Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunstgewerbliche Rundschau: Verkündigungsblatt des Verbandes Deutscher Kunstgewerbevereine — 3.1896

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.8033#0049
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

X

München, Mai 1896.

Nr. 5.

T<unstgewerbliche

Beiblcrtt zur

ZkiWrisi iles Va^kk. Kunstgkwkrök^erklns.

^erkündigungsölatt des Zeröandes deutWer Kunstgeweröe'Lereine.

Bezug der „Zeitschrift" samint der „Kunstgewerblichen Rundschau": Durch den Buchhandel, die ssost oder die verlagshandlung B. Vldenbourg in München, Mk. 16
p. a.; die Mitglieder des Bayer. 2Lunstgewerbe-vereins (Iahresbeitrag iq. Mk.) erhalten die „Zeitschrift" sammt der „Runstgewerblichen Rundschau" unentgeltlich. — Die „Zeitschrift"

erscheint jährlich in (2 Monatsheften.

L?erausgeber: Bayer. Runstgewerbe-Verein (jDfandhausstraße 7). — Redaktion: j)rof. L. Gnielin (Luisenstraße (8).

Druck und Verlag von R. Vldenbourg in München, Glückstraße n-


Vremer Nsl

nsere Leser haben aus Nr. Z — kaupt-
blatt, S. 2? — ersehen, daß die Frage
der Umgestaltung der Bremer Rathhaus-
halle wieder in Fluß gekommen ist, — in
letzter Stunde sozusagen. Der Jnhalt der
dort abgedruckten Petition hat selbstverständlich in
Bremen die weitesten Rreise berührt, und es war zu
erwarten, daß sich hieraus zunächst ein Zeitungskrieg
entwickeln wcrde, in wclchem dic aufgcworfcne Frage
von allen Seiten beleuchtet werde; daß dieser Rampf
seitens einer gewissen Partei mit aller Gewalt auf
das persönliche Gebiet hinübergespielt werde, konnte
mau indessen nicht voraussehen daß dieß aber ae-
schehen, wirft kein günstiges Licht aus jene Partei,
die sich solcher Waffen bediente.

Nachdem das Interesse für die besagte An>
gelegenheit bei unseren Lcsern erweckt ist, halten wir
uns sür verpsiichtet, dieselben über den weiteren Ver-
lauf der Angelegenheit zu unterrichten.

Die Behauptung, daß persönliche Abstchten die
Unterzeichner der Petition geleitet hätten, wurde bald
nach Linreichung der letzteren mit solcher Sicherheit
aufgestellt, daß selbst ruhiger Denkende von Zweifeln
über die Lauterkeit der Absichten angesteckt wurden.
Dieß wurde Veranlassung, daß sdrof. Fr. Thiersch an
einen ihm befreundeten Bremer Architekten einen
osfenen Brief richtete, in welchem er dessen Besorg-
nisse, als ob xersönliche Animosität die Ursache dieses
vorgehens gewesen sei, zu zerstreuen suchte und die
sachlichen Gründe dasür eingehend auseinandersetzte.
Ls heißt darin u. A.: „Ich schätze Poppe als einen
unserer geschicktesten Architekten. Doch erkenne ich
deutlich, daß er bei seinem virtuosen Aönnen bisher
(nämlich im ksinblick auf den vom Architekten jdoppe
in die Rathhaushalle gestellten Rahmen zn dem

77. Geschnitzter Faßboden.
Entwurf von Nk. Nicolai, Ulünchen.


X

Zeitschrift des bayer. Runstgewerbe-Vereins München.

18Y6. Aunstgewerbliche Rundfchau Nr. 5. (Bg. 1.)
 
Annotationen