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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0056
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52

von Beilstein — Beler.

Wappen: In Blau ein stehender goldener Leopard; auf goldenem Topfhelme zwei außen mit
Pfauenfedern besteckte rothe Büffelhörner. (Zur. W.-Rolle No. 95.) Die Chronik des G: Oehem gibt
als Wappen des Reichenauer Conventualen Marquard von Byenburg: In Blau ein goldener Löwe.

von Beilstein. Nach dem Schlosse Beilstein östlich Kaiserslautern nannte sich ein
Adelsgeschlecht, welches in Gold einen von 2,1 schwarzen Kugeln begleiteten schwarzen
Balken und auf dem Helme mit schwarzgoldenen
Decken eine schwarze Kugel zwischen zwei goldenen
Hörnern mit schwarzen Querstreifen führte (Herzog
VI, p. 160 «Bulstein»). Diesen Schild legt G. Oehem
den Reichenauer Ministerialen bei.

Heinricus de Bilstein 1278 canonicus eccl. S.
Stephani in Weißenburg. Hans von Bylnstein, gen.
von Lütern, R., besiegelte 1862 die Erbhuldigungs-Urk.
der Stadt Bruchsal. Hans v. B. schwört 1392 der
Stadt Speyer Urfehde. Jobans von Bilstein, R., et
uxor Agnes von Wickersheim 1425. Hans von Bilen-
stein verkaufte 1464 Gülten in Kogenheim dem Manne
seiner Schwester Anna, Hans von Hohenmessingen.
Hans von Ramberg et uxor Margaretha v. B. verkauften 1488 dem Mark-
grafen Christoph den 4. Theil am Rusthofe in Iffezheim.

Erhard Bilstein 1439, 1454, Bürger und des Raths in Freiburg.
Beischer. Altes Geschlecht in Freiburg. Henricus Bettscarus de
Friburg 1200. Friderieus Beischarius et fratres ejus 1220. Heinricus

Beiscarius des Raths 1238, Becharius 1239. R. Beischardus et Friderieus Beischer 1245. Berthold
1245. Friderieus Beitscharius et frater ejus Friderieus 1245. Friderieus dct. Beischer 1280. Cunrat
1291, der Beitscher 1294, 1297. Friedrich der Beitscher 1307 des Gerichts in Freiburg.

Belcher. Hans B. des Gerichts in Endingen 1349, 1356. Hans B. 1447, 1460 des Raths in
Freiburg, 1451 in der Gesellschaft zum Gauch, 1466 Altoberster Zunftmeister in
Freiburg, führte im Schilde über einem Sechsberge drei Sterne nebeneinander.
Beldewin. Cüntzi B. 1370, 1375 Bürger in Freiburg.

Beler. Das Geschlecht der B. in Freiburg nannte sich wohl nach dem Dorfe
Behla, B.-A. Donaueschingen. Burcard der Beler 1292, 1312 des Raths, später «Herr»
genannt, todt 1320. Adelheid die Belerin von Fuerstenberg verkaufte
1299 mit Willen der Grafen ein Gut in Pfohren an Kloster Frieden-
weiler. Heinrich der Mueller, des Beler's Tochtermann 1302. Peter
der Beler 1303, des Raths 1307, todt 1329. Seinen Sohn Johans,
1314, belehnten nebst Anderen 1329 die Grafen von Freiburg mit den Eisenberg-
werken im Todtnauer Thale. Johann 1336, 1358, im Rathe 1345, 1348, muß nach

seinen zahlreichen Guts- und Zinskäufen ein wohlhabender
Mann gewesen sein. Peter B. 1336, des Raths 1345, 1346.
Claus Beler; uxor: Margrede Kempf 1343, 1356; Kinder:
Gisela, Margaretha und Claus Beler von Bahlingen 1333,
1355. Nicolaus der Beler, seine Gattin Margaretha und sein Sohn Jacob
verkauften 1345 ihrem Vetter Johann dem Beler Güter in Bahlingen.

Claus, Vater und Sohn, führten im Schilde einen
Kessel, nach dem Siegel 1345 mit darüber liegender Leiter.
Johans der Beler, welcher 1378 dem Bündnisse des Frei-
burger Adels beitrat und im selben Jahre Zinse in Neuers-
hausen, die er von seiner Schwiegermutter, der Lüppinen
sei., ererbt hatte, verkaufte, scheint einen Adelsbrief er-
halten zu haben; er kommt 1362—1401 im Rathe vor
und war 1378 Pfleger des Spitals. Das Geschlecht scheint
mit ihm erloschen zu sein. Er führte im Schilde über
einem Sechsberge zwei Sterne und auf gekröntem Helme
einen mit einem Federbusche besteckten Spitzhut.
Sonst finden wir noch im Rathe: Heinrich 1378, Hermann und Fritschin 1392. Der Letztere
verkaufte 1374 nebst seiner Hausfrau Anna von Untkilch, zu Ihringen seßhaft, des Henni von Untkilch
sei. Witwe, ein Haus in Thiengen.

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