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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Editor]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 11.1890

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Schönherr, David von: Urkunden und Regesten aus dem K. K. Statthalterei-Archiv in Innsbruck, [2]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.5770#0576
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K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.

CCXXI

Gulden, am 25. Mai ßoo Gulden, am ig. Juni und
22. October je 200 Gulden und am 27. November 100

Gulden, zusammen 1200 Gulden ausbezahlt.

Raitbuch 1563, f. 315.

7747 I56ß, Innsbruck.

Gils von der Flue, Heinrich Hess und Samuel
Sorg, Goldschmiedgesellen, denen die zwai gossnen
pilder, so in den neuen stiftbau alhie gehörig, zu ver-
schneiden und zu end zuezurichten angedingt worden,
erhalten auf Rechnung ihres vertragsmässigen Lohnes
am to. September ßo Gulden; ferner am 12. October
Gilg von der Flue und Samuel Sorg auf ihre Arbeit
20 Gulden, Heinrich Hess aber, welcher für 45 Gulden
20 Kreuzer ain gössen pild auszuberaiten und zu ver-
schneiden übernommen habe, jedoch mitten in der Ar-
beit in Folge des Ablebens seines Vaters nach Hause
abberufen worden sei, nur noch 17 Gulden 40 Kreuzer
ausbezahlt, während die andere Hälfte den anderen zwei
Gesellen, mit denen er wegen Uebernahme seiner noch
ausständigen Arbeit ein Abkommen getroffen, befahlt
werden solle. Nachdem aber gedachter Sorg und Flue
nit allain solliches ain pild sunder auch ire zwai ver-
dingte pilder mit unfleiss verfertigt haben, seien inen be-
den über die vierzig gülden, so si in abschlag ires ge-
dings von den zwaien pildern empfangen, noch für
völlige ausberaitung aller dreier pilder zu ganzer und
völliger abfertigung ig Gulden 40 Kreuzer, einschliess-
lich der 17 Gulden 40 Kreuzer, die sie wegen des einen
Bildes hätten erhalten sollen, befahlt worden.

Raitbuch 1563, f. 317, 318.

7748 I56ß, Innsbruck.

Die auf den Collegiumbau in diesem Jahre von der
tirolischen Kammer verausgabte Summe beträgt 2600
Gulden 10 Kreuzer.

Raitbuch 1563, f. 322.

7749 1^^3> Innsbruck.

An Sold, Wart- und Dienstgeld erhalten in diesem
Jahre: Georg Seusenhofer, Harnischmeister, 104 Gul-
den, — Elias Löffler, Büchsengiesser, 100 Gulden, —

Georg Schweiger, Bogner, 20 Gulden, — Melchior
Pomer, Rothschmied in Mühlau, 24 Gulden, —Ruprecht
Höller, Buchdrucker, 52 Gulden ausbezahlt.

Raitbuch 1563,/. 23S, 255, 288, 293.

7750 i56ß, Innsbruck.

Die Plattner von Innsbruck: Paul Meitinger, Se-
bastian Kat^mair, Hans und Anton Gebrüder Hörbur-
ger und Stefan Rormoser erhalten für sechs Fuss-
knechtharnische mit langen Achseln und ihren Sturm-
hauben, die sie in das tirolische Zeughaus abgeliefert,
ßg6 Gulden und der Plattner Hans Mühlthaler von
Innsbruck für pei gan^e Harnische und einen Harnisch
ohne Armzeug und Handschuhe 43 Gulden ausbezahlt.

Raitbuch 1563, f. 2gg.

7751 l56ß, Innsbruck,

Joachim Jennisch in Augsburg erhält von der Re-
gierung zu Innsbruck den Auftrag, nachstehend ver-
zeichnete silberne vergoldete Trinkgeschirre in Augsburg
Zu bestellen und zu kaufen:

Am 4. Februar eine silberne mit Gold verzierte
Giesskanne mit Giessbecken im Werthe von circa 110
Gulden.

Am 6. Juli eine eben solche im Werthe von circa
38 Gulden.

Am 27. und ßO. August drei silberne vergoldete
doppelte Trinkgeschirre im Werthe von 100 Gulden und
80 Gulden, welche als Hochzeitsgeschenke Kaisers Fer-
dinand I., Erzherzogs Ferdinand und Erzherzogs Karl
für Moriz Freiherrn zu Völs bestimmt seien.

Am iß. November ein silbernes vergoldetes Trink-
geschirr im Werthe von 60 Gulden.

Am 2. December ein silbernes vergoldetes Trink-
geschirr im Werthe von 60 Gulden, das als Geschenk
der kaiserlichen Prinzessinnen zur Hochzeit der Fern-
berger bestimmt sei.

Am ßi. December ein silbernes vergoldetes doppeltes
Trinkgeschirr im Werthe von 100 Gulden, das als Hoch-
Zeitsgeschenk für die Tochter der Frau von Greifensee

bestimmt sei.

Gemeine Missiven 1563, f. 83, 828, 1147, 1160, 121g, 124g,
1614, 1725, igi3-

7753 i564 Jänner 5, Innsbruck.

Die tirolische Kammer eröffnet dem Plattner zu
Innsbruck Michael Witz, s'e wolle seines Gesuches um
eine Stelle eingedenk sein, da sie ihn für ain taugliche,
geschickte person erkenne.

Entbieten und Befelch 1564, f. x5.

7753 i564 Jänner 8, Innsbruck.

Die Regierung zu Innsbruck ersucht Kaiser Fer-
dinand I., zu den in der Anfertigung begriffenen Kir-
chenornaten für den Stiftsbau 2 Pfund Perlen zu-
senden.

Missiven an Hof i564, f. 18.

7754 i564 Jänner 10, Innsbruck.

Die Regierung Innsbruck nimmt das Schreiben
des Nicolaus Freiherrn von Madrutz, worin dieser be-
richte, dass die 20 Stück Marmor bereits in Trient
angelangt seien und auf zehn Wagen nach Innsbruck

gebracht würden, zur Kenntniss.

Gemeine Missiven 1564, f. 61.

7755 i564 Jänner 17, Görz-

Georg Graf von Thum berichtet an Erzherzog
Ferdinand, er habe auf dessen Schreiben ddo. Prag
6. October, iß. November und 6. December i5bß jedes-
mal sofort den Maler zu sich bescheiden lassen und ihm
des Erzherzogs Befehl bekannt gegeben. Auch habe er
demselben am ß. December des Erzherzogs begnadung
angezeigt und ihm mitgetheilt, dass von diesem Tage an
sein jar wieder anfange. Das jüngst von Ferdinand
gesendete Trühelchen sei fast zerbrochen und dem
maier geen darinen auch zwei gemal ab; es sei ferner
unter den angekommenen Gemälden eines durchlöchert
und somit verdorben, worüber der Maler dem Dr. Andreas
Mathioli, des Erzherzogs Leibarzt, das Nähere berich-
ten werde. Für die neuerliche begnadung lasse sich der
Maler unterthänigst bedanken und verspreche, dem Erz-
herzog getreu und fleissig zu malen und zu dienen.

Or., A. VII. 400.

7756 i564 Jänner ig, Innsbruck.

Die Regierung zu Innsbruck sendet dem Erzherzog

Ferdinand die visier des schloss Ombras, auf papier

gerissen.

Missiven an Hof 1564, f. 28.
 
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