitt sind die Jahrarbeiter
von 1607—1830 verzeichnet (S. 193—232).
Während der Drucklegung des vorliegenden Bandes erschien die Arbeit von
Johs. Warncke, Die Zinngiesser zu Lübeck, Lübeck 1922. Indem mir Herr
Warncke die einzelnen Druckbogen seines Werkes rechtzeitig zukommen liess,
konnte ich mein Manuskript an der Hand seiner Forschungsergebnisse noch ver:
vollständigen, soweit es im Rahmen meiner Arbeit wünschenswert erschien. So-
dann verdanke ich Herrn Warncke eine Anzahl Vorlagen für die Abbildungen von
Lübecker Zinnmarken.
Gleich anderen Handwerken der norddeutschen Seestädte schlossen sich
auch die Kannengiesser zu einem wendischen Ämterverbande zusammen. Die
Kannengiesserämter von Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund und
Lüneburg, zeitweise auch von Bremen bildeten mindestens seit 1526 diesen Bund,
deren Vertreter in gewissen Zwischenräumen zu Beratungen zusammenkamen.
Ausser den Abgesandten der Hauptämter erschienen meist auch einige Vertreter
Ludwigslust i. Meckl. — Lübeck
Lfde.
Nr.
Stadt-
zeichen
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
a) Trinkkrug eines Maurergewerks; zylindrisch. Gra-
viert mit Handwerkszeichen und Inschriften von 1829.
H. 23,7 cm.
Mecklenburgisches Landesmuseum, Schwerin.
b) Trinkkrug des Maurergewerks in Perleberg; zylin-
drisch. Boden ragt in verstärkter Kante über den
Mantel. Graviert mit Inschrift von 1829 und Hand-
werkszeichen. H. 23,6 cm.
Städtisches Museum, Perleberg.
1336
Johann Hinrich Köster, geb. 1795 in Kleinow, arbeitet
1819 als Geselle und später als Meister in Ludwigslust
(Mitteilung des Herrn Geheimrat Dr. Grotefend).
LÜBECK
Museumskonservator Prof. Dr. Theodor Hach in Lübeck hat in jahrelanger
Arbeit ein umfangreiches archivalisches Material über die Lübecker Kannen- und
Zinngiesser zusammengetragen, das nach seinem Tode in den Besitz des Museums
für Kunst- und Kulturgeschichte übergegangen ist. Diese Studien wurden mir
von der Direktion des Museums zur Verwendung überlassen. Sie bilden die
Hauptquelle für die in der nachstehenden Meisterliste mitgeteilten Namen und
Daten. Ebenso stellte mir die Museumsdirektion aus den Sammlungsbeständen
das Lehrjungenbuch des ehemaligen Lübecker Kannengiesseramtes zur Verfügung.
Die Matrikel enthält im 1. Abschnitt die Aufnahmen der Lehrjungen, teilweise
mit Angabe der Lossprechungen; die Eintragungen beginnen mit dem 24. Juni 1599
und reichen bis 15. August 1826 (S. 1 —192). Im 2. Abschnitt sind die Jahrarbeiter
von 1607—1830 verzeichnet (S. 193—232).
Während der Drucklegung des vorliegenden Bandes erschien die Arbeit von
Johs. Warncke, Die Zinngiesser zu Lübeck, Lübeck 1922. Indem mir Herr
Warncke die einzelnen Druckbogen seines Werkes rechtzeitig zukommen liess,
konnte ich mein Manuskript an der Hand seiner Forschungsergebnisse noch ver:
vollständigen, soweit es im Rahmen meiner Arbeit wünschenswert erschien. So-
dann verdanke ich Herrn Warncke eine Anzahl Vorlagen für die Abbildungen von
Lübecker Zinnmarken.
Gleich anderen Handwerken der norddeutschen Seestädte schlossen sich
auch die Kannengiesser zu einem wendischen Ämterverbande zusammen. Die
Kannengiesserämter von Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund und
Lüneburg, zeitweise auch von Bremen bildeten mindestens seit 1526 diesen Bund,
deren Vertreter in gewissen Zwischenräumen zu Beratungen zusammenkamen.
Ausser den Abgesandten der Hauptämter erschienen meist auch einige Vertreter