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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Editor]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 33.1918

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Klein, Wilhelm: Mikon und Panainos, Mikon und Paionios
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https://doi.org/10.11588/diglit.44572#0049
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Wilhelm Klein, Mikon und Panainos, Mikon und Paionios.

37

Er findet also den Löwen mit dem zeitlichen Ansatz des Nereidendenkmals, wie
er es ansetzt, für vereinbar: Es würde zu weit führen, auf die Analogien, die


Abb. 17. Kopf des Löwen in New York.

hier beigebracht werden, einzugehen, ich begnüge mich damit, die Abbildung des
Löwenkopfes von Gjölbaschi, Benndorf, GjölbaschiS.36,Fig.23(Abb. 18), mit jener des
New Yorker Kopfes im Text der Denkmäler

zu Taf. 643, Fig. 15/16, nebeneinander zu
halten und finde das gleiche Verhältnis, in
dem die bei Benndorf S. 29, Fig. 14 und 15 ab-
gebildeten und S. 234 gut behandelten Eier-
stäbe vom Heroon und dem Perikiesgrabbau
zueinander stehen. Der stilisierte lykische
Löwe ist als einer der Wächter des Grabbaues
gedacht und wirkt in der Seitenansicht, für die
er berechnet ist, in seiner Sprungbereitschaft
und in der als riesig stark betonten Muskel-
spannung äußerst eindrucksvoll. Es wird bald
schwer werden, seine frühere schlechte Behand-
lung zu verstehen. Zum Schlüsse wollen wir
noch einer schönen Entdeckung der von uns
bekämpften Abhandlung Schröders gedenken.
Die Amazone Patrizzi, die er nach einer Zeich-
nung des Codex Pighianus nahe S. 156 ver-
öffentlicht, ist ihrem Stil nach mit dem Nere-

Abb. 18. Löwenkopf vom Heroon von
Gjölbaschi-Trysa.


idendenkmal nächst verwandt, hat aber nichts mit dem Fries von Phigalia zu tun;
wir wollen, um solche Zusammenstellungen künftig nicht mehr so leicht zu
 
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