Leck
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Abb. 23. Leck, Grundriß der Kirche
Die Kirche ist in ihrer heutigen Erscheinung ein rechteckiger Saalbau mit neugoti-
schem Westturm und einem Vorhaus im Süden. Im neuen Backsteinrohbau tritt das
romanische Quaderwerk deutlich hervor.
Baubeschreibung: Etwa zwei Drittel des Saales bilden das Schiff eines romanischen
Baues aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Diese Kirche war ein Mischbau aus
Granitquadern, Tuff und Backstein, bestehend aus Schiff, eingezogenem Chor und halb-
runder Apsis. Chor und Apsis gingen bei der Erweiterung der Kirche 1807 verloren.
Ihre Quadern wurden aber wieder verwendet. So sind am heutigen Ostteil neun
behauene Blöcke vorhanden, die durch ihre Rundung als Apsissteine erkennbar sind.
Einer von ihnen, ein Sockelstein, zeigt einen gekerbten Wulst über kleiner Hohl-
kehleneinschnürung, aber nur im mittleren geraden Stück, woraus hervorgeht, daß
ursprünglich dieser Sockelstein für eine geradlinige Wand berechnet war, dann aber für
die Apsis gerundet wurde, wobei man sich dann das Ausarbeiten des gekerbten
Wulstes beiderseits sparte. Über das mutmaßliche Material der Gesamtwände von
Apsis und Chor s. u.
Das Schiff zeigt im Norden und Süden noch, unter Aufschüttung, den alten Granit-
hausteinsockel, der in einfacher, aber wirkungsvoller Weise oben mit Wulst über Hohl-
kehle abschließt.
Die Nordmauer ist außen bis zur Höhe des Ansatzes der Fensterbogen aus Granit-
quaderschichten aufgeführt, besteht darüber aber aus Backsteinen, vorwiegend solchen
in roter Farbe, im Format 25X12 bis 12,5X7,5 cm. Die beiden unteren Backstein-
schichten bestehen fast durchweg nur aus Läufern, die übrigen aus zwei Läufern und
einem Binder oder einem Läufer und einem Binder. Auf der geputzten Innenseite
der Schiffsmauer Feldsteine, bis zum Ansatz der Fensterbogen; der zurückspringende
obere Teil Backstein.
Die Außenmauer ist an der Südseite sehr schlecht erhalten, bis zum zweiten Fenster von
Westen sind lediglich Sockel und zwei Quaderschichten noch vorhanden, von hier ab bis
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Abb. 23. Leck, Grundriß der Kirche
Die Kirche ist in ihrer heutigen Erscheinung ein rechteckiger Saalbau mit neugoti-
schem Westturm und einem Vorhaus im Süden. Im neuen Backsteinrohbau tritt das
romanische Quaderwerk deutlich hervor.
Baubeschreibung: Etwa zwei Drittel des Saales bilden das Schiff eines romanischen
Baues aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Diese Kirche war ein Mischbau aus
Granitquadern, Tuff und Backstein, bestehend aus Schiff, eingezogenem Chor und halb-
runder Apsis. Chor und Apsis gingen bei der Erweiterung der Kirche 1807 verloren.
Ihre Quadern wurden aber wieder verwendet. So sind am heutigen Ostteil neun
behauene Blöcke vorhanden, die durch ihre Rundung als Apsissteine erkennbar sind.
Einer von ihnen, ein Sockelstein, zeigt einen gekerbten Wulst über kleiner Hohl-
kehleneinschnürung, aber nur im mittleren geraden Stück, woraus hervorgeht, daß
ursprünglich dieser Sockelstein für eine geradlinige Wand berechnet war, dann aber für
die Apsis gerundet wurde, wobei man sich dann das Ausarbeiten des gekerbten
Wulstes beiderseits sparte. Über das mutmaßliche Material der Gesamtwände von
Apsis und Chor s. u.
Das Schiff zeigt im Norden und Süden noch, unter Aufschüttung, den alten Granit-
hausteinsockel, der in einfacher, aber wirkungsvoller Weise oben mit Wulst über Hohl-
kehle abschließt.
Die Nordmauer ist außen bis zur Höhe des Ansatzes der Fensterbogen aus Granit-
quaderschichten aufgeführt, besteht darüber aber aus Backsteinen, vorwiegend solchen
in roter Farbe, im Format 25X12 bis 12,5X7,5 cm. Die beiden unteren Backstein-
schichten bestehen fast durchweg nur aus Läufern, die übrigen aus zwei Läufern und
einem Binder oder einem Läufer und einem Binder. Auf der geputzten Innenseite
der Schiffsmauer Feldsteine, bis zum Ansatz der Fensterbogen; der zurückspringende
obere Teil Backstein.
Die Außenmauer ist an der Südseite sehr schlecht erhalten, bis zum zweiten Fenster von
Westen sind lediglich Sockel und zwei Quaderschichten noch vorhanden, von hier ab bis