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Justi, Carl
Winckelmann, sein Leben, seine Werke und seine Zeitgenossen: mit Skizzen zur Kunst- und Gelehrtengeschichte des 18. Jahrhunderts (Band 2,2): Winckelmann in Italien — 1972

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https://doi.org/10.11588/diglit.52964#0272
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256 Zweites Buch. II. Die Geschichte der Kunst. 5. Aufnahme und Einwirkung.
Anstand sind ein Ganzes, von dem unsre Cultnr sich .immer weiter entfernt.
Aber ihre Werke können für uns das höchste bleiben, was der menschliche
Geist in sichtbaren Formen gedacht hat; und wir dürfen uns glücklich preisen,
wenn wir wenigstens von außen, durch Studium uns allmählich diese ver-
lorene Welt aufschließen. Ihre Trümmer sind Reste einer Offenbarung, die,
wenn sie ganz untergegangen wäre, keiner wiederfinden würde. Daher sind
ihre kleinsten Reste unschätzbar; der beschränkteste Arbeiter an ihrer Ent-
deckung und Entzifferung darf stolz sein, an einem Werk der Humanität mit-
zuhelfen. Und von diesen Resten fällt denn auch ein unvergänglicher Glanz
aus -das Buch, dessen ausführliche Besprechung eben in dieser Bedeutung des
Gegenstands eine Entschuldigung findet,
 
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