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beeldinge van Mr. Jan van Suren, van Heemskerk gedaen, dat
Goltzius naderhand in koper heeft gesneden". Diese Überlief erung
geht ganz offensichtlich zurück auf eine flüchtige Interpretation
der unter dem Stiche stehenden Verse, die dem Geschichts-
schreiber wohl als Quelle gedient haben. Hier ist zwar die Rede
von einem Porträt Jan van Surens durch Heemskerck, aber
einem solchen aus jüngeren Jahren, das nicht die Vorlage für ,
den Stich gewesen ist. Das schöne Blatt ist Goltzius’ volles
Eigentum. •— Bartsch (S. 58 Anmerkung) hat einen Abdruck
gekannt mit folgendem zeitgenössischem Vermerk: „Verehrt
von Hrn Golzius In harlem den 17 Mayo Ao. 1590, ist sein letstes
gewest so er In Kupfper gestochen hat.“ Außerdem steht mit Tinte
auf dem Exemplar des I. Zustandes des Amsterdamer Kabinetts,
ebenfalls von alter Hand: ,,KR fecit A°90.“ Das Blatt ist also
wohl in diesem Jahre entstanden, und die Jahreszahl 1588 auf
dem Stich, die sich auf die Altersangabe des Dargestellten
(AETAT. 71) beziehen mußte, ist von der in diesem Jahre her-
gestellten Vorlage, die wir uns als Silberstiftzeichnung auf Per-
gament zu denken haben, übernommen. ■— Mariette (Abece-
dario II S. 322) kannte ein Exemplar mit von Arnold van Beresteyn,
dem Schwiegersohn des Dargestellten (vgl. sein ebenfalls von
Goltzius gestochenes Porträt; unsere Nr. 175), handschriftlich bei-
gefügten lateinischen Versen. Dieses Blatt hat auch Moes gesehen
(ehern. Sammlung Muller in Amsterdam).

221—240. Nicht identifizierte Bildnisse.

221. (B. 203). Brustbild eines Mannes.

Büste % nach 1. Barhäuptig; starker hängender Schnurrbart,
Knebelbart. Halskrause, schwere Kette um den Hals. Grund:
nischenartige Vertiefung, r. der Schlagschatten des Kopfes, 1. das
Wappen. Umschriftband umlaufend: AENSIET DEN TYT.
YETA. SVjE 34. JQroltzius fe'cit Anno 1579.
~ , ohne 1 TT , .... , 1 65 X 46.
Oval 1 Umschriftband < ’’g
 
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