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https://doi.org/10.11588/diglit.14546#0009
VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE
Seit dieser Führer zum ersten Male erschien, sind fast zwanzig
Jahre vergangen. Sie haben eine völlige Neugestaltung der Bau-
geschichte von Tiryns gebracht. Gewiß, der feste Grund, den
Wilhelm Dörpfeld als wissenschaftlicher Berater Heinrich
Schliemanns im Jahre 1884 gelegt hatte, ist unverändert geblie-
ben ; aber Kurt Müllers eindringende Untersuchungen und
ergänzende Ausgrabungen haben uns die Eutwickelung der Burg
und damit der mykenischen Baukunst des griechischen Festlandes
erst richtig verstehen gelehrt. So war nicht eine bloße Ergänzung
meines Textes geboten, sondern eine durchgreifende Umarbeitung.
. Dabei hat mich Kurt Müller in allen Einzelheiten freundschaft-
lich beraten. Wie viel wir dem Meister schulden, dem ich dieses
kleine Buch zueignen darf, ist uns immer wieder klar geworden.
Die Grabungen und Forschungen, welche seit 1926 die Grund-
lagen unserer Kenntnis von Tiryns entscheidend erweitert haben,
sind, ebenso wie die Fortführung des Tiryns-Werkes, durch bedeu-
tende Zuwendungen der Notgemeinschaft der Deutschen Wissen-
schaft und der Fritz Behrens-Stiftung ermöglicht worden. Es ist
mir willkommene Pflicht, beiden Körperschaften und ihren Leitern,
Staatsminister a. D. Excellenz Schmidt-Ott und Oberamtmann
Wentzel-Teutschenthal, auch hier aufs Herzlichste zu danken.
Einen besonderen Schmuck des Bandes bilden die aus dem Tiryns-
Werke wiedergegebenen Zeichnungen von H. Sülze. Ihm verdanke
ich auch den Hinweis auf das Gemälde von Josef Anton Koch
(1768- 1839) im Museum der bildenden Künste in Leipzig, das
mit gütiger Erlaubnis der Direktion als Taf. I hier wiederge-
geben wird.
Die Einleitung zur ersten Auflage habe ich fast unverändert
lassen können. Sie lehrt, wie wenig moderne Technik den Stil
einer griechischen Landschaft und den Lebensrhythmus ihrer
Bewohner umgestaltet und verunstaltet.
Athen 1934 G. K.
Seit dieser Führer zum ersten Male erschien, sind fast zwanzig
Jahre vergangen. Sie haben eine völlige Neugestaltung der Bau-
geschichte von Tiryns gebracht. Gewiß, der feste Grund, den
Wilhelm Dörpfeld als wissenschaftlicher Berater Heinrich
Schliemanns im Jahre 1884 gelegt hatte, ist unverändert geblie-
ben ; aber Kurt Müllers eindringende Untersuchungen und
ergänzende Ausgrabungen haben uns die Eutwickelung der Burg
und damit der mykenischen Baukunst des griechischen Festlandes
erst richtig verstehen gelehrt. So war nicht eine bloße Ergänzung
meines Textes geboten, sondern eine durchgreifende Umarbeitung.
. Dabei hat mich Kurt Müller in allen Einzelheiten freundschaft-
lich beraten. Wie viel wir dem Meister schulden, dem ich dieses
kleine Buch zueignen darf, ist uns immer wieder klar geworden.
Die Grabungen und Forschungen, welche seit 1926 die Grund-
lagen unserer Kenntnis von Tiryns entscheidend erweitert haben,
sind, ebenso wie die Fortführung des Tiryns-Werkes, durch bedeu-
tende Zuwendungen der Notgemeinschaft der Deutschen Wissen-
schaft und der Fritz Behrens-Stiftung ermöglicht worden. Es ist
mir willkommene Pflicht, beiden Körperschaften und ihren Leitern,
Staatsminister a. D. Excellenz Schmidt-Ott und Oberamtmann
Wentzel-Teutschenthal, auch hier aufs Herzlichste zu danken.
Einen besonderen Schmuck des Bandes bilden die aus dem Tiryns-
Werke wiedergegebenen Zeichnungen von H. Sülze. Ihm verdanke
ich auch den Hinweis auf das Gemälde von Josef Anton Koch
(1768- 1839) im Museum der bildenden Künste in Leipzig, das
mit gütiger Erlaubnis der Direktion als Taf. I hier wiederge-
geben wird.
Die Einleitung zur ersten Auflage habe ich fast unverändert
lassen können. Sie lehrt, wie wenig moderne Technik den Stil
einer griechischen Landschaft und den Lebensrhythmus ihrer
Bewohner umgestaltet und verunstaltet.
Athen 1934 G. K.