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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 4.1886

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I. Theil: Abhandlungen
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Schneider, Robert: Anhang zu Band III, p. 3-10
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https://doi.org/10.11588/diglit.5533#0334
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Anhang zu Band III, p. 3—10.

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nennen sollen; auf letztere machte Dr. Puchstein mich aufmerksam. Dem äthiopischen Gaukler im
britischen Museum darf wohl der Akrobat auf einer in Rom gefundenen Fontaine (» a tipo caricato di moro
colle gambe stese in alto« Bull. delP ist. 1869, p. 1 5) angereiht werden. Eine Replik der Bronzestatuette
im Cabinet des medailles (p. 6, Anm. 10) besitzt die Sammlung Demetrio in Athen; sie ist aus Basalt und
egyptischer Herkunft (Mittheilungen des deutschen archäologischen Institutes, VII, p. 15). Andere Bronzen
im Musee Ravestein: Nr. 5:3 ein Neger aus Pompeji, Nr. 5i3a Ethiopien agenouille aus Pästum. Den
Terracotten wären die Figur eines Mohren aus einem Grabe bei Monopoli im Ateneo zu Bari, das Neger-
köpfchen aus Pergamos in der Sammlung Millosicz (Archäologisch-epigraphische Mittheilungen aus Oester-
reich, I, p. 21), mehrere Köpfe aus Smyrna in der ehemaligen Collection Lecuyer (Kat.-Nr. 3og), eine
Maske als Antefix in der Sammlung Alessandro Castellani (Kat.-Nr. 545), ferner »Cretule« aus Selinunt
(Notizie degli scavi, anno i883, tav. XI, CLXIV. CLXV) anzufügen. Ein Gefäss mit der Reliefgruppe
eines von einem Krokodile bedrohten Negers (p. 7, Anm. 8) ist, wie Prof. Löschcke mir mittheilt, aus der

Sammlung Wittgenstein in das Dresdner Museum gelangt. Zahlreich sind die Gefässe in Form von
Negerköpfen: ausSuessola, Notizie degli scavi, anno 1878, tav. V, fig. 8, in der Sammlung Koller (Auctions-
Katalog Nr. 144), in der Collection Alessandro Castellani Nr. 99. Eine Kanne, die vor Jahren Herr August
Castellani besass, hat, wie ich von Prof. Löschcke erfahre, die Inschrift: HOPAI^KALO^. Aus zwei Köpfen
gebildete Becher führen der Catalogue Castellani Nr. 102 und der Catalogue Ravestein Nr. 274 = Catalogue
Pourtales Nr. 369 an, eine als Mohrenkopf gestaltete Bronzelampe (vergl. p. 7, Anm. 7) aus Pompeji der
Catalogue Ravestein Nr. 792, ein Gewicht (vergl. p. 8, Anm. 1) der Catalogue Julien Greau Nr. 320 (jeune
Nubien aecroupi, Vignette p. 66), einen bronzenen Negerkopf als Gefäss (vergl. p. 8, Anm. 2) der letztere
Nr. 386. Ein anderes Gefäss, aus der Sammlung Janze im Cabinet des medailles zu Paris, ist Gazette
archeologique, IX, pl. 27 abgebildet, ein dem a. a. O. erwähnten aus Komorn ganz ähnliches bewahrt das
Museum in Budapest, und eben dasselbe ein zweites dem aus Lyon gleichend. Negerköpfe aus Bernstein an
einer goldenen Halskette, attischen Fundorts, besitzt Herr Lambros; Negerköpfe aus Granat in der ehe-
maligen Sammlung Herry in Antwerpen (Auctions-Katalog, 1848, Nr. 61 5) u. a. (vergl. p. 8, Anm. 4 und 5).

Robert Schneider.

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