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Karo, Georg
Fuehrer durch Tiryns — Athen, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.14546#0042
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GESCHICHTE VON TIRYNS

Die neolithische Kultur, die bei Argos, Nemea, Korinth
bereits in stattlichen Resten zum Vorschein gekommen ist \ wird
in Tiryns bisher nur durch wenige Scherben und ein nacktes
weibliches Tonidol (Abb. 12) vertreten. Um so reicher sind die
frühhelladischen Funde (im Folgenden FH.; Kupferbronzezeit).

Abb. 13. Frühhelladische Saucieren.

Wo immer man in die Tiefe gräbt, auf allen Teilen der Burg wie
in der Ebene ringsum, ist die Ausbeute an Scherben dieser Periode
überraschend reich, und fast überall erscheinen auch Fundamente
aus Feldsteinen; sie stammen von ovalen Häusern oder rechtecki-
gen mit oder ohne Apsis (oben S. 14). Der Oberbau bestand aus
Lehmziegeln, die wohl durch Zweige, Stangen oder Rohr verstärkt
waren. Plangestaltung und Verteilung der Häuser, Ausdehnung
und Befestigung des FH. Tiryns sind noch völlig ungeklärt. Es

1 Biegen, a. a. O. XXXI 192", 437 ff. und Metropol. Museum Studies III
1930- 32, 55 ff.
 
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