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Der Kunstmarkt 1921


Abb. 3o. Bartolozzi nach Reynolds
Lady Smith


Abb. o.g. Bartolozzi nach Reynolds
Countess of Harrington
Bei de Vries, Amsterdam, für ioooo holl. Gulden versteigert

Sammler gut eindecken konnten. Man zahlte da für eine Piudolstädter Fayenceplatte
(Nr. 109) 33oo Mark, für eine Straßburger Untersatzplatte (Nr. 118) 2.3oo Mark, einen
Frankfurter Enghalskrug (Nr. 271) i65o, einen Hanauer Bierkrug (Nr. 27b) t35o, einen
Künersberger Enghalskrug (Nr. 274) 1200 Mark. Für eine bunte deutsche Maria Imma-
culata ans Fayence (Nr. 68), 24 cm hoch und unbestimmter Manufaktur, wurden 4ooo Mark
geboten. Ans der Reihe der übrigen Keramik ging ein böhmischer Tonkrug von t663
(Nr. 1), der einst bei Lanna war und auf tooo Mark geschätzt wurde, auf 36oo, ein mäh-
rischer Kugelbauchkrug (Nr. i54) mit einer Schlächterszene von 1713 auf 1900, ein
schlecht erhaltener großer sächsischer Steinzeugkrug (Nr. 36) mit kurfürstlichem Wappen
auf 1 5oo Mark.
Außerhalb Deutschlands bereitete man sich im Januar auf eine Reihe bemerkenswerter
Auktionen vor. Der Pariser Kunstmarkt machte noch keine erheblichen Anstrengungen,
in London sah man bei Christies und Sothebys Graphik, Bücher, Handschriften, in
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Jahrbuch für Kunstsammler II
 
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