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V. Entdeckungen
DOI issue:VI. Unternehmungen
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eingegrabenen Buchstaben der Einrichtung kein hohes Aller, etwa die Mitte des vorigen Jahr-
hunderts an.
16) Münzfunde.
a) Bei dem etwas tieferen Umpflügen eines Ackers in der Gemeinde Pachten (Kreis Saar-
louis) fand man in einer Börse 10 Goldstücke aus dem 16. Jahrhundert.
b) Venetianische, spanische und deutsche Reichsmiinzen aus dem 16.—17. Jahrhundert
wurden an Werth von mehreren hundert Thalern zu Baumholder (Kreis St. Wendel) bei dem
Abbruche eines Herdes entdeckt.
c) Zu Niederemmel (Kr. Berncastei) fand man im Frühjahre bei dem Ebenen eines Grund-
stückes hinter einem Felsen verborgen 2 Goldstücke von Philipp II. und 39 Silberthaler (im
Oktober d. J. noch 6), die theils von Philipp II., theils von Albert und Elisabeth (Archid.
Aust. Duces Burg, et Brab Z) geprägt sind. Letztere ohne Jahreszahl; wir wissen aber, dass
Albert, Bruder des Kaisers Rudolph II., 1599 sich mit Donna Isabella (Elisabeth), Tochter
Philipps von Spanien vermählte und als Brautschatz die Niederlande erhielt. Ein Albertus-
oder Kreuzthaler (nach dem grossen burgundischen Andreas-Kreuz benannt) wurde für die
Sammlung erworben, zugleich mit dem einzigen, unter diesen Münzen befindlichen Thaler
Rudolphs II. von 1606. Rudolph ist hier mit starkem Barte, mit Lorbeerkranz und steifer
spanischer Halskrause abgebildet. — Wir machen darauf aufmerksam, dass die vielen wahrscheinlich
in den Kriegsslürmen des 17. Jahrhunderts geborgenen Münzschätze, die in unserer Gegend auf-
gefunden werden, entweder spanische Goldmünzen oder Philipps- und Albertusthaler, sehr selten
trierische oder deutsche Königs- und Fürstenmünzen enthalten.
Ueber den Münzfund in Springiersbach vergl. den Bericht No. 4.
VI. Unternehmungen.
1) Literarische. Da bis jetzt keine Vereinsschriften von der Gesellschaft herausgegeben
werden, so können hier lediglich die Miltheilungen, Aufsätze und Schriften von Mitgliedern
aufgezeichnet werden, in welchen Gegenstände besprochen und abgehandelt sind, die in den
Wirkungskreis der Gesellschaft fallen.
a) Äusser den unter No. 15 und 16 aufgeführten Berichten erschien ein von dem Secretair
der Gesellschaft verfasstes Schriftchen unter dem Titel: „Das römische Trier und die Umgegend
nach den Ergebnissen der bisherigen Funde.“
b) Ein Aufsatz „Alte Verschanzungen und Grabhügel auf dem Hundsrücken und ihre
Beziehung zur Feste Rheinfels“ ist in dem XVIII. Hefte der Jahrbücher des Vereins von Alter-
thumsfreunden im Rheinlande von dem Ingenieur-Hauptmann Herrn von Cohausen veröffentlicht
worden.
c) In demselben Hefte gab Herr Regierungsralh Oppenhoff einige Notizen über die Gesinde-
märkte, die in der Eifel und in andern Gegenden noch abgehalten werden, und Herr Pfarrer
Hansen aus Ottweiler berichtet ebendaselbst über Auffindungen zu Hüttigweiler (Kr. Ottweiler)
und zu Oberkirchen (Kr. St. Wendel).
eingegrabenen Buchstaben der Einrichtung kein hohes Aller, etwa die Mitte des vorigen Jahr-
hunderts an.
16) Münzfunde.
a) Bei dem etwas tieferen Umpflügen eines Ackers in der Gemeinde Pachten (Kreis Saar-
louis) fand man in einer Börse 10 Goldstücke aus dem 16. Jahrhundert.
b) Venetianische, spanische und deutsche Reichsmiinzen aus dem 16.—17. Jahrhundert
wurden an Werth von mehreren hundert Thalern zu Baumholder (Kreis St. Wendel) bei dem
Abbruche eines Herdes entdeckt.
c) Zu Niederemmel (Kr. Berncastei) fand man im Frühjahre bei dem Ebenen eines Grund-
stückes hinter einem Felsen verborgen 2 Goldstücke von Philipp II. und 39 Silberthaler (im
Oktober d. J. noch 6), die theils von Philipp II., theils von Albert und Elisabeth (Archid.
Aust. Duces Burg, et Brab Z) geprägt sind. Letztere ohne Jahreszahl; wir wissen aber, dass
Albert, Bruder des Kaisers Rudolph II., 1599 sich mit Donna Isabella (Elisabeth), Tochter
Philipps von Spanien vermählte und als Brautschatz die Niederlande erhielt. Ein Albertus-
oder Kreuzthaler (nach dem grossen burgundischen Andreas-Kreuz benannt) wurde für die
Sammlung erworben, zugleich mit dem einzigen, unter diesen Münzen befindlichen Thaler
Rudolphs II. von 1606. Rudolph ist hier mit starkem Barte, mit Lorbeerkranz und steifer
spanischer Halskrause abgebildet. — Wir machen darauf aufmerksam, dass die vielen wahrscheinlich
in den Kriegsslürmen des 17. Jahrhunderts geborgenen Münzschätze, die in unserer Gegend auf-
gefunden werden, entweder spanische Goldmünzen oder Philipps- und Albertusthaler, sehr selten
trierische oder deutsche Königs- und Fürstenmünzen enthalten.
Ueber den Münzfund in Springiersbach vergl. den Bericht No. 4.
VI. Unternehmungen.
1) Literarische. Da bis jetzt keine Vereinsschriften von der Gesellschaft herausgegeben
werden, so können hier lediglich die Miltheilungen, Aufsätze und Schriften von Mitgliedern
aufgezeichnet werden, in welchen Gegenstände besprochen und abgehandelt sind, die in den
Wirkungskreis der Gesellschaft fallen.
a) Äusser den unter No. 15 und 16 aufgeführten Berichten erschien ein von dem Secretair
der Gesellschaft verfasstes Schriftchen unter dem Titel: „Das römische Trier und die Umgegend
nach den Ergebnissen der bisherigen Funde.“
b) Ein Aufsatz „Alte Verschanzungen und Grabhügel auf dem Hundsrücken und ihre
Beziehung zur Feste Rheinfels“ ist in dem XVIII. Hefte der Jahrbücher des Vereins von Alter-
thumsfreunden im Rheinlande von dem Ingenieur-Hauptmann Herrn von Cohausen veröffentlicht
worden.
c) In demselben Hefte gab Herr Regierungsralh Oppenhoff einige Notizen über die Gesinde-
märkte, die in der Eifel und in andern Gegenden noch abgehalten werden, und Herr Pfarrer
Hansen aus Ottweiler berichtet ebendaselbst über Auffindungen zu Hüttigweiler (Kr. Ottweiler)
und zu Oberkirchen (Kr. St. Wendel).