Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
E. Tietze-Conrat Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinschen Kunstkammer

19


hebt; eine zweite in der Führung der Scherpe, deren Zipfel am Rücken beim Modell viel lebendiger
flattern. Baldinucci (a. a. O. S. 131) erzählt, wie sich Bologna bei seinen Studien für sein
erstes Reiterbildnis, für den Großherzog Cosimo, von befreundeten Künstlern beraten ließ.
„ . . . . e perch’ egli e proprio di quei che sanno, il non fidarsi di loro stessi, ma dar volen-

tieri orecchio all’ alltrui parere, egli comunicato suo pensiero col gran Pittore Lodovico
Cigoli, e con Goro Pagani, fecene loro far disegni, de’ quali piü d’ uno n’ e in varj tempi
pervenuto sotto 1’ occhio nostro; . . . Als Bologna 1604 das Denkmal Heinrichs IV. ent-
warf, hatte ihm auch Cigoli einen Concetto zu Papier gebracht; die Zeichnung (Fig. 13) ist in
den Uffizien erhalten: das bewegte Flattern der Scherpe paßt gut zum flüchtigen Stil einer
Federzeichnung. Eine ähnlich gefühlte Skizze wird in der zierlicheren Fassung des Modello
3*

Fig. 12 Giovanni Bologna, Reiterfigur (Galerie)
 
Annotationen