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Zustände: Vielleicht gibt es einen Zustand vor der Nume-
rierung; Nr. 129 kommt möglicherweise auch mit der Nummer 4 vor.
Bemerkungen: Die Folge ist nicht ganz sicher von Goltzius
gestochen, da dieser sich auf dem ersten Blatt nur als Inventor
bezeichnet. Die Serie muß um 1578 entstanden sein.
131—174. Mythologie und antike Historie.
131. (B. 141). Apollo.
Nackte Ganzfigur, mit vorgesetztem I. Fuß in den Wolken
nach 1. vorne schreitend. Die r. Hand mit einem Stab erhoben.
Flatternde Haare. Um den Kopf herum im Kreise zwei Distichen:
Sol rutilus radiante totumqz illuminat orbem. L. erscheint in
einem Loch in den Wolken der mit vier Pferden bespannte Sonnen-
wagen. L. u. Ausblick auf die in der Tiefe liegende Erde. Unter dem
1. Fuß Apollos: Jfli ■ fe. / A°. 8'8. Oval 347 x 260.
132. (B. 140). Apollos Sieg im Saitenspiel.
(Das Midasurteil.)
In der Mitte einer Landschaft steht, die Geige spielend, Apollo
mit einer Gloriole um den Kopf. R. vor ihm sitzt unter einem Baum
auf einer Rasenbank König Tmolus mit einem Eichenkranz um
den Kopf; r. von diesem steht Midas mit Krone und Eselsohren;
hinter diesem ein Satyr (Marsyas ?). L. und vorne, um Apollo herum
gruppiert, teils sitzend, teils stehend, die neun Musen, teilweise in
modischer Kleidung. Im Mittelgrund bei einer der Musen Minerva.
L, von dieser Blick in ein Flußtal mit Burgen. L. u.: Anno 1590.
R. u. auf einer Tafel die Widmung:
SPEGTAB1LI JUXTA ac DOCTISSIMO
Florentio a Schoterbusch1) LL. Doctori
Domino & unico suo obseruando
Picturae & Musices cimdido admiratori
ab itinere Gonstantinopolitano in patriam reduci.
JQtollzius innen! , et sculpt. D. d.
Unter dem Bild im Rand 14 Hexameter, je zwei untereinander:
(1) Thymbr^is fidibus caunas (14) tu'midi blateronibus
o'ris. /' Franco Estius.2) 400 x 669, Rand 19.
*) Floris (van) Schoterbosch, Ratsherr und Kunstsammler im
Haag. Vgl. Elias, Vroedschap van Amsterdam I S. 255.
2) Vgl. S. 8 Anm.
Zustände: Vielleicht gibt es einen Zustand vor der Nume-
rierung; Nr. 129 kommt möglicherweise auch mit der Nummer 4 vor.
Bemerkungen: Die Folge ist nicht ganz sicher von Goltzius
gestochen, da dieser sich auf dem ersten Blatt nur als Inventor
bezeichnet. Die Serie muß um 1578 entstanden sein.
131—174. Mythologie und antike Historie.
131. (B. 141). Apollo.
Nackte Ganzfigur, mit vorgesetztem I. Fuß in den Wolken
nach 1. vorne schreitend. Die r. Hand mit einem Stab erhoben.
Flatternde Haare. Um den Kopf herum im Kreise zwei Distichen:
Sol rutilus radiante totumqz illuminat orbem. L. erscheint in
einem Loch in den Wolken der mit vier Pferden bespannte Sonnen-
wagen. L. u. Ausblick auf die in der Tiefe liegende Erde. Unter dem
1. Fuß Apollos: Jfli ■ fe. / A°. 8'8. Oval 347 x 260.
132. (B. 140). Apollos Sieg im Saitenspiel.
(Das Midasurteil.)
In der Mitte einer Landschaft steht, die Geige spielend, Apollo
mit einer Gloriole um den Kopf. R. vor ihm sitzt unter einem Baum
auf einer Rasenbank König Tmolus mit einem Eichenkranz um
den Kopf; r. von diesem steht Midas mit Krone und Eselsohren;
hinter diesem ein Satyr (Marsyas ?). L. und vorne, um Apollo herum
gruppiert, teils sitzend, teils stehend, die neun Musen, teilweise in
modischer Kleidung. Im Mittelgrund bei einer der Musen Minerva.
L, von dieser Blick in ein Flußtal mit Burgen. L. u.: Anno 1590.
R. u. auf einer Tafel die Widmung:
SPEGTAB1LI JUXTA ac DOCTISSIMO
Florentio a Schoterbusch1) LL. Doctori
Domino & unico suo obseruando
Picturae & Musices cimdido admiratori
ab itinere Gonstantinopolitano in patriam reduci.
JQtollzius innen! , et sculpt. D. d.
Unter dem Bild im Rand 14 Hexameter, je zwei untereinander:
(1) Thymbr^is fidibus caunas (14) tu'midi blateronibus
o'ris. /' Franco Estius.2) 400 x 669, Rand 19.
*) Floris (van) Schoterbosch, Ratsherr und Kunstsammler im
Haag. Vgl. Elias, Vroedschap van Amsterdam I S. 255.
2) Vgl. S. 8 Anm.