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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 18.1897

DOI Heft:
II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Uhlirz, Karl: Urkunden und Regesten aus dem Archive der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5779#0551
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Archiv der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien.

CXCIII

Jahren 1316, 1318 Bürgermeister war, im Stadtarchive
fehlt, biete ich eine Abbildung nach der Urkunde des
Schottenarchives vom 16. Februar ißiS (Fontes rer. Austr.
II. 18, i4g, Nr. 127) und set~e qur Vergleichung das von
seinem häufig mit ihm verwechselten Neffen (vgl. St. Pöl-
tener UB. 1, 247, Nr. 206) Herman, der Rucdolfinne,
d. h. der Witwe des Wiener Bürgers Rudolf von St. Pöl-
ten, Enkel, gebrauchte Siegel daneben. Dasselbe findet
sich in ungefärbtem Wachse an Urkunden vom 1. Sep-
tember 132g, 3. Juli 1323 und 8. Mär^ 1338.

10011 1324.

Nach Fischer, Brevis notitia II, 68, kommt in
diesem Jährt Leupolt der Poltz als Mün-rmeister vor.
Ich biete hier eine Abbildung des Siegels jenes Leupolt
des Poltz, der seit 1343 in den Urkunden des Stadt-
archivs als Siegler häufig vorkommt und in den Jahren
1^55, i$58— i'jö'o Bürgermeister war.

16012 1326 Juli 3, Wien.

In einer Urkunde Cirvas des Sulzpech wird her
Nichlas von Eslarn, münsmaister ze Wienhe, als Zeuge
angeführt. — Ze Wienne an sant Ulreichs abent.

f

Orig. Perg. Bgsp. — Die Abbildung des Siegels nach Ur-
kunden vom 6. Jänner und 8. Mär\ (Bgsp.) 1324 (ungefärbtes
Wachst und g. April 1340 (grünes Wachs auf ungefärbtem Körper).
In einer Urkunde vom 3. Februar i33o (OÖ. UB. V. 565. Nr. 5yo)
wird angeführt: Haime von Regensburg, Amtmann in Oesterreich
und Münjmeister ;u Wien.

16013 1336 August 2, Wien.

In einer Urkunde Leupolts, des hafner ze Wienne,
erscheint als Siegler her Niclas der Maeserlein, müns-
maister ze Wienne. — Ze Wienne an sande Ste-
phans tag.

Orig. Perg. mit an der Presset anhangendem Siegel des
Münyneisters von ungefärbtem Wachse (Bruchstücke). Abbildung
nach einer Urkunde vom 8. Mär% i33g, die Nichlos der Maeserl
als Stadtrichter ausstellt (grünes Wachs auf ungefärbtem Körper,
mit Rücksiegel).

1601-1 1338 Mai 12.

In der Urkunde der Anne, hern Marcharts witibe
des Jans, wird als Siegler angeführt her Hainreich der
Schuheier, münzmaister ze Wienne, und in einer Ur-
kunde Stephans des Chaeufel von Medlichke vom
14. Mai 1340 wird erwähnt her Niclas von Suben-
prunne, capelan hern Hainreichs des Schuechler, purger
ze Wienn und münzmaister in Osterreich.

Abbildung des Siegels nach der ersten Urkunde. — An einer
Urkunde Seifrids des Minnganch vom 22. Februar i333 findet
sich ein etwas grösseres und auch in den Buchstabenformen ver-
schiedenes Siegel Schüchlefs, in dem die verließen Dreiecke nicht
damasciert sind.

16015 133g Märj 21.

Dietreich der Urbaetsch, münzmaister ze Wienne,

stiftet einen Jahrtag bei St. Stephan und bestimmt unter

Anderem, dass diesem Jahrtage eine wandelcherzen

aus 12 Pfund Wachs gemacht werden solle, die da

prinnen sol vor dem Vron alter, dieweil die wert. Im

Falle die Stiftung nicht ordentlich ausgeführt würde, soll

ein Drittel der gewidmeten 12 ft dn. Burgrechts capi-

talisiert und hinz sand Stephan zu dem werich gegeben

werden. — Ze Wienne an dem Palmentage.

Orig. Perg. mit an der Presset anhangendem Siegel des
Ausstellers (grünes Wacht auf ungefärbtem Körper, mit Rücksiegel/.
— Dietreich Urbetsch wird als münsmaister ze Wienne noch an-
 
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