CXCII
Archiv der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien.
Nachträge:
16004 '255 Februar iS.
In einer Urkunde der Margareta de Cebingen wird
unter den Zeugen angeführt: Chüno. magister monete.'
Derselbe kämmt in gleicher Eigenschaft vor in einer
Urkunde des Wiener Bürgers Siboto, institor, vom
Jahre ia6j. In einer Urkunde des Marquardus de
Pilhtorf vom 5. September 1273 und einer anderen des
Kammergrafen und Landschreibers Konrad von Tuün
vom 28. Februar 1276 wird er als domnus Chuno,
quondam magister monete (Wiennensis), bezeichnet.
16005 1288 Februar 22.
Seifridus Lcubel, magister monete et civis Wien-
nensis, stellt dem Herzoge Albrecht I. einen Treu- und
Gehorsambrief aus. Vgl. Mittheilungen des Instituts
für österreichische Geschichtsforschung, Ergänzungs-
band V. i)D.
Die Abbildung seines Siegels ist nach der Urkunde des
Stadtarchives vom 27. Februar 128g /vgl. Reg. 12663) ange-
fertigt. Das Siegelbild wurde von dem Schwiegersohne Sei-
frids, Niclas dem Pollen, dem Caplane der Marienkapelle im
Rathhause Jacob dem Pollen und dessen Vetter Lienhart dem
Pollen gebraucht; vgl. Hartmann-Fran^enshuld, Die Siegel des
Wiener Stadtrathes. p. 10.
16006 12g2 Juni 5, Wien.
Unter den Zeugen einer Urkunde des Schotten-
abtes Wilhelm wird angeführt: Ulricus Chunonis, tunc
magister monete.
1 Da es sich im Verlaufe der Arbeit als wünschenswerth er-
lesen hat, die Mün-,meister auch für die Zeit vor 1440 eingehender
Orig. Perg. — Sein Siegel von ungefärbtem Wachse findet
sich an Urkunden vom 16. November i3o6 (vgl. Reg. löoogi und
vom 3. Sänner i3i5, in denen her Ulreich pei den Minnorn prudern
(bei den Brüdern) als Siegeljeuge angeführt wird.
16007 t3o4-
Nach Fischer, Brevis nolitia II, 68, war in diesem
Jahre Wernhart der Chrannest Mün^meister. Da ein
Siegel dieses älteren Wernhard fehlt, wird eine Abbil-
dung des von dem jüngeren gebrauchten Siegels nach
Urkunden vom 7. December iß5o und 6. Mär^ i$54
(Bgsp.) geboten. Ich bemerke bei dieser Gelegenheit,
dass die Umschrift des von Heinrich dem Chrannest,
dem Bruder des älteren Wernhard, verwendeten Siegels
nicht, wie Hartmann-Franzenshuld (Katalog der histo-
rischen Ausstellung 187^, p. 14g, Nr. 5) angibt:
S. HAIRICI . CHRANNEST . PRAETORIS . D'WIEN
sondern: S. HAIRI . MANV . SARTORIS . D' WIENA
lautet.
16008 i3o5.
In einer Urkunde Nicolaus des Chriechen von
Alss wird erwähnt: pei dem VVeinhaus Heugel, des
glokengiesser sun.
Orig. Perg. Bgsp.
16009 iy>6 November 16.
Margaret, die Praeussline, herrn Otten tochter an
dem Markt, widmet für den Todesfall nach St. Stephan
zu dem chore 10 €1 dn. — Des nehsten mittichen nach
sand Martines tach.
Orig. Perg.
16010 1320 April 24, Wien.
In einer Urkunde Paltrams, des Vocen sun, und
seines Bruders Hainreich werden unter den Zeugen an-
geführt: her Hermann von Sande Poelten, muniz-
maister ze Wienne; her Andre und her Leupolt, sein
prueder; ferner Herman der Ruedolvin enichel von
Sande Pölten. Da ein Siegel jenes Hermann von
St. Pölten, der im Jahre igi3 Stadtrichter und in den
7« berücksichtigen, wird in diesen Nachträgen vornehmlich eine
Zusammenstellung der Urkunden, in denen die einzelnen Mün\-
meister erwähnt werden, geboten und sind den Regesten Abbildungen
der von ihnen gebrauchten Siegel, soweit sie im Stadtarchive vor-
handen sind, beigegeben.
Archiv der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien.
Nachträge:
16004 '255 Februar iS.
In einer Urkunde der Margareta de Cebingen wird
unter den Zeugen angeführt: Chüno. magister monete.'
Derselbe kämmt in gleicher Eigenschaft vor in einer
Urkunde des Wiener Bürgers Siboto, institor, vom
Jahre ia6j. In einer Urkunde des Marquardus de
Pilhtorf vom 5. September 1273 und einer anderen des
Kammergrafen und Landschreibers Konrad von Tuün
vom 28. Februar 1276 wird er als domnus Chuno,
quondam magister monete (Wiennensis), bezeichnet.
16005 1288 Februar 22.
Seifridus Lcubel, magister monete et civis Wien-
nensis, stellt dem Herzoge Albrecht I. einen Treu- und
Gehorsambrief aus. Vgl. Mittheilungen des Instituts
für österreichische Geschichtsforschung, Ergänzungs-
band V. i)D.
Die Abbildung seines Siegels ist nach der Urkunde des
Stadtarchives vom 27. Februar 128g /vgl. Reg. 12663) ange-
fertigt. Das Siegelbild wurde von dem Schwiegersohne Sei-
frids, Niclas dem Pollen, dem Caplane der Marienkapelle im
Rathhause Jacob dem Pollen und dessen Vetter Lienhart dem
Pollen gebraucht; vgl. Hartmann-Fran^enshuld, Die Siegel des
Wiener Stadtrathes. p. 10.
16006 12g2 Juni 5, Wien.
Unter den Zeugen einer Urkunde des Schotten-
abtes Wilhelm wird angeführt: Ulricus Chunonis, tunc
magister monete.
1 Da es sich im Verlaufe der Arbeit als wünschenswerth er-
lesen hat, die Mün-,meister auch für die Zeit vor 1440 eingehender
Orig. Perg. — Sein Siegel von ungefärbtem Wachse findet
sich an Urkunden vom 16. November i3o6 (vgl. Reg. löoogi und
vom 3. Sänner i3i5, in denen her Ulreich pei den Minnorn prudern
(bei den Brüdern) als Siegeljeuge angeführt wird.
16007 t3o4-
Nach Fischer, Brevis nolitia II, 68, war in diesem
Jahre Wernhart der Chrannest Mün^meister. Da ein
Siegel dieses älteren Wernhard fehlt, wird eine Abbil-
dung des von dem jüngeren gebrauchten Siegels nach
Urkunden vom 7. December iß5o und 6. Mär^ i$54
(Bgsp.) geboten. Ich bemerke bei dieser Gelegenheit,
dass die Umschrift des von Heinrich dem Chrannest,
dem Bruder des älteren Wernhard, verwendeten Siegels
nicht, wie Hartmann-Franzenshuld (Katalog der histo-
rischen Ausstellung 187^, p. 14g, Nr. 5) angibt:
S. HAIRICI . CHRANNEST . PRAETORIS . D'WIEN
sondern: S. HAIRI . MANV . SARTORIS . D' WIENA
lautet.
16008 i3o5.
In einer Urkunde Nicolaus des Chriechen von
Alss wird erwähnt: pei dem VVeinhaus Heugel, des
glokengiesser sun.
Orig. Perg. Bgsp.
16009 iy>6 November 16.
Margaret, die Praeussline, herrn Otten tochter an
dem Markt, widmet für den Todesfall nach St. Stephan
zu dem chore 10 €1 dn. — Des nehsten mittichen nach
sand Martines tach.
Orig. Perg.
16010 1320 April 24, Wien.
In einer Urkunde Paltrams, des Vocen sun, und
seines Bruders Hainreich werden unter den Zeugen an-
geführt: her Hermann von Sande Poelten, muniz-
maister ze Wienne; her Andre und her Leupolt, sein
prueder; ferner Herman der Ruedolvin enichel von
Sande Pölten. Da ein Siegel jenes Hermann von
St. Pölten, der im Jahre igi3 Stadtrichter und in den
7« berücksichtigen, wird in diesen Nachträgen vornehmlich eine
Zusammenstellung der Urkunden, in denen die einzelnen Mün\-
meister erwähnt werden, geboten und sind den Regesten Abbildungen
der von ihnen gebrauchten Siegel, soweit sie im Stadtarchive vor-
handen sind, beigegeben.