Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Editor]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 14.1920(1922)

DOI article:
Weingartner, Josef: Der Umbau des Brixner Domes im 18. Jahrhundert
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27699#0107
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Josef Weingartner Der Umbau des Brixner Domes im XV1IT. Jahrhundert.

103

Aus den beiden Querarmen war je ein großes Portal in die Sakristeien und dem gegen-
über ein zweites in den Kreuzgang, resp. in den Pfarrfriedbof ausgebrochen worden. Die
Auskleidung dieser Türen mit Marmor übernahm Tangl auf eigene Regie der Dombau-
kasse, verwendete dazu aber einige Steinmetzen Benedettis. Erwähnt werden in den Rech-
nungen Vincenzo Saina, Lorenzo Philippi, Ignaz Apeller von Innsbruck und als Lustratoren

Abb. 41

Türe im Querschiff und Grabstein Künigls von Franz Faber.

Francesco Lonato und Valentino Bertonci. Auch schon die zwei letzten Pilaster hatte, da
Benedetti ja nicht mehr zahlungsfähig war, sein Steinmetz Giuseppe Sojarolo gegen
separate Bezahlung der Baukasse aufgestellt.

Die Portale wurden mit schwarzem Marmor gerahmt und erhielten einen giebelförmigen
Aufsatz aus weißem Marmor mit schwarzen Ovalspiegeln (Abb. 41). Da aber der schwarze
Marmor aus Bergamo nicht reichte, und „der mehr mausfarbene als schwarze Vinaderer
Stein“ — ein Hieb Peissers auf Tangl — zu schlecht war, so mußte Gigl den Spiegel aus
 
Annotationen