12 8 Leo Planiscig.
zu Individualisierungen führen, die in der Quattro- und Cinquecentoforschung berechtigt, für die
korporative Bildhauerei des Trecento aber nicht am Platze sind.
Nur unter dieser Voraussetzung kann das Grabmonument des Enrico Scrovegni in der
Arena-Kapelle zu Padua dem Kunstkreise Andreolos angeschlossen werden (Fig. 84). Ein ge-
Fig. 88. Grabmal Brando.
Castiglione d'Olona.
wohnlicher Sargkasten, dessen Vorderseite, diesmal ohne jeden figuralen Schmuck, in drei Felder ein-
geteilt ist. Auf dem Deckel das Paradebett mit dem Baldachin und zwei Engel, die den Vorhang tragen.
Der Tote ist mit gekreuzten Händen dargestellt und mit dem Kopfe dem Beschauer zugewendet.
An der Wand unter dem Baldachin drei Wappen: in der Mitte das paduanische, an den Seiten
jene der Familie Scrovegni.
Im fünften Kapitel ist dieser Sarkophag kurz zur Besprechung herangezogen worden, wobei
auf seine Zuschreibung an Andreolo hingewiesen wurde.1 Früher hatte er lange Zeit als ein Werk
1 A. Moschetti a. a. O., p. 38y.
zu Individualisierungen führen, die in der Quattro- und Cinquecentoforschung berechtigt, für die
korporative Bildhauerei des Trecento aber nicht am Platze sind.
Nur unter dieser Voraussetzung kann das Grabmonument des Enrico Scrovegni in der
Arena-Kapelle zu Padua dem Kunstkreise Andreolos angeschlossen werden (Fig. 84). Ein ge-
Fig. 88. Grabmal Brando.
Castiglione d'Olona.
wohnlicher Sargkasten, dessen Vorderseite, diesmal ohne jeden figuralen Schmuck, in drei Felder ein-
geteilt ist. Auf dem Deckel das Paradebett mit dem Baldachin und zwei Engel, die den Vorhang tragen.
Der Tote ist mit gekreuzten Händen dargestellt und mit dem Kopfe dem Beschauer zugewendet.
An der Wand unter dem Baldachin drei Wappen: in der Mitte das paduanische, an den Seiten
jene der Familie Scrovegni.
Im fünften Kapitel ist dieser Sarkophag kurz zur Besprechung herangezogen worden, wobei
auf seine Zuschreibung an Andreolo hingewiesen wurde.1 Früher hatte er lange Zeit als ein Werk
1 A. Moschetti a. a. O., p. 38y.