27
Marianne Zweig Das Harrachsche Gartengebäude in der Ungargasse.
28
Abb. II Die im Jahre 1912 abgetragene Stiege.
Holley, Sekretär der Zentralkommission für Denkmal-
pflege, daß am Reitlehrinstitut Bauarbeiten vorge-
nommen werden sollten. Er erfuhr, daß wegen Raum-
mangels die Stiege (Abb. 11) abgetragen werden sollte.
Ein sofort eingelegter Protest der Zentralkommission,
ebenso eine Eingabe an das Kriegsministerium
blieben erfolglos. Erzherzog Franz Ferdinand, der
und sie in einem Depot der neuen Hofburg vor weiteren
Verwüstungen bergen. Eine im Museum der Stadt Wien
verwahrte Photographie, ist die einzige Erinnerung an
Hildebrandts reichbewegtes freies Steinbandwerk53).
55) Die Kenntnis dieser Photographie verdanke ich
der Liebenswürdigkeit des Herrn Kustos Dr. Trost.
gungen verschont geblieben. Unserer Zeit sollte es
Vorbehalten bleiben, auch noch diesen letzten Rest
einstiger Pracht in barbarischer Weise zu zerstören.
In den ersten Junitagen 1912 bemerkte Professor
als Protektor der Kommission von dem Vorhaben
verständigt wurde, begab sich wenige Tage später
in das Reitlehrinstitut. Zu seinem Entsetzen konnte er
nur mehr die Trümmer des Treppengeländers retten
Marianne Zweig Das Harrachsche Gartengebäude in der Ungargasse.
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Abb. II Die im Jahre 1912 abgetragene Stiege.
Holley, Sekretär der Zentralkommission für Denkmal-
pflege, daß am Reitlehrinstitut Bauarbeiten vorge-
nommen werden sollten. Er erfuhr, daß wegen Raum-
mangels die Stiege (Abb. 11) abgetragen werden sollte.
Ein sofort eingelegter Protest der Zentralkommission,
ebenso eine Eingabe an das Kriegsministerium
blieben erfolglos. Erzherzog Franz Ferdinand, der
und sie in einem Depot der neuen Hofburg vor weiteren
Verwüstungen bergen. Eine im Museum der Stadt Wien
verwahrte Photographie, ist die einzige Erinnerung an
Hildebrandts reichbewegtes freies Steinbandwerk53).
55) Die Kenntnis dieser Photographie verdanke ich
der Liebenswürdigkeit des Herrn Kustos Dr. Trost.
gungen verschont geblieben. Unserer Zeit sollte es
Vorbehalten bleiben, auch noch diesen letzten Rest
einstiger Pracht in barbarischer Weise zu zerstören.
In den ersten Junitagen 1912 bemerkte Professor
als Protektor der Kommission von dem Vorhaben
verständigt wurde, begab sich wenige Tage später
in das Reitlehrinstitut. Zu seinem Entsetzen konnte er
nur mehr die Trümmer des Treppengeländers retten