Königliches Kreisarchiv zu Nürnberg.
XXXVII
er bei euch billig geniesen soll, und uns sollich unser
fürderung in keinen weg abslagen, wie sich dann auch
sollichs uns zu gefallen und derselben kunst bei euch
zu einer merung zu thun wol zimbt, des wir uns zu euch
ungezweifelt versehen wollen. Daran thut ir unser mai-
nung und sonder gut wolgevallen, genediglich gegen
euch und gemainer stat zu erkennen. — Geben in unser
und des reichs stat Landau am zwölften des monats
decembris anno etc. im i5i2., unsers reichs des Romi-
schen im siebenundzwanzigsten jar.
\r <■ C2?'e, des Jahrhunderts auf Papier in Act S. I, L. ig,
Nr. i5y Prod. 1.
MW i5r3 Februar 5.
Der Nürnberger Rath schreibt herren Melchiorn
Pfinntzing, brobst Sebaldi, städtischem Geschäftsträger
am kaiserlichen Hofe, unter Anderem:
Unser pusauner Hanns Neuschel, den kais. maj.
itzo durch ain schrift, an uns ausgangen, zu sich erfor-
dert hat, zaigt irer maj. hieneben in einer sondern
schrift sein leibs eehaft und schwachait an. Darinnen
wisst ir denselben Neuschel auch zu entschuldigen . . .
— Datum sambstag nach Blasii 1 5 1 3.
Briefb. LXX, Fol. 52.
5791 t5n Februar 12, Speyer.
Kaiser Maximilian I. beauftragt den Nürnberger
Rath, ihm unverzüglich hundert liechte hauptharnasch
machen ^u lassen. — Geben zu Speir am zwelftn tag
februari anno etc. 1 51 3, unsers reichs im 27. jar.
Orig. Pap. mit aufgedrücktem kaiserlichen Siegel in Act S. I
L. 204, Nr. 2g.
5792 i5i3Mai3i.
Der Nürnberger Rath schreibt herrn Paulsen von
Liechtenstein, friherrn:
Gnediger herr! Verschiner tag hat euer gnad us
bevelch Romischer kaiserlicher majestat, unsers aller-
gnedigisten herrn, und derselben zeughuszuYnnssbrugk
uns zugeschickt dise vier gegenwurtigen vier (!) per-
sonen, mit namen Hanns und Cristoff die Wilhelm, Pet-
ter Werner und Cristoff Grymen, die sich mit ir arbait
in fassen, beschiahen, fertigen unsers alten auch nu
gemachten geschutzs durch ir berumpte kunst also
schicklich, dienstlich und wol gehalten, das wir das von
inen sonder angenem gefallen tragen; haben si ouch
demnach hiemit widerumb abgefertigt, wie euer gnad
von inen bericht empfahen werden, und sagen euern
gnaden berurter zuschickung und furgewandten vliss
zumall grossen dank. Wellen ouch sollichs umb euer
gnad, der wir widerumb zu wolgefallner dienstbarkait
allwegen berait und willig sein, vermögliehs vliss gern
verdienen. — Datum am eritag nach Vnnsers Herrn
fronleichnams tag anno etc. 15 13.
Briefb. LXX, Fol. 77p*.
5793 iSty Juni y, Ulm.
Kaiser Maximilian I. schreibt den ersamen unsern
und des reichs lieben getreuen burgermaister und ratt
der statt Nuernnberg:
Ersamen lieben getreuen! Wir sein noch in fri-
scher gedechtnuss, wie und welhermassen ir auf unserm
jungstgehalten reichstag zu Augspurg uns zu unsern
handen durch cum gesandten ratsfreund Caspar Nutzl
tausend guidein reinisch schlagschatzgelt auf raitung
innhalt der quittung, so ir deshalb von uns habt, uber-
antwurten lassen. Dieweil nu desselben slagschatzgelt
seither mer gevallen ist und wir dem beruerten Caspar
Nutzl etlich messing pilder und anders, zu unserm grab
gehörig, bei Petter Vischer, rotschmidt, machen zu
lassen und zu sollicitiern bevolhen haben, ist demnach
an eu unser vleissigs und ernstlichs begern, ir wellet
uns zu gnedigen gevallen dem gedachten Nutzl auf sein
anlangen und ersuechen dasselb slagschatzgelt, sovill
des bisher gefallen ist und noch khunftiglich in fünf
jaren die n&gsten ungeverlich gevallen wirdet, gegen
unsern quittungen, die wir ime albeg zuschigkhen wellen,
zu bezallung derselben pilder vervolgen lassen und
uns das nit abslagen noch verzeihen, eu auch an solhem
dhain ander unser bevelh, ob die aus vergessenhait da-
wider ausgangen wem oder noch ausgen möchten, da-
ran nicht iren noch verhindern lasset; dann wir solh
gelt allain auf unser grabs notturft gebrauch (!) und
uns pilder darumb zu Niernnberg giessen lassen wellen;
als wir uns dann genzlich und ungezweiflt zu eu ver-
sehen und in sondern gnaden gegen eu erkhennen und
in guettem nit vergessen wellen. — Geben in unser und
des reichs statt Vlbme am neunten tag junii anno etc.
1 5 13, unsers reichs des Romischen im achtundzwain-
zigisten jare. — Ad mandatum domini imperatoris pro-
prium H. Vinsterwald.
Am unteren Rande steht von anderer, jedoch gleich-
zeitiger Hand:
Wier bellen auch gemelten Nuczl in seiner und
gemaener stat obligen und sachen alzeit gnediklich pe-
denken und pevolhen haben.
Orig. Pap. mit aufgedrücktem kaiserlichen Siegel in Act S. 1,
L. 204, Nr. 2g.
5794 iSig Juni 16.
Der Nürnberger Rath schreibt herren Maximilian,
Romischen keiser:
Allergnedigster herr! Euer kais. maj. schreiben, itzo
an uns gelangt, berurnd das schlagschatzgelt, so wir
euer kais. maj. als Romischen keiser von dem gemünz-
ten gold zu raichen pflichtig seien und in fünf jarn den
nächsten fellig werden, haben wir mit euer kais. maj.
begern, dasselb unserm ratsfreund Casparn Nutzel, den
euer kais. maj. zu irem solicitator itzo verordent hab,
zu uberantwurten, in aller underthenigkeit gehorsam mit
gepurlicher reverenz und crerpictung vernomen. Und
ist uns gedechtig, das wir euer kais. maj. verschines jar
durch bemclten unsern ratsfreund den Nutzel dreizehen-
hundert und 9 gülden schlagschatzgelt, sovil des zur
selben zeit verfallen gewest, uberantwurten lassen. Wir
haben auch mitler weile und biss uf dato von solchem
gefallen schlagschatz etlichen personen die posten, da-
rumb si durch euer kais. maj. schriftlichen bevelh und
gescheft an uns verwisen sind, underthenige entrichtung
gethan, wie euer kais. maj. aus innligender verzaichnus
vernemen. Wiewol nun derselben personen empfangne
posten das schlagschatzgelt, sovil des von Zeiten oben-
angezaigter uberantwortung biss hieher fellig, uber-
stegt (!), solchergestalt das uns umb 98 gülden 7 pfund
18 denare widererstattung und bezalung wirdet gepiren,
deshalb auch euer kais. maj. begern zu ersettigen moch-
tet mangel leiden, nochdann (!) dhweil berurt gelt zu
diser arbait und also euer kais. maj. selbs person ge-
hörig und dinlich ist, wir auch von unserm ratsfreund
XXXVII
er bei euch billig geniesen soll, und uns sollich unser
fürderung in keinen weg abslagen, wie sich dann auch
sollichs uns zu gefallen und derselben kunst bei euch
zu einer merung zu thun wol zimbt, des wir uns zu euch
ungezweifelt versehen wollen. Daran thut ir unser mai-
nung und sonder gut wolgevallen, genediglich gegen
euch und gemainer stat zu erkennen. — Geben in unser
und des reichs stat Landau am zwölften des monats
decembris anno etc. im i5i2., unsers reichs des Romi-
schen im siebenundzwanzigsten jar.
\r <■ C2?'e, des Jahrhunderts auf Papier in Act S. I, L. ig,
Nr. i5y Prod. 1.
MW i5r3 Februar 5.
Der Nürnberger Rath schreibt herren Melchiorn
Pfinntzing, brobst Sebaldi, städtischem Geschäftsträger
am kaiserlichen Hofe, unter Anderem:
Unser pusauner Hanns Neuschel, den kais. maj.
itzo durch ain schrift, an uns ausgangen, zu sich erfor-
dert hat, zaigt irer maj. hieneben in einer sondern
schrift sein leibs eehaft und schwachait an. Darinnen
wisst ir denselben Neuschel auch zu entschuldigen . . .
— Datum sambstag nach Blasii 1 5 1 3.
Briefb. LXX, Fol. 52.
5791 t5n Februar 12, Speyer.
Kaiser Maximilian I. beauftragt den Nürnberger
Rath, ihm unverzüglich hundert liechte hauptharnasch
machen ^u lassen. — Geben zu Speir am zwelftn tag
februari anno etc. 1 51 3, unsers reichs im 27. jar.
Orig. Pap. mit aufgedrücktem kaiserlichen Siegel in Act S. I
L. 204, Nr. 2g.
5792 i5i3Mai3i.
Der Nürnberger Rath schreibt herrn Paulsen von
Liechtenstein, friherrn:
Gnediger herr! Verschiner tag hat euer gnad us
bevelch Romischer kaiserlicher majestat, unsers aller-
gnedigisten herrn, und derselben zeughuszuYnnssbrugk
uns zugeschickt dise vier gegenwurtigen vier (!) per-
sonen, mit namen Hanns und Cristoff die Wilhelm, Pet-
ter Werner und Cristoff Grymen, die sich mit ir arbait
in fassen, beschiahen, fertigen unsers alten auch nu
gemachten geschutzs durch ir berumpte kunst also
schicklich, dienstlich und wol gehalten, das wir das von
inen sonder angenem gefallen tragen; haben si ouch
demnach hiemit widerumb abgefertigt, wie euer gnad
von inen bericht empfahen werden, und sagen euern
gnaden berurter zuschickung und furgewandten vliss
zumall grossen dank. Wellen ouch sollichs umb euer
gnad, der wir widerumb zu wolgefallner dienstbarkait
allwegen berait und willig sein, vermögliehs vliss gern
verdienen. — Datum am eritag nach Vnnsers Herrn
fronleichnams tag anno etc. 15 13.
Briefb. LXX, Fol. 77p*.
5793 iSty Juni y, Ulm.
Kaiser Maximilian I. schreibt den ersamen unsern
und des reichs lieben getreuen burgermaister und ratt
der statt Nuernnberg:
Ersamen lieben getreuen! Wir sein noch in fri-
scher gedechtnuss, wie und welhermassen ir auf unserm
jungstgehalten reichstag zu Augspurg uns zu unsern
handen durch cum gesandten ratsfreund Caspar Nutzl
tausend guidein reinisch schlagschatzgelt auf raitung
innhalt der quittung, so ir deshalb von uns habt, uber-
antwurten lassen. Dieweil nu desselben slagschatzgelt
seither mer gevallen ist und wir dem beruerten Caspar
Nutzl etlich messing pilder und anders, zu unserm grab
gehörig, bei Petter Vischer, rotschmidt, machen zu
lassen und zu sollicitiern bevolhen haben, ist demnach
an eu unser vleissigs und ernstlichs begern, ir wellet
uns zu gnedigen gevallen dem gedachten Nutzl auf sein
anlangen und ersuechen dasselb slagschatzgelt, sovill
des bisher gefallen ist und noch khunftiglich in fünf
jaren die n&gsten ungeverlich gevallen wirdet, gegen
unsern quittungen, die wir ime albeg zuschigkhen wellen,
zu bezallung derselben pilder vervolgen lassen und
uns das nit abslagen noch verzeihen, eu auch an solhem
dhain ander unser bevelh, ob die aus vergessenhait da-
wider ausgangen wem oder noch ausgen möchten, da-
ran nicht iren noch verhindern lasset; dann wir solh
gelt allain auf unser grabs notturft gebrauch (!) und
uns pilder darumb zu Niernnberg giessen lassen wellen;
als wir uns dann genzlich und ungezweiflt zu eu ver-
sehen und in sondern gnaden gegen eu erkhennen und
in guettem nit vergessen wellen. — Geben in unser und
des reichs statt Vlbme am neunten tag junii anno etc.
1 5 13, unsers reichs des Romischen im achtundzwain-
zigisten jare. — Ad mandatum domini imperatoris pro-
prium H. Vinsterwald.
Am unteren Rande steht von anderer, jedoch gleich-
zeitiger Hand:
Wier bellen auch gemelten Nuczl in seiner und
gemaener stat obligen und sachen alzeit gnediklich pe-
denken und pevolhen haben.
Orig. Pap. mit aufgedrücktem kaiserlichen Siegel in Act S. 1,
L. 204, Nr. 2g.
5794 iSig Juni 16.
Der Nürnberger Rath schreibt herren Maximilian,
Romischen keiser:
Allergnedigster herr! Euer kais. maj. schreiben, itzo
an uns gelangt, berurnd das schlagschatzgelt, so wir
euer kais. maj. als Romischen keiser von dem gemünz-
ten gold zu raichen pflichtig seien und in fünf jarn den
nächsten fellig werden, haben wir mit euer kais. maj.
begern, dasselb unserm ratsfreund Casparn Nutzel, den
euer kais. maj. zu irem solicitator itzo verordent hab,
zu uberantwurten, in aller underthenigkeit gehorsam mit
gepurlicher reverenz und crerpictung vernomen. Und
ist uns gedechtig, das wir euer kais. maj. verschines jar
durch bemclten unsern ratsfreund den Nutzel dreizehen-
hundert und 9 gülden schlagschatzgelt, sovil des zur
selben zeit verfallen gewest, uberantwurten lassen. Wir
haben auch mitler weile und biss uf dato von solchem
gefallen schlagschatz etlichen personen die posten, da-
rumb si durch euer kais. maj. schriftlichen bevelh und
gescheft an uns verwisen sind, underthenige entrichtung
gethan, wie euer kais. maj. aus innligender verzaichnus
vernemen. Wiewol nun derselben personen empfangne
posten das schlagschatzgelt, sovil des von Zeiten oben-
angezaigter uberantwortung biss hieher fellig, uber-
stegt (!), solchergestalt das uns umb 98 gülden 7 pfund
18 denare widererstattung und bezalung wirdet gepiren,
deshalb auch euer kais. maj. begern zu ersettigen moch-
tet mangel leiden, nochdann (!) dhweil berurt gelt zu
diser arbait und also euer kais. maj. selbs person ge-
hörig und dinlich ist, wir auch von unserm ratsfreund