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VII. Unterstützungen.
1) Eingedenk, dass die möglichste Erhaltung der antiquarisch-geschichtlichen Monumente
vor Allem zu ihren Obliegenheiten gehöre, liess die Gesellschaft, um ein altchristliches Denkmal
vor gänzlichem Verfall und Einsturz zu bewahren, auf dem Kirchhof von St. Matthias, da die
Gemeinde selbst mittellos ist, die einzige daselbst noch befindliche unterirdische Todtenkammer
auf ihre Kosten wiederherstellen. Diese Kammer, die ihren Zugang von Westen her hat, ist
von oblonger Form, mit einem Tonnengewölbe überspannt und umschliesst mehrere Steinsärge,
von denen einer von ungewöhnlicher Grösse in der Mitte freistehend aufgestellt ist, andere den
Wänden eingemauert sind.
2) Nach einer andern Richtung fühlte sich die Gesellschaft veranlasst, zur Beförderung
des Acker- und Wiesenbaues aus ihren beschränkten Mitteln eine Unterstützung von 100 Thalern zu
gewähren, um dadurch die Anfertigung von thönernen Trockenlegungsröhren möglichst in Aufnahme
zu bringen. Diese 100 Thaler wurden dem Comite, welches sich in Bitburg zu dem genannten
Zwecke gebildet hatte, unter dem Vorbehalte überantwortet, dass, sobald nur die Anfertigung
in gelungenem Betriebe wäre, die vorgestreckte Summe durch Ueberlassung einer, dem Vor-
schüsse entsprechenden Anzahl von Röhren zurückerstattet werden sollte. Die Gesellschaft
wird demnächst zum Besten weniger wohlhabenden Landwirlhe, die auf die Trockenlegung ihrer
Aecker oder Wiesen bedacht sind, über diese Röhren verfügen. — Das Mitglied, Herr Ingenieur
L. Lintz, hatte die Gefälligkeit, uns aus Seraing Musterröhre von verschiedener Weile zuzuschicken.
Die steigende Wichtigkeit, welche die Trockenlegung für die eigenthümlichen Bodenver-
hältnisse in unsrem Regierungsbezirk hat, liess es der Gesellschaft als nothwendig erscheinen,
die Herren Landrath Görtz und Commerzienrath Kayser aus ihrer Mitte zu commitiren, um mit
Zuziehung des correspondirenden Mitgliedes Hrn. Limburg einen gutachtlichen Bericht über diesen
Gegenstand vorzulegen.
Nicht nur durch die beträchtlichen Ersparnisse aus früheren Jahren, sondern auch durch
einen einstweiligen jährlichen Zuschuss von 25 Thalern aus dem Ertrage eines Grundstücks,
die auf Allerhöchsten Befehl unserer Kasse zu Ausgrabungen gnädigst überwiesen sind, sah sich
die Gesellschaft in den Stand gesetzt, die vorstehenden und folgenden nicht unbedeutenden
Ausgaben zu bestreiten.
VIII. Sammlungen.
Für die zahlreichen Geschenke, welche wir nachstehend zu verzeichnen haben, bitten wir
die Herren Geber, unsern anerkennendsten Dank entgegennehmen zu wollen.
A) Antiqui arische Ahtheilung.
1) Keltische Gegenstände.
a) Geschenke.
Ein Streitkeil (Abhäutungs-Instrument ■ franz, celta, hache, coin) aus Serpentin; von dem
Pastor Herrn Portery in Nunkirchen.
VII. Unterstützungen.
1) Eingedenk, dass die möglichste Erhaltung der antiquarisch-geschichtlichen Monumente
vor Allem zu ihren Obliegenheiten gehöre, liess die Gesellschaft, um ein altchristliches Denkmal
vor gänzlichem Verfall und Einsturz zu bewahren, auf dem Kirchhof von St. Matthias, da die
Gemeinde selbst mittellos ist, die einzige daselbst noch befindliche unterirdische Todtenkammer
auf ihre Kosten wiederherstellen. Diese Kammer, die ihren Zugang von Westen her hat, ist
von oblonger Form, mit einem Tonnengewölbe überspannt und umschliesst mehrere Steinsärge,
von denen einer von ungewöhnlicher Grösse in der Mitte freistehend aufgestellt ist, andere den
Wänden eingemauert sind.
2) Nach einer andern Richtung fühlte sich die Gesellschaft veranlasst, zur Beförderung
des Acker- und Wiesenbaues aus ihren beschränkten Mitteln eine Unterstützung von 100 Thalern zu
gewähren, um dadurch die Anfertigung von thönernen Trockenlegungsröhren möglichst in Aufnahme
zu bringen. Diese 100 Thaler wurden dem Comite, welches sich in Bitburg zu dem genannten
Zwecke gebildet hatte, unter dem Vorbehalte überantwortet, dass, sobald nur die Anfertigung
in gelungenem Betriebe wäre, die vorgestreckte Summe durch Ueberlassung einer, dem Vor-
schüsse entsprechenden Anzahl von Röhren zurückerstattet werden sollte. Die Gesellschaft
wird demnächst zum Besten weniger wohlhabenden Landwirlhe, die auf die Trockenlegung ihrer
Aecker oder Wiesen bedacht sind, über diese Röhren verfügen. — Das Mitglied, Herr Ingenieur
L. Lintz, hatte die Gefälligkeit, uns aus Seraing Musterröhre von verschiedener Weile zuzuschicken.
Die steigende Wichtigkeit, welche die Trockenlegung für die eigenthümlichen Bodenver-
hältnisse in unsrem Regierungsbezirk hat, liess es der Gesellschaft als nothwendig erscheinen,
die Herren Landrath Görtz und Commerzienrath Kayser aus ihrer Mitte zu commitiren, um mit
Zuziehung des correspondirenden Mitgliedes Hrn. Limburg einen gutachtlichen Bericht über diesen
Gegenstand vorzulegen.
Nicht nur durch die beträchtlichen Ersparnisse aus früheren Jahren, sondern auch durch
einen einstweiligen jährlichen Zuschuss von 25 Thalern aus dem Ertrage eines Grundstücks,
die auf Allerhöchsten Befehl unserer Kasse zu Ausgrabungen gnädigst überwiesen sind, sah sich
die Gesellschaft in den Stand gesetzt, die vorstehenden und folgenden nicht unbedeutenden
Ausgaben zu bestreiten.
VIII. Sammlungen.
Für die zahlreichen Geschenke, welche wir nachstehend zu verzeichnen haben, bitten wir
die Herren Geber, unsern anerkennendsten Dank entgegennehmen zu wollen.
A) Antiqui arische Ahtheilung.
1) Keltische Gegenstände.
a) Geschenke.
Ein Streitkeil (Abhäutungs-Instrument ■ franz, celta, hache, coin) aus Serpentin; von dem
Pastor Herrn Portery in Nunkirchen.