DOI Heft:
I. Theil: Abhandlungen
DOI Artikel:Egger, Hermann: Entwürfe Baldassare Peruzzis für den Einzug Karls V. in Rom: Eine Studie zur Frage über die Echtheit des sienesischen Skizzenbuches
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.5950#0033
Entwürfe Baldassare Peruzzis für den Einzug Karls V. in Rom.
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FlS- 21. Vittore Pisano, Louvre, Coli. His de la Salle, n. 80. Fig. 22. Taccuino di B. Peruzzi, fol. 20'.
ol. 22 — Aufriss eines Grabmales (A).
Auf mächtigem Sockel, dessen Mittelfeld für die Inschrift, die beiden seitlichen für Reliefs be-
stimmt sind, erhebt sich auf vier Stufen der Sarkophag mit dem liegenden Verstorbenen. Je zwei
^•guren zu beiden Seiten tragen ein niedriges Gebälk, auf welchem, umgeben von zwei stehenden
'gen und zwei knieenden Engeln, die Madonna mit dem Kinde thront; über ihr ein Baldachin,
^ ssen Vorhang von zwei schwebenden Engeln auseinander gebreitet wird. A. Weese1 erkennt in
r und den folgenden Zeichnungen von fol. 23 Skizzen B. Peruzzis für das Grabmal Hadrians VI.
anta Maria dell' Anima, obgleich er schliesslich zugesteht, dass ein der wirklichen Ausführung ent-
arch""^^11^61- ^ntwur^ mcht vorhanden sei. Abgesehen davon, dass B. Peruzzi wahrscheinlich öfters den
auch on,scnen Rahmen zu einem Grabmale zu componieren hatte und diese Entwürfe sich daher
U eiI)en anderen Auftrag beziehen könnten, ist es gar nicht einzusehen, welches Moment eigentlich
in diesen Ski
Stuf Klzzen an den streng bramantesken Aufbau des Hadriangrabmales erinnern sollte. Diese
grosse tra^en vielmehr deutlich den Stempel einer viel späteren Zeit an sich, in der man sich ein
und Wo5!^31^611^"1^ °^ne PomPna^ten APParat v°n Baldachinen, Draperien, spitzen Obelisken
(fol 2 ^n8e^köpfen besät, gar nicht denken konnte. Es ist daher in diesen zwei Blättern
r p„ . selbst die Annahme einer Copie des Anonymus A nach einer Originalzeichnung
• Per««« ausgeschlossen.
Fol.
22V - Vi<
Ski
r architektonische Studien (A).
inem Triumphbogen mit mittlerem Giebel, daneben eine Va Grundrisse eines
Gebälke; Vorstudie zu den Grundrissen von fol. 24. Zu unterst eine Sk.zze z ^^.^-^
fünfeckigen Centraibaues von fol. 32'; die den Ecken des Pentagons entspreche ^ ^
Nischen von Halbsäulen begleitet. Daneben rechts eine Detailstudie tur
Portales (unter dem Porticus) mit genauen Maassangaben.
Fol. 23
Fol
Fünf
23'
weitere Studien zu dem Grabmale von fol. 22 (A).
a) Pyramidenaufbau (A).
Uffizi aufiT naCh £lner <~>r'ginalzeicnnung B- Peruzzis) welche mit dessen Studien auf dem in den
__^e^ahrten Blatte n. 634 fast identisch gewesen sein mochte. Vgl. die ganz ähnlichen Studien
' A- a. O., s. 79.
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FlS- 21. Vittore Pisano, Louvre, Coli. His de la Salle, n. 80. Fig. 22. Taccuino di B. Peruzzi, fol. 20'.
ol. 22 — Aufriss eines Grabmales (A).
Auf mächtigem Sockel, dessen Mittelfeld für die Inschrift, die beiden seitlichen für Reliefs be-
stimmt sind, erhebt sich auf vier Stufen der Sarkophag mit dem liegenden Verstorbenen. Je zwei
^•guren zu beiden Seiten tragen ein niedriges Gebälk, auf welchem, umgeben von zwei stehenden
'gen und zwei knieenden Engeln, die Madonna mit dem Kinde thront; über ihr ein Baldachin,
^ ssen Vorhang von zwei schwebenden Engeln auseinander gebreitet wird. A. Weese1 erkennt in
r und den folgenden Zeichnungen von fol. 23 Skizzen B. Peruzzis für das Grabmal Hadrians VI.
anta Maria dell' Anima, obgleich er schliesslich zugesteht, dass ein der wirklichen Ausführung ent-
arch""^^11^61- ^ntwur^ mcht vorhanden sei. Abgesehen davon, dass B. Peruzzi wahrscheinlich öfters den
auch on,scnen Rahmen zu einem Grabmale zu componieren hatte und diese Entwürfe sich daher
U eiI)en anderen Auftrag beziehen könnten, ist es gar nicht einzusehen, welches Moment eigentlich
in diesen Ski
Stuf Klzzen an den streng bramantesken Aufbau des Hadriangrabmales erinnern sollte. Diese
grosse tra^en vielmehr deutlich den Stempel einer viel späteren Zeit an sich, in der man sich ein
und Wo5!^31^611^"1^ °^ne PomPna^ten APParat v°n Baldachinen, Draperien, spitzen Obelisken
(fol 2 ^n8e^köpfen besät, gar nicht denken konnte. Es ist daher in diesen zwei Blättern
r p„ . selbst die Annahme einer Copie des Anonymus A nach einer Originalzeichnung
• Per««« ausgeschlossen.
Fol.
22V - Vi<
Ski
r architektonische Studien (A).
inem Triumphbogen mit mittlerem Giebel, daneben eine Va Grundrisse eines
Gebälke; Vorstudie zu den Grundrissen von fol. 24. Zu unterst eine Sk.zze z ^^.^-^
fünfeckigen Centraibaues von fol. 32'; die den Ecken des Pentagons entspreche ^ ^
Nischen von Halbsäulen begleitet. Daneben rechts eine Detailstudie tur
Portales (unter dem Porticus) mit genauen Maassangaben.
Fol. 23
Fol
Fünf
23'
weitere Studien zu dem Grabmale von fol. 22 (A).
a) Pyramidenaufbau (A).
Uffizi aufiT naCh £lner <~>r'ginalzeicnnung B- Peruzzis) welche mit dessen Studien auf dem in den
__^e^ahrten Blatte n. 634 fast identisch gewesen sein mochte. Vgl. die ganz ähnlichen Studien
' A- a. O., s. 79.