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Kern, Otto [Hrsg.]
Die Inschriften von Magnesia am Maeander — Berlin, 1900

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https://doi.org/10.11588/diglit.4618#0159
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Nr. 126—129.

115

üten. gefundea
0,25, T.0,6(i
ignesia.

K

126. 'Viereckige Basis aus Kalkstein. H.
0,78; L. 0.74; T. 0.74; gefunden in dem Säulen-
saale des Nordwestbaues, wo sie ausgehöhlt und
das Oberteil nach unten, die Schrift der Wand
zugekehrt, in Verbindung mit der späten Röhren-
leitung als Wasserbehälter gedient hatte. Sorg-
fältige, einfache Schrift/ v. Hiller Ath. Mitth. XIX
(181)4) S. 18 Nr. 8. In Magnesia.
ÄvaEi'ivtup Navvixou
Aiöcpavrov töv dbeAqpöv
Korra Ti]v oiaönKnv £crrr|Cfev.

S t a t u e des Dio p h a ntos.

Schrift aus dem Anfang des 1. Jhdts. v. Chr.. sehr
sorgfältig; aber andere Hand als Nr. 125.

127. Hunde Marmorbasis (H. 0,80; Dm.
etwa 0,55) gefunden in einem der Zimmer im
Süden der Agora. Buchstabenh. 0,02—0,025;
Zeilenabst. 0.015—0,02. Vgl. Athen. Mitth. XIX
(1894) S. 94. In Magnesia.

'O örjuoq
ÄOnvayopav TTauuevou
viKi'iaavxa 'Pieuaia
äpuaTi TeXeiuji.
Statue des Athenagoras.

Sidiiil'i der Zeit, in welcher die Reihe B der Architrav-
inschriften Nr. M8 eingehauen ist (I. Jhdt. v.Chr.). Auch
dort werden 'Piu^aiu erwähnt.

128. Fragment einer vierseitigen Kalksteinbasis, die später ausgehöhlt und als Brunnentrog
benutzt wurde. Gefunden oben auf den Stadthöhen südwestlich vom Theater. H. 0,50; Br. 0,87;
T. 0,72: Buchstabenh. etwa 0,03. In Magnesia.

ätt|o\\6öuj[[)Oc; oder pov —
TTocre[i]bujv[i

Klara [bia8]r)Knv.

Statue des (oder gesetzt von) Apollodoros.
Schrift des I. Jhdts. v. Chr.

D a s.
Llius Laenas,
11 LO (4)1 erwaki
l0 in Korinth UH

oben und od
i im Süd"
,ben 0,48; m*
Zeilenabst, OJ«
mit Gusskao»

,.n Buchst

12',). Viereckige profilierte Basis aus weissem Marmor H. 1,00'; L. 1,04; T. O.04; mehrfach
gebrochen: der ganze vordere linke Rand fehlt. Schrift: Z. 1—5: 0,03, Z. 6. 7 : 0.02 hoch; dünn
und ohne Sorgfalt eingeritzt. Gefunden im Theater an der inneren Ecke der südlichen Marmor-
verkleidung des Zuschauerraums nicht völlig an der ursprünglichen Stelle, sondern umgestürzt. Doch
ist aus den Fundamenten noch offenbar, dass die Basis an dieser Ecke vor der Apollophanesbasis
(Nr. 92a), die sie also verdeckte, mit der Front nach der Orchestra zu stand, v. Hiller Athen. Mitth.
XIX (1894) S. 14 Nr. 5 mit dem Facsimile nach einer Zeichnung von M. Lübke. Vgl. H. Diels Anonymi
Londinensis supplem. Aristotelicum p. XII. Nach Photographie auf Taf. VI unten. In Berlin.

'H ßouiA.n Kai 6 öfjuoc;

Ava|Er]vopa ÄvaEiKpcrrouc;

Kiöajpqjööv öiu Tfc Ti]V ibiav

«ut]oö äpeniv Kai öid Tnv ev tuji
5 eTriT]nöeüuaTi urrepoxiiv.

H TOI Uev] TÖbfc KUXÖV UKOUfcUtV to'Ttv dotboü
toioüö' oiok ob' to"Ti, öeoic; evaXivKtoq aübf).

7 'Hinter dem H ist der Stein leicht verletzt in einer
Weise, dass man bei seitlicher Beleuchtung glauben kann,
es stände da noch ein gekritzeltes in der Mitte nach links
ausgebogenes I. Dies wäre an sich nicht wunderbar, denn
auch andere Hasten, wie das letzte I in Z. 4 sind recht
krumm. Indessen scheint es sich doch nur um eine zu-
fällige Verletzung des Steins zu handeln. Für einen breite-
ren Buchstaben wie N reicht der bis zum Rande vorhandene
Raum ganz gewiss nicht aus' v. Eiller a. a. I).

Statue des Kitharoeden Anaxenor.

Über Anaxenor und diese von Strabo erwähnte Basis
vgl. Zeugn. Nr. 1. LX1L. Die Statue des mit dem Tri-
uinvir Antonius befreundeten Kitharoeden kann nicht nach
der Schlacht bei Actium (31 v. Chr.) errichtet worden sein.
Da ilie Inschrift des Priesteramts des Anaxenor (Zeugn.
Nr. 1 [Strabo]) keine Ei-wähnung thut. wird sie vielmehr
in eine weit frühere Zeit gehören.

15*

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