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Justi, Carl
Winckelmann, sein Leben, seine Werke und seine Zeitgenossen: mit Skizzen zur Kunst- und Gelehrtengeschichte des 18. Jahrhunderts (Band 2,2): Winckelmann in Italien — 1972

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https://doi.org/10.11588/diglit.52964#0011
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Borwort.

Äach sechs Jahren ist es mir endlich vergönnt, die alte Schuld zu
lösen. Es muß mich mit Freude und Dankbarkeit erfüllen, daß ich die
wichtigere und für Leser wie Autor angenehmere Hälfte dieser .Lebens-
geschichte nun in einer Gestalt veröffentlichen kann, deren Idee mir bei
Herausgabe des ersten Bandes wohl in unbestimmten Umrissen vorschwebte,
obschon ich damals kaum die Gunst der Umstände zu hoffen wagte, welche
sich zur Verwirklichung jener Idee vereinigen mußten.
Erst in die letzten dreizehn römischen Jahre Winckelmanns fällt sein
wissenschaftliches Lebenswerk; denn in der Dresdener Schrift von 1755 kam,
wie er selbst, doch wohl zu schroff sagte, „nichts auf feine Rechnung". Mit der
Analyse seiner Schriften und Lehren hatte ich vor nun schon zehn Jahren diese
Arbeit begonnen; alles dagegen was sich auf Schauplatz und Nebenpersonen,
Denkmäler und Zeitgenossen bezieht, wurde in den Jahren 1867—71 auf
italienischem Boden gesammelt. Dieß war der bei weitem mühsamere, aber wie
ich glaube, dankenswertheste Theil der Arbeit; die Zustände eines Orts,
den Stand eines Alterthumsfelds, eines Museums in einem bestimmten
Jahre anschaulich festzustellen, die originellen Menschen, unter welche uns
der Verfolg dieser Lebensgeschichte versetzt, und die selbst in ihrem Vater-
lande heute kaum mehr gekannt sind, der Gegenwart wieder lebendig zu
machen,*) forderte das beharrlichste Suchen; oft lieferte das Beste der
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siis per oonssrvarls in ^sr^stno, sarslwono stati ^in äili^snti a soriverls in inoäo,
oUs sosi avsssi tutts 1s soss innan^i g.Ali osoUi äi oUi nases in nna sta lontana, sonis
ooloro oUs sono stati xrsssnti, ö r7 /r-re Oniosiaräini,
Hiooräi 143.
 
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