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Statue aufblickender Beschauer, 1. ein bartloser Jüngling ohne
Kopfbedeckung, r. ein junger Mann mit Spitzbart und Hut (vgl. Be-
merkungen). Als Hintergrund der helle Himmel mit o. einigen
Wolkenangaben. L. u.: fäjoUzius sculp. Cum privileg. / Sa. Cae.
M./ Herman Adolf z / excud. Haeriemen.
Unter dem Bild im Rand in der Mitte: Slatua antiqua Romae
in palatio Cardinalis Fernesif / opus posthu'mumj^oltzy.iamprimum
divulgat. An”. M.D.C.X.VII. L. und r. davon je zwei Zeilen:
(i) Domito trifofmi rege (4) terror orbis Hercules. Ganz
r. klein: Schrevel.1} L. u. die Nummer 1. 405 x 294, Rand 10.
Zustande: I (?). Vor aller Schrift (Existenz angenommen
aus Analogie mit Nr. 147). — II. Beschrieben.
Kopien: a) Im gleichen Sinn. L. u. im Rand: Nicolaus
Teodori Braew sculp., r.: N. de Clerck exc. 254 X 183. — b) Im
gleichen Sinn. L. u. die Adresse von H. Hondius. 2J6 X 184.
Hiervon ein II. Zustand mit 1. u.: Frederick de Widt excudit;
darunter die Nummer 3.
Der Zuschauerkopf mit dem Knebelbart r. u. allein, im
Gegensinn, kopiert, mit dem Monogramm von Goltzius 1. Oval
60 X 43.
Bemerkungen: Die originale Vorlage zu dem Stich, eine
Rötelzeichnung (ohne die beiden Zuschauer r. u.), wird im Teyler-
Museum in Haarlem bewahrt (Portef. N. Nr. 19). — Die Studie von
Goltzius’ Hand für die beiden Zuschauerfiguren, eine kleine Stift-
zeichnung auf grünlich grundiertem Papier, befindet sich im
Fodor-Museum in Amsterdam; die beiden Dargestellten sind
hier mit dem Rücken gegeneinandergestellt. Das Blättchen
ist falsch bezeichnet SS 1600 und trägt eine willkürlich erfundene
Aufschrift von einer Hand des 18. Jahrh., wonach die beiden
Dargestellten Goltzius selbst und sein Stiefsohn Matham wären.
Auch die Annahme von Hymans (C. van Mander, Le Livre des
Peintres II S. 187 Anm. 1), daß in den beiden Zuschauern die
Reisegenossen von Goltzius in Italien, Jan Matthysz Ban und
Philip van Winghen, dargestellt seien, trifft nicht zu (vgl. M. d. G.
VII S. 167 Anm. 14). Aus einer Erwähnung des Stiches durch
Arend van Buchell in seiner Res pictoria (vgl. Oud-Holland V
Der Dichter der Strophe, Theod. Schrevelius (1572—1649), neu-
lateinischer Dichter, Rektor der Lateinschule in Haarlem und in Leiden.
Statue aufblickender Beschauer, 1. ein bartloser Jüngling ohne
Kopfbedeckung, r. ein junger Mann mit Spitzbart und Hut (vgl. Be-
merkungen). Als Hintergrund der helle Himmel mit o. einigen
Wolkenangaben. L. u.: fäjoUzius sculp. Cum privileg. / Sa. Cae.
M./ Herman Adolf z / excud. Haeriemen.
Unter dem Bild im Rand in der Mitte: Slatua antiqua Romae
in palatio Cardinalis Fernesif / opus posthu'mumj^oltzy.iamprimum
divulgat. An”. M.D.C.X.VII. L. und r. davon je zwei Zeilen:
(i) Domito trifofmi rege (4) terror orbis Hercules. Ganz
r. klein: Schrevel.1} L. u. die Nummer 1. 405 x 294, Rand 10.
Zustande: I (?). Vor aller Schrift (Existenz angenommen
aus Analogie mit Nr. 147). — II. Beschrieben.
Kopien: a) Im gleichen Sinn. L. u. im Rand: Nicolaus
Teodori Braew sculp., r.: N. de Clerck exc. 254 X 183. — b) Im
gleichen Sinn. L. u. die Adresse von H. Hondius. 2J6 X 184.
Hiervon ein II. Zustand mit 1. u.: Frederick de Widt excudit;
darunter die Nummer 3.
Der Zuschauerkopf mit dem Knebelbart r. u. allein, im
Gegensinn, kopiert, mit dem Monogramm von Goltzius 1. Oval
60 X 43.
Bemerkungen: Die originale Vorlage zu dem Stich, eine
Rötelzeichnung (ohne die beiden Zuschauer r. u.), wird im Teyler-
Museum in Haarlem bewahrt (Portef. N. Nr. 19). — Die Studie von
Goltzius’ Hand für die beiden Zuschauerfiguren, eine kleine Stift-
zeichnung auf grünlich grundiertem Papier, befindet sich im
Fodor-Museum in Amsterdam; die beiden Dargestellten sind
hier mit dem Rücken gegeneinandergestellt. Das Blättchen
ist falsch bezeichnet SS 1600 und trägt eine willkürlich erfundene
Aufschrift von einer Hand des 18. Jahrh., wonach die beiden
Dargestellten Goltzius selbst und sein Stiefsohn Matham wären.
Auch die Annahme von Hymans (C. van Mander, Le Livre des
Peintres II S. 187 Anm. 1), daß in den beiden Zuschauern die
Reisegenossen von Goltzius in Italien, Jan Matthysz Ban und
Philip van Winghen, dargestellt seien, trifft nicht zu (vgl. M. d. G.
VII S. 167 Anm. 14). Aus einer Erwähnung des Stiches durch
Arend van Buchell in seiner Res pictoria (vgl. Oud-Holland V
Der Dichter der Strophe, Theod. Schrevelius (1572—1649), neu-
lateinischer Dichter, Rektor der Lateinschule in Haarlem und in Leiden.