TS
Gustav Glück.
Fig. 9. Dirick Vellert, Die Versuchung Christi.
Handzeichnung im grossherzoglichen Museum zu Weimar.
Analogie zeigt, nachgewiesen worden sind.1 Offenbar dienten diese Cyklen dazu, die Fenster eines
Zimmers oder auch eines ganzen Wohnhauses zu schmücken. Leider sind wir nicht so glücklich, eine
vollständig erhaltene Folge von der Hand Dirick Vellens nachweisen zu können. Aber überall begegnen
wir einzelnen Theilen von Folgen. Wir haben schon darauf hingewiesen, dass der Triumph der Zeit
höchst wahrscheinlich zu einem Cyklus von sechs Scheiben gehört hat. Etwas Aehnliches lässt sich
von einer Reihe von Handzeichnungen vermuthen.
Zu einer Folge aus der Geschichte Mosis scheinen mir die nachstehenden Blätter zu gehören:
1. Moses und der brennende Dornbusch, bezeichnet und datirt vom 3i. März 1523, im
kgl. Kupferstichcabinet zu Berlin. Im Vordergrunde rechts sitzt Moses, der die Schuhe ablegt und zu
der Erscheinung Gottvaters aufblickt, die über dem brennenden Dornbusch links sichtbar wird. In der
1 Vgl. Friedrich Dörnhöffer im XVIII. Bande dieses Jahrbuches.
Gustav Glück.
Fig. 9. Dirick Vellert, Die Versuchung Christi.
Handzeichnung im grossherzoglichen Museum zu Weimar.
Analogie zeigt, nachgewiesen worden sind.1 Offenbar dienten diese Cyklen dazu, die Fenster eines
Zimmers oder auch eines ganzen Wohnhauses zu schmücken. Leider sind wir nicht so glücklich, eine
vollständig erhaltene Folge von der Hand Dirick Vellens nachweisen zu können. Aber überall begegnen
wir einzelnen Theilen von Folgen. Wir haben schon darauf hingewiesen, dass der Triumph der Zeit
höchst wahrscheinlich zu einem Cyklus von sechs Scheiben gehört hat. Etwas Aehnliches lässt sich
von einer Reihe von Handzeichnungen vermuthen.
Zu einer Folge aus der Geschichte Mosis scheinen mir die nachstehenden Blätter zu gehören:
1. Moses und der brennende Dornbusch, bezeichnet und datirt vom 3i. März 1523, im
kgl. Kupferstichcabinet zu Berlin. Im Vordergrunde rechts sitzt Moses, der die Schuhe ablegt und zu
der Erscheinung Gottvaters aufblickt, die über dem brennenden Dornbusch links sichtbar wird. In der
1 Vgl. Friedrich Dörnhöffer im XVIII. Bande dieses Jahrbuches.