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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0035
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von Baden.

31

Conrad 1453, 1455 im Rathe zu Freiburg.

Hans 1476 des Gerichts in Freiburg.

Herr Johannes v. B., der Burssirer, 1494.

Melchior, seit 1494 Propst zu St. Thomas in Straßburg, resignirte 1499.

Melchior 1496 Rector der Universität Basel. Ein Melchior v. B. heirathete eine Stuertzel von Buchheim.

Herr Heinrich v. B., 1509 Mitglied der Vorder-Oesterreichischen Ritterschaft.

Caspar 1519 im Landsknechtsbaufen gegen Herzog Ulrich von Wuerttemberg.

Ben. Katharina v. B. 1568 Gattin der Bilgeri von Reischach.

Margaretha 1570 in Neuenburg, Witwe des Jacob Muench von Muenchenstein, gen. von
Loewenberg (er lebte 1558).

Anna Maria v. B., verm. an Hans Thürmig Muench von Muenchenstein gen. von Loewenberg.

Magdalena v. B., verm. an Georg von Rotberg.

Catharina v. B., geb. von Roggenbach 1583, 1584.

Georg Heinrich 1627.

Maria Anna heir. 1661. 26. 4. Philipp Ludwig von Kageneck.

Johann Friedrich, Deutsch-Ordens-Comthur in Freiburg 1662, 1671, in Beuggen 1667—1683,
Rathsgebietiger der Balley Elsaß und Burgund 1663, 1684, Landcomthur 1683, f 1688. 25. 4.

Conrad 1666 Director der Ritterschaft im Breisgau.

Franz Benedict, D.-O.-Comthur in Freiburg 1679, Landcomthur im Elsaß 1689, 1694, f 1707.

Bernhard 1674 Fürstabt von Kempten.

Eva, Gattin des Itel Jost von Reinach, Obervogtes zu Altkirch.

Afra, Gattin des Hans Conrad von Ulm, Landvogtes zu Roeteln.

Das Wappen des Geschlechts zeigt einen von Silber und Schwarz
geschachten Schild und auf dem Helme einen geschachten offenen Flug;
Hd.: schwarzsilbern (Siebmacher I, p. 195, No. 13). Die Zahl der Plätze
des Schachs variirt fast auf jedem Siegel und ist gegenstandslos. Gruenen-
berg gibt fol. 177 das Wappen der von «Baden zuo Liel» wie vor, aber als
redende Helmzier eine silbernschwarz geschachte Badewanne mit goldenen
Reifen, in der ein nackender Knabe sitzt. Auf Siegeln habe ich diese
Helmzier nicht gefunden.

Außer dem vorgenannten Geschlechte gehören hierher noch folgende
Geschlechter des Namens von Baden.

1) Rudolf von Baden, Johanniter-Comthur in Ueberlingen 1441.

Wohl derselbe Rudolf, Johanniter-Comthur in Freiburg
1456, 1470, in Heitersheim 1456, 1470, (erhielt von
Kaiser Friedrich III. 1466. 19. 5. für sein Dorf Heiters-
heim das Recht eines Jahrmarktes), in Neuenburg 1456,
1460, Großprior des Maltheser-Ordens 1460, Oester-
reichischer Rath 1467. Sein Siegel zeigt im Schilde

einen von zwei Rosen begleiteten Schrägbalken. Dasselbe Wappen führte auch
Notburga von Isingen, Gattin Gerhards von Winter-
bach, 1449 in ihrem Siegel, dessen Umschrift lautet:
«Sigillum. Notburg. vo. Baden». Rudolf von Baden 1473—1497 Johanniter-
Comthur in Ueberlingen. Die beiden Rosen dürften als Beizeichen des
Badischen Wappens und die Vorgenannten wohl als illegitime Sprößlinge
der Markgrafen anzusehen sein.

2) Bernhard Christoph von Baden, 1563 Markgräflich Badischer
Kämmerling, Amtmann zu Graben, noch 1586 am Leben;
uxor: Dorothea von Herckheim 1563. Sein Sohn Karl
Gottfried v. B. 1597, 1623. Das Wappen der Vor-
genannten zeigt im Schilde einen mit einem Sterne be-
legten Schrägbalken und auf dem Helme einen mit dem
Schildbilde belegten Jungfrauenrumpf mit langem Zopfe.
Auch hier dürfte es sich um illegitime Sprossen des
markgräflichen Hauses handeln.

3) Nicolaus von Baden, Johanniter-Comthur in Straßburg 1484, 1494, auch in Schlettstadt, starb
1504. 21. 4. Sein Siegel zeigt im gespaltenen Schilde vorn ein Kreuz (wohl als das Ordenswappen),
hinten einen von 2, 1 Lilien begleiteten Balken.
 
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