K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.
CXXVII
Item ein silbern schal und n vingerlein und
rinch, di mein vraw von Ortenburg versazt hat um
sechs march silber, daz Antoni auch in hat.
Item so hat mein vraw von Ortenburg versazt Ma-
theis, des noder, wirtin silbergurtel um acht march
silber; di hat Antoni auch in.
Item ein silbern sprenchwadel; der gehört meinem
herrn an und den hat auch Antoni in.
Item so hat der Plaufuoz Stent zehen gülden
vingerlein, di Antoni in hat, und zwai lailachen, ein
tischiah und ein beslogine gugel, daz der Serfutz in-
hat. Daz stet allez miteinander acht halbe march silber
und vier gülden.
Item maister Ott hat Stent ein silbern gürtel, der
stet anderhalbe march silber und siben Schilling; di
hat Antoni in.
Item so hat Antoni in ein gülden vingerli mit ein
prün stain und zwai silbern sperr an einer vrawen
mantel und ein ciain silbergurtel, der einer vrawen an-
gehört und einundvierzich silbern schellen und ein
clainz gülden vingerli an stain und silbere gesmeid,
das gewigt zehen unz. Do waiz man nicht, von wem
daz stet oder ob ez der Scharlachin gewesen ist.
Item so hat Antoni in sibenzehen silbern grozer
chenaufel, di Ritzschart von dem Turren sind; man
waiz aber nicht, waz si Stent.
Item daz vorgeschoben stet und daz Antoni in-
hat, daz hat man beschaut. Dapei sind gewesen her
Hainrich der Purchraf, Chünrad von Gropenstain, An-
toni von Rabat, Plaufücz, Murr, Nichel der Plazoler,
Mathei der noder, Muschei und Serfütz di Juden . . .
Hier ist ze merchen, daz Salman, der chenab,
Sarlachin prüdersun, ze behalten geben hat der Tzerel
Serfutzschen wirtin:
Item ein nüzz, besla.gen mit silber, in zwain
stuchen und newen silbern leufel und ein pörtel mit
ein wenigen silber und fünf chezzel und ein morser.
Hie sind ze merchen di phant, die von meiner
vrawen von Ortenburg Stent:
Item des ersten pei dem Serfutzschen, Juden, stet
ein gülden cron und ein gülden vingerli mit einem gül-
den chnopf, ein gülden heftel mit perlen und mit stain
und ein gülden vingerli mit püstaben und mit drein
perlein und mit einem schafeir. Und daz stet allez
erchen und schaden, als der prief sagt, den er von
meiner vrawen hat, an zwen achtzich gülden. An dem
hat er enphangen von dem Früauf vierzehen gülden.
Item so stet pei dem Muschei, jud, ein ciain sil-
bern schal von ein march silber.
Item so stet pei dem Mathei, noder, sechs gülden
vingerli und rinch und vier silbern chnaufel und ein
silbern paternoster funfdhalbe march silber miner vier
Schilling.
Item so stet pei des Murrin wirtin ein beslagen
streuzzenai, daz stet vierundzwainzich gülden.
Item so stet der Coradin fünf gülden vingerlein
und ein gülden rinch, daz stet siben gülden und vier-
undfunfzich Schilling.
Item so stet aber der Coradin ein guldeiner swan
mit perl und zwai gülden haftel mit stain und mit perl
und drev gülden vingerli und zwen gülden rinch und
ein silbrne tavel. Daz stet allez an ein dreizich gülden
und vierzehen march silber und 24 Schilling.
Item so stet pei dem Wilhalm ein silbern schal,
ein chorollen paternoster, drew gülden vingerlein mit
gestain und mit perlein und zwen gülden rinch. Daz
stet allez fünf march silber an dreizich Schilling rechts
erchen.
Item so stet dem Chulin, Gerczurecz prüder, ein
büst(7) silbergurtel von ein march silber und ein du-
chaten rechts erchen.
Item so stet dem Morant Chastlierer ein gülden
rinch um ein gülden.
Item so stet der Hectorin Stazner ein gülden rinch
um ein halbe march silber..............
Unter dem sonstigen Inventar:
1 grosses und 1 kleines Messingbecken, 1 Messing-
giessfass, 1 Brettspiel, 3 Kessel, 1 Mörser, 2g gelbe,
21 weisse Schüsseln, 1 grosser und 1 kleiner Kessel,
1 Kiste mit Teppichen, 1 Schachbrett sammt den Steinen,
2 Paar Pauken, 1 Bett und 2 Decken des Meister Hanns,
Malers.
In der Kapelle: 2 Kelche, 2 Patenen, 2 Corporate,
2 Messgewänder mit allem Zubehör, 1 Messgewand,
1 Manipel und 1 Stola, 1 Messbuch, 1 Special, 1 Antiphon,
1 Gradual, 1 Benedictionale, 1 Salter (Psalter), die
Tafel von Er^ und übergoldet, 1 Brustbild mit Heil-
thümern, 1 Tafel, worauf das Heilthum von Nürnberg
gemalt ist, 1 kleine Lade mit Heilthümern, 2 Messing-
leuchter, 2Zinnleuchter, 5 Opferkännchen, 1 Rauchfass,
1 Sprengkessel.
Im Weinkeller unter Anderem: 8 grosse und kleine
Zinnflaschen.
In der Küche unter Anderem: Kessel, Bratspiesse,
Mörser, 24 weisse und gelbe Schüsseln.
Im 1. Zehrgaden unter Anderem: 6 Kessel; im
3. Zehrgaden unter Anderem: die grosse Büchse, 1 ku-
pferne Steinbüchse.
In einer anderen Kammer unter Anderem: 1 Schwert.
Ze merken, was graf Hanns seliger von Silberge-
schirr gelassen hat:
Item von erst 9 silberschusseln; item 3 silbrein
choph, die uberguldet sein; item 7 silbrein pecher;
item 11 silbrein leffel; item 1 silbretne schal, die uber-
guldet ist; item 1 parillein schal an ein lid; item 1 choph
an ein lid.
Inventare (ohne Nummer). Vgl. Reg. 174SS.
17437 1387 Mai 9, Trient.
Magister Betinus, pictor de Verona, habitator Tri-
denti, erscheint als Zeuge einer Erklärung Bischof Al-
berts von Trient über das Patronatsrecht der Pfarre
Bo^en.
Orts.-Notar.-Instrument Perg., U. 545g.
17438 1387-
Konrad Grodner \u Oberlien^ kauft von Katha-
rina Valckenstainer ein Haus ^u Anras und ein brixne-
risches Lehen, welches früher der Messerschmied ge-
baut habe.
Reg. Gör\. Reg.-B. 144g.
CXXVII
Item ein silbern schal und n vingerlein und
rinch, di mein vraw von Ortenburg versazt hat um
sechs march silber, daz Antoni auch in hat.
Item so hat mein vraw von Ortenburg versazt Ma-
theis, des noder, wirtin silbergurtel um acht march
silber; di hat Antoni auch in.
Item ein silbern sprenchwadel; der gehört meinem
herrn an und den hat auch Antoni in.
Item so hat der Plaufuoz Stent zehen gülden
vingerlein, di Antoni in hat, und zwai lailachen, ein
tischiah und ein beslogine gugel, daz der Serfutz in-
hat. Daz stet allez miteinander acht halbe march silber
und vier gülden.
Item maister Ott hat Stent ein silbern gürtel, der
stet anderhalbe march silber und siben Schilling; di
hat Antoni in.
Item so hat Antoni in ein gülden vingerli mit ein
prün stain und zwai silbern sperr an einer vrawen
mantel und ein ciain silbergurtel, der einer vrawen an-
gehört und einundvierzich silbern schellen und ein
clainz gülden vingerli an stain und silbere gesmeid,
das gewigt zehen unz. Do waiz man nicht, von wem
daz stet oder ob ez der Scharlachin gewesen ist.
Item so hat Antoni in sibenzehen silbern grozer
chenaufel, di Ritzschart von dem Turren sind; man
waiz aber nicht, waz si Stent.
Item daz vorgeschoben stet und daz Antoni in-
hat, daz hat man beschaut. Dapei sind gewesen her
Hainrich der Purchraf, Chünrad von Gropenstain, An-
toni von Rabat, Plaufücz, Murr, Nichel der Plazoler,
Mathei der noder, Muschei und Serfütz di Juden . . .
Hier ist ze merchen, daz Salman, der chenab,
Sarlachin prüdersun, ze behalten geben hat der Tzerel
Serfutzschen wirtin:
Item ein nüzz, besla.gen mit silber, in zwain
stuchen und newen silbern leufel und ein pörtel mit
ein wenigen silber und fünf chezzel und ein morser.
Hie sind ze merchen di phant, die von meiner
vrawen von Ortenburg Stent:
Item des ersten pei dem Serfutzschen, Juden, stet
ein gülden cron und ein gülden vingerli mit einem gül-
den chnopf, ein gülden heftel mit perlen und mit stain
und ein gülden vingerli mit püstaben und mit drein
perlein und mit einem schafeir. Und daz stet allez
erchen und schaden, als der prief sagt, den er von
meiner vrawen hat, an zwen achtzich gülden. An dem
hat er enphangen von dem Früauf vierzehen gülden.
Item so stet pei dem Muschei, jud, ein ciain sil-
bern schal von ein march silber.
Item so stet pei dem Mathei, noder, sechs gülden
vingerli und rinch und vier silbern chnaufel und ein
silbern paternoster funfdhalbe march silber miner vier
Schilling.
Item so stet pei des Murrin wirtin ein beslagen
streuzzenai, daz stet vierundzwainzich gülden.
Item so stet der Coradin fünf gülden vingerlein
und ein gülden rinch, daz stet siben gülden und vier-
undfunfzich Schilling.
Item so stet aber der Coradin ein guldeiner swan
mit perl und zwai gülden haftel mit stain und mit perl
und drev gülden vingerli und zwen gülden rinch und
ein silbrne tavel. Daz stet allez an ein dreizich gülden
und vierzehen march silber und 24 Schilling.
Item so stet pei dem Wilhalm ein silbern schal,
ein chorollen paternoster, drew gülden vingerlein mit
gestain und mit perlein und zwen gülden rinch. Daz
stet allez fünf march silber an dreizich Schilling rechts
erchen.
Item so stet dem Chulin, Gerczurecz prüder, ein
büst(7) silbergurtel von ein march silber und ein du-
chaten rechts erchen.
Item so stet dem Morant Chastlierer ein gülden
rinch um ein gülden.
Item so stet der Hectorin Stazner ein gülden rinch
um ein halbe march silber..............
Unter dem sonstigen Inventar:
1 grosses und 1 kleines Messingbecken, 1 Messing-
giessfass, 1 Brettspiel, 3 Kessel, 1 Mörser, 2g gelbe,
21 weisse Schüsseln, 1 grosser und 1 kleiner Kessel,
1 Kiste mit Teppichen, 1 Schachbrett sammt den Steinen,
2 Paar Pauken, 1 Bett und 2 Decken des Meister Hanns,
Malers.
In der Kapelle: 2 Kelche, 2 Patenen, 2 Corporate,
2 Messgewänder mit allem Zubehör, 1 Messgewand,
1 Manipel und 1 Stola, 1 Messbuch, 1 Special, 1 Antiphon,
1 Gradual, 1 Benedictionale, 1 Salter (Psalter), die
Tafel von Er^ und übergoldet, 1 Brustbild mit Heil-
thümern, 1 Tafel, worauf das Heilthum von Nürnberg
gemalt ist, 1 kleine Lade mit Heilthümern, 2 Messing-
leuchter, 2Zinnleuchter, 5 Opferkännchen, 1 Rauchfass,
1 Sprengkessel.
Im Weinkeller unter Anderem: 8 grosse und kleine
Zinnflaschen.
In der Küche unter Anderem: Kessel, Bratspiesse,
Mörser, 24 weisse und gelbe Schüsseln.
Im 1. Zehrgaden unter Anderem: 6 Kessel; im
3. Zehrgaden unter Anderem: die grosse Büchse, 1 ku-
pferne Steinbüchse.
In einer anderen Kammer unter Anderem: 1 Schwert.
Ze merken, was graf Hanns seliger von Silberge-
schirr gelassen hat:
Item von erst 9 silberschusseln; item 3 silbrein
choph, die uberguldet sein; item 7 silbrein pecher;
item 11 silbrein leffel; item 1 silbretne schal, die uber-
guldet ist; item 1 parillein schal an ein lid; item 1 choph
an ein lid.
Inventare (ohne Nummer). Vgl. Reg. 174SS.
17437 1387 Mai 9, Trient.
Magister Betinus, pictor de Verona, habitator Tri-
denti, erscheint als Zeuge einer Erklärung Bischof Al-
berts von Trient über das Patronatsrecht der Pfarre
Bo^en.
Orts.-Notar.-Instrument Perg., U. 545g.
17438 1387-
Konrad Grodner \u Oberlien^ kauft von Katha-
rina Valckenstainer ein Haus ^u Anras und ein brixne-
risches Lehen, welches früher der Messerschmied ge-
baut habe.
Reg. Gör\. Reg.-B. 144g.