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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Editor]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 29.1910-1911

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I. Teil: Abhandlungen
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Weixlgärtner, Arpad: Ungedruckte Stiche: Materialien und Anregungen aus Grenzgebieten der Kupferstichkunde
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.6176#0306
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294

Arpad Weixlgärtner.

niemals Spiegelschrift ist. Charakteristisch ist für sie ferner die Punztechnik, die auf ihnen derart
geübt ist, daß die Lichter durch die Punkte erzeugt sind, während die unberührt gelassene glatte Ober-
fläche des Metalles die Schatten abgibt. Drei von den vier im Besitze des Kaiserhauses befindlichen
Platten sind endlich aus Messing, die vierte besteht zwar aus Kupfer, ist aber vergoldet.

Fig. 16. Johann Kellerthaler, Kardinal Albrecht von Brandenburg, vergoldete und gepunzte Messingplatte.

Wien, Hofmuseum.

Mit dieser (Taf. XXX) sei hier begonnen. Sie stellt die drei Göttinnen dar, die dem königli-
chen Schäfer auf dem Berge Ida erschienen sind. Das Distichon unter dem Bilde lautet:

«E COELO AD PARIDEM VENIVNT TRIA NVMINA DIVVM
O QUANTVM LAVDIS VANA CVPIDO VALET.»

Rechts unten kaum leserlich ist die Platte, die 150 : 207 mm mißt und die Inv.-Nr. 925 trägt, signiert
und datiert: »15 jsj fe: 96.» Von dieser erst durch mich entdeckten Signatur blieben mir die beiden
inneren Buchstaben des Monogramms anfänglich unsicher. Ganz klar war das H; ob der zweite Buch-
 
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