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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 14.1920(1922)

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Sobotka, George: Johann Baptist Hagenauer
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https://doi.org/10.11588/diglit.27699#0044
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Georg Sobotka f Johann Baptist Hagenauer

denn überhaupt die Wald eines fremden, welcher
in der unter den hiesigen Kunstmeistern herrschen-
den Uneinigkeit, Neid und Unbeträglichkeit nicht
verflochten, oder damit befangen ist, gemeiniglich
wenigem Bedenken unterligt.

Ersten Preis erhalten habe, auch zu einem Mitgliede
der Bildhauerakademie zu Bologna aufgenommen
worden Sey. So besitzet er nicht weniger eine
ziemlich zahlreiche Sammlung von Abgüssen aus
Gips sowohl antiker, als neuerer Statuen, Büsten,

Abb. 24 J. Hagenauer, Bleirelief am Hochaltar im Sacellum (Salzburg).

Außer dem zeiget Sich aus den hier gehorsamst
und beygebogenen Bittschriften der drey vorge-
nannten Subjekte, dass Hagenauer, nach in der hie-
sigen Akademie gelegtem Grunde seiner Kunst, sich
zu Erlangung mehrerer Vollkommenheit nach Italien
begeben, daselbst unter anschaulichen Meistern stu-
dirt, zu Bologna drey Male, zu Florenz und zu
Rom einmal in den akademischen Wettstreiten den

und anderer Werke der Kunst, wovon er den Ge-
brauch der Akademie angeboten hat.

Der einzige Umstand, den ich bey dieser
Wahl in Unterthänigkeit zu erinnern habe, ist, daß
der hiesige Bildhauer Franz Meßerschmidt schon
im Jahre 1769 von der damaligen Akademie-Direk-
tion das dem gegenwärtigen Raths-Protokoll bey-
liegende Antwortschafts-Dekret, auf die Professors-
 
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