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Nr. 227. 228.
II
(biXnTOc; 6 Tiapd
Xapiör|uou d-
ve0r|Kev tw Mr|-
vi.
Woihinschrift für Mon.
Wohl aus dem Ende des II. Jhdts. n. Chr. Men
bezeugt auf Münzen des Caracalla, Alexander Severus und
Maximinus. Da die Inschrift nach der Aussage des Tscher-
kessen, auf dessen Weinberg der Stein gefunden ist, zu-
sammen mit Nr. 99 zum Vorschein gekommen ist, darf
man die Vermutung aussprechen, dass auch in Magnesia
Serapis- und Monkult verbunden waren. Für ihre Kult-
verbindung vgl. z. 15. das kleine Votivrelief an Men aus
Athen (jetzt in Berlin; Beschr. der antiken Skulpturen
S. 162 Nr. 706).
228. Platte aus weissem Marmor H. 0,51; Br. 0,63; D. 0,20 in Sari Kemer (am südlichen
Rand der Maeanderebene, nördlich vom Eingang in den alten Golf von Herakleia, 2 Stunden von
Priene entfernt) im Hofe des Ourou Kouye, in dessen Nähe sie auch gefunden sein soll. Zuerst
gesehen und abgeklatscht von Dr. H. Schrader am 30. April 1896, dann am 19. Juni 1896 von
B. Haussoullier. Beide Gelehrte haben mir ihre Abschriften freundlichst zur Verfügung gestellt,
H. Schrader auch einen unter ungünstigen Verhältnissen verfertigten Abklatsch.
coitt] enrac;- "Hpav iXdaaaBar ttoicxv
iXacrnTca; Qeöc; expticrev
evGa uctKpoicn xpovoiffi creßdamoc;
5 eiöicrev aiiuv XoirrpoTcnv XP1!0^01 Te-
Tinueva ffujucaa ytipwc;, ou x°P0V
icrrdaiv Koupai OaXduuuv duurfroi
eüpü9uuic; XaiToio Trpöc; euqpOoyYou
MeXoc; f]bv, GriXuTTpeTToOq qpurröc;
10 ueXdöpoic; "Hpav Trpoaeßd£ou.
Freier Raum.
1 Nach Haussoullier 'dubia litterarum vestigia'; gegen
Ende sei ein X deutlich. 5 xpAaa0^al Haussoullier XP'V
oöcu Schrader 8 XujtoTo Schrader bibaoio Haussoullier.
Orakel über den Ort eines Herakults.
Schrift vom Ende des IL Jhdts. n. Chr. Zu den
Weihungen gerechnet wegen Nr. 215. Hera soll verehrt
werden, wo sich die altersmüden Leiber baden (Z. 4), am
Spielplatz der Jungfrauen (Z. 6), im Hause des weibischen
Mannes (Z. 9. 10; eines Eunuchen?). Z. 2 oder irot uv
UdanTcu ?
Nr. 227. 228.
II
(biXnTOc; 6 Tiapd
Xapiör|uou d-
ve0r|Kev tw Mr|-
vi.
Woihinschrift für Mon.
Wohl aus dem Ende des II. Jhdts. n. Chr. Men
bezeugt auf Münzen des Caracalla, Alexander Severus und
Maximinus. Da die Inschrift nach der Aussage des Tscher-
kessen, auf dessen Weinberg der Stein gefunden ist, zu-
sammen mit Nr. 99 zum Vorschein gekommen ist, darf
man die Vermutung aussprechen, dass auch in Magnesia
Serapis- und Monkult verbunden waren. Für ihre Kult-
verbindung vgl. z. 15. das kleine Votivrelief an Men aus
Athen (jetzt in Berlin; Beschr. der antiken Skulpturen
S. 162 Nr. 706).
228. Platte aus weissem Marmor H. 0,51; Br. 0,63; D. 0,20 in Sari Kemer (am südlichen
Rand der Maeanderebene, nördlich vom Eingang in den alten Golf von Herakleia, 2 Stunden von
Priene entfernt) im Hofe des Ourou Kouye, in dessen Nähe sie auch gefunden sein soll. Zuerst
gesehen und abgeklatscht von Dr. H. Schrader am 30. April 1896, dann am 19. Juni 1896 von
B. Haussoullier. Beide Gelehrte haben mir ihre Abschriften freundlichst zur Verfügung gestellt,
H. Schrader auch einen unter ungünstigen Verhältnissen verfertigten Abklatsch.
coitt] enrac;- "Hpav iXdaaaBar ttoicxv
iXacrnTca; Qeöc; expticrev
evGa uctKpoicn xpovoiffi creßdamoc;
5 eiöicrev aiiuv XoirrpoTcnv XP1!0^01 Te-
Tinueva ffujucaa ytipwc;, ou x°P0V
icrrdaiv Koupai OaXduuuv duurfroi
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MeXoc; f]bv, GriXuTTpeTToOq qpurröc;
10 ueXdöpoic; "Hpav Trpoaeßd£ou.
Freier Raum.
1 Nach Haussoullier 'dubia litterarum vestigia'; gegen
Ende sei ein X deutlich. 5 xpAaa0^al Haussoullier XP'V
oöcu Schrader 8 XujtoTo Schrader bibaoio Haussoullier.
Orakel über den Ort eines Herakults.
Schrift vom Ende des IL Jhdts. n. Chr. Zu den
Weihungen gerechnet wegen Nr. 215. Hera soll verehrt
werden, wo sich die altersmüden Leiber baden (Z. 4), am
Spielplatz der Jungfrauen (Z. 6), im Hause des weibischen
Mannes (Z. 9. 10; eines Eunuchen?). Z. 2 oder irot uv
UdanTcu ?