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Kern, Otto [Hrsg.]
Die Inschriften von Magnesia am Maeander — Berlin, 1900

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https://doi.org/10.11588/diglit.4618#0182
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138

Nr. 209 213.

209. 'Quadratische Basis von gelblichem
Kalkstein, 0,94 lang und tief, 0,16 hoch, profiliert,
oben mit zwei rechteckigen und zwei runden
Dübellöchern (zur Befestigung des Weihgeschenks).
Gefunden nahe der nördlichen Orchestraecke.
Buchstabenh. Z. 1: 0,05, Z. 2: 0,0« hoch' v. Hiller
Athen. Mitth. XIX (1894) S. 35 Nr. 33. In Magnesia.

<t>dvnq <HpocrTpch"ou
iepeuc; Aiöcj dve9r]Kev.

Weih in schritt dos Zeuspriesters Phancs.
Schrift des I. Jhdts. v. Chr.

210. 'Basis aus weissem Marmor, L. 0,62
H. 0,40, T. 0,89; aus zwei Stücken zusammen-
gesetzt. Rechte obere Ecke fehlt. Schrift mit
übertriebenen Apices, sein- ungleich, hoch 0,015
—0,025, $ 0,035. Gefunden nahe am äusseren
nördlichen Eckpfeiler des Zuschauerraums. Auf
der rauhen Oberfläche Standspuren.' v. Hiller Athen.
Mitth. XIX (1894) S. 35 Nr. 34. In Magnesia.

Odvnc; 'Hpoo"Tpd|TOu
iepeuc; tou Aiöcj
dyuuvoOeTÜJV
AeuKoqppunvuJv
dveOnxev.

Weihinschrift des Zeuspriesters Phanes
als Agonotlieten der Leukophryena.
Schrift wie Nr. 209.

211. 'Grosse Marmorquader, in zwei Stücke zerbrochen, links gebrochen, an den drei anderen
Seiten erhalten. Gesamtlänge der beiden Fragmente 0,61 -4- 0,42. Tiefe (nur beim rechten Fragment
erkennbar) 1,33. Gefunden an dem äusseren Eckpfeiler des südlichen Zuschauerraums, nur etwa 1 m
unter dessen gegenwärtigem oberen Rande. Die Vermutung von R. Heyne, dass der Block oben
auf dem Eckpfeiler gesessen hat, wird dadurch sehr wahrscheinlich. Da diese Pfeiler, wie wir wissen,
1.42 lang sind, kann man dem Block noch 1,42 — (0.61 -4- 0,42) = 0,39 m zusetzen, von denen nur
ein kleiner Bruchteil auf die Mitte, der grösste Teil auf den linken Rand kommen würde (wo ja
auch in einer Zeile 5 Buchstaben mit Sicherheit zu ergänzen sind).' v. Hiller Athen. Mitth. XIX
(1894) S. 36 Nr. 35. In Magnesia.

Odvjnc; 'Hpoö'TpdTOu iep[eucj] Aiö[cj] d[Y]cu-
vo9eT]r|ö'acj toucj craTupia[KOu]q dveGn-
Kev djueTeXecrev öe Kai [ra bijaXeiTrov-
xa tüjv K[epKib]ujv.

Der Zeuspriester Phanes weiht Satyrisken
im Theater.

Schrift des I. Jhdts. v. Chr.: aber von anderer Hand
als Nr. 209. 210. 'Vielleicht standen die aarupiOKOi ehe-
mals auf den Eckpfeilern des Zuschauerraums, auf jeder

Ecke einer' v. Hiller. Die Peste von zwei Satyrstatuen
sind im Theater gefunden. Nr. 212 ist ein Fragment des
Gegenstücks von der Nordecke. Weihung eines Satyriskos
an Dionysos im Theater von Delos Bullet, de corresp.
hellen. XI11 (1889) S. 371.

212. 'Quader, oben, links, rechts gebrochen; unten und hinten erhalten. Blauer Marmor von
der Marmorverkleidung [des Theaters], etwa 0,90 lang. 0,40 hoch. 0,63 tief. Nicht weit von dem
tottos rtnkuTd [Nr. 249] gefunden. Buchstabenh. 0,03—0,042.' v. Hiller Athen. Mitth. XIX (1894)
S. 36 Nr. 36. Fragment des Gegenstücks zu Nr. 211. In Magnesia.

- — - - — tJujv
— *— K]epKic>iuv
Der Schrift nach etwas später als Nr. 211.

213. 'Quader von weissem Marmor, 0,93 lang, 0,318 hoch, 0,60 tief. Auf der oberen Fläche
Standspuren für eine Bronzestatue. Hinter der Thür des südlich an das Skenengebäude angebauten
Ganges, in der Nähe der Freitreppe gefunden, wo der Block anscheinend als Begrenzung des



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