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Julius v. Schlosser.
Fig. 34. Friedrich III. von Dänemark
(Schloß Rosenborg).
bossierung bezeichnet.1 Die Verwendung des (eigenen) natürlichen Haares präludiert schon einer späteren
Zeit. In den Inventaren des XVIII. Jahrhunderts wird auch dieses merkwürdige Stück — vielleicht eine
überarbeitete Totenmaske — gleich dem Votivbild Karls des Kühnen (s. o.) nicht mehr aufgeführt.
1 Handschriftliche Beschreibung der Schatzkammer von 1677, publ. von Luschin v. Ebengreuth in diesem Jahrbuch, Bd. XX,
Regesten Nr. 18.307, S. CXCII. «Kayser Maximiliani Brust-Bildnuß, in Holz geschnitten, einer Hand hoch, in einen
silbern Geheiß, wo die vordersten Haarlocken von seinen eigenen grauen Haaren angemacht.» Browns Reisen, deutsch,
Nürnberg 1711, S. 249: «Das Haupt Kayser Maximiliani des Ersten, aus Wachs bussiert, mit einem Locken von dessen
eigenen Haar.» Küchelbeckers Allerneueste Nachricht vom Römisch-Kayserl. Hofe, Hannover 1730, S. 838, erwähnt noch an
derselben Stelle (7. Schrank): «Maximiliani I. Gesichte in Holz geschnitzt, an dessen einer Seite ist ein Büschlein von seinen
eigenen Haaren zu sehen.
Julius v. Schlosser.
Fig. 34. Friedrich III. von Dänemark
(Schloß Rosenborg).
bossierung bezeichnet.1 Die Verwendung des (eigenen) natürlichen Haares präludiert schon einer späteren
Zeit. In den Inventaren des XVIII. Jahrhunderts wird auch dieses merkwürdige Stück — vielleicht eine
überarbeitete Totenmaske — gleich dem Votivbild Karls des Kühnen (s. o.) nicht mehr aufgeführt.
1 Handschriftliche Beschreibung der Schatzkammer von 1677, publ. von Luschin v. Ebengreuth in diesem Jahrbuch, Bd. XX,
Regesten Nr. 18.307, S. CXCII. «Kayser Maximiliani Brust-Bildnuß, in Holz geschnitten, einer Hand hoch, in einen
silbern Geheiß, wo die vordersten Haarlocken von seinen eigenen grauen Haaren angemacht.» Browns Reisen, deutsch,
Nürnberg 1711, S. 249: «Das Haupt Kayser Maximiliani des Ersten, aus Wachs bussiert, mit einem Locken von dessen
eigenen Haar.» Küchelbeckers Allerneueste Nachricht vom Römisch-Kayserl. Hofe, Hannover 1730, S. 838, erwähnt noch an
derselben Stelle (7. Schrank): «Maximiliani I. Gesichte in Holz geschnitzt, an dessen einer Seite ist ein Büschlein von seinen
eigenen Haaren zu sehen.