von Bottenstein — von Bouwinghausert.
145
verkaufte 1389 Zinse in Oberachern; die Ek. Hans Dettelinger und Hensel Rohard von Ulenburg sind
ihr Vetter, bez. Schwager. Kaiser Friedrich III ernannte d. d. Neustadt 1454. 31. 5. Eberhard von
Bosswiler und seine Namensvettern zu Vögten und Schirmern der freien Reichs-
dörfer und Höfe Newfar, Herdren, Urszhawsen, Kurtzdorff, Feiben u. s. w. Dieser
Eberhard empfing 1455 das von seinem Schwiegervater Heinrich von Roggweil
ihm übertragene Meyeramt zu Eschenz, war 1457 Vogt zu Hohenlandsburg, 1460
in der Oesterreich. Besatzung von Winterthur, wird Freund von Elisabeth,
Tochter Georgs von Bach genannt und lebte noch 1468. Sein Sohn Heinrich
v. B. zu Freudenfels 1460, verkaufte 1464 dem Kloster Einsiedeln das Meyeramt
und die Herrschaft des halben Dorfes Eschenz, behielt sich aber Schloß Freuden-
fels vor. Er und seine Gattin Anna Jaeger zu Freudenfels lebten noch 1492.
Wappen: In B. ein rechtsgekehrter g. Halbmond. H.: über liegendem g. Halb-
monde ein Pfauenschweif; Hd. bg. (Gruenenberg, fol. 191; Wappen-Codex in
Donaueschingen, fol. 127; Siebmacher II, pag. 82, No. 14 u. s. w. Auf dem
Helme auch zwei r. s. übereck getheilte Büffelhörner, Hd.: r. s.
YOn Bottenstein. Die Freiherrn v. B., deren Stamm-
haus Boettstein an der Aar bei Beuggen im Aargau lag,
waren nach Oehem Obervögte und Schirmherren aller Ein-
siedelnschen Gotteshausleute im Breisgau und in der Ortenau.
Otto v. B. 984, f 990. 27.1. der 22ste und Mangold 1123, f 1133.
1. 5. der 30steAbt von St. Gallen. Des Letzteren Bruder Rudolf
war der 35steund Otto v. B. 1136, f 1139 der 38ste Abt der Reichenau. Lutoldus
miles de Boszten 1218. Ulricus de Botanstain, R., 1255. Otto de Bottenstein, R.,
1268. Bertha von Bottinstein 1280 Klosterfrau zu Fraubrunnen. Dominus Ulricus
plebanus de Bottenstein wurde 1318 auf der Universität Bologna recipirt; er war
der Letzte seines Stammes. W.: Auf G. roth gegittert (Oehem).
Botty. Johann Botty gen. Bollinger, 1507 Vogt zu Bollingen, führte im runden Siegelfelde einen
auf drei Bergen gehenden Hirschen.
von Botzheim. Aus diesem alten Elsässischen Geschlechte, dessen Stammsitz das Dorf B. bei
Schlettstadt war und welches das Schultheißenamt dieser Stadt 1352—1436 als Kaiserliches Lehen inne
hatte, kam eine, hier allein zu behandelnde Linie nach Baden und erwarb daselbst ansehnliche Lehen.
Siehe die Stammtafel auf Seite 148 u. 149, für welche mir durch den Kgl. Bayer. Reichsherold Herrn
Geheimen Legationsrath Gottfried Boehm in Muenchen und durch Frau Baronin von Botzheim zu
Schloß Mattsies überaus schätzenswerthes Material zugegangen ist.
Ueber den bekannten Humanisten Johann von Botzheim, Domherrn zu Konstanz, siehe Walchner:
Johann von Botzheim und seine Freunde, Schaff hausen 1836.
Wappen: In Schwarz ein gol-
denes Kreuz; H.: ein wachsender sil-
berner Bracke zwischen zwei goldenen
Büffelhörnern; Hd.. schwarzgolden.
Die vielfach wechselnden Helmzierden
siehe bei S. Bueheler, fol. 10 a; Her-
zog, Eis. Chronik, VI, pag. 233; Sieb-
macher, III, pag. 152, No. 7 und 8.
Wilhelm v. B. führte 1409 auf dem
Helme einen (schwarzen) Sattel; Se-
bastian 1539 einen Hundskopf mit
Hals. Dieses Wappen mit dem Kreuze
scheinen die Botzheim erst seit ihrer
Belehnung mit dem Schultheißenamte
in Schlettstadt angenommen zu haben,
wenigstens zeigt das Siegel des Johannes
Boczheim, civis in Schlettstatt, 1340,
1344, im Schilde einen mit drei Sternen belegten Schrägrechtsbalken.
von Bouwinghansen. Johann v. B., Oberstlieutnant, 1617—1623 Landvogt in Emmendingen, wo
er ein eigenes Haus besaß, entstammte einem alten Rheinländischen Adelsgeschlechte, das sich ursprüng-
lich von Walnierode (W. an der Sieg im Nassauischen) nannte. Das Stammwappen zeigte in Silber
drei (2, 1) rothe Rosen und auf dem Helme einen mit den Rosen belegten silbernen Brackenhals;
Oberbad. Geschlechterbuch. 13
145
verkaufte 1389 Zinse in Oberachern; die Ek. Hans Dettelinger und Hensel Rohard von Ulenburg sind
ihr Vetter, bez. Schwager. Kaiser Friedrich III ernannte d. d. Neustadt 1454. 31. 5. Eberhard von
Bosswiler und seine Namensvettern zu Vögten und Schirmern der freien Reichs-
dörfer und Höfe Newfar, Herdren, Urszhawsen, Kurtzdorff, Feiben u. s. w. Dieser
Eberhard empfing 1455 das von seinem Schwiegervater Heinrich von Roggweil
ihm übertragene Meyeramt zu Eschenz, war 1457 Vogt zu Hohenlandsburg, 1460
in der Oesterreich. Besatzung von Winterthur, wird Freund von Elisabeth,
Tochter Georgs von Bach genannt und lebte noch 1468. Sein Sohn Heinrich
v. B. zu Freudenfels 1460, verkaufte 1464 dem Kloster Einsiedeln das Meyeramt
und die Herrschaft des halben Dorfes Eschenz, behielt sich aber Schloß Freuden-
fels vor. Er und seine Gattin Anna Jaeger zu Freudenfels lebten noch 1492.
Wappen: In B. ein rechtsgekehrter g. Halbmond. H.: über liegendem g. Halb-
monde ein Pfauenschweif; Hd. bg. (Gruenenberg, fol. 191; Wappen-Codex in
Donaueschingen, fol. 127; Siebmacher II, pag. 82, No. 14 u. s. w. Auf dem
Helme auch zwei r. s. übereck getheilte Büffelhörner, Hd.: r. s.
YOn Bottenstein. Die Freiherrn v. B., deren Stamm-
haus Boettstein an der Aar bei Beuggen im Aargau lag,
waren nach Oehem Obervögte und Schirmherren aller Ein-
siedelnschen Gotteshausleute im Breisgau und in der Ortenau.
Otto v. B. 984, f 990. 27.1. der 22ste und Mangold 1123, f 1133.
1. 5. der 30steAbt von St. Gallen. Des Letzteren Bruder Rudolf
war der 35steund Otto v. B. 1136, f 1139 der 38ste Abt der Reichenau. Lutoldus
miles de Boszten 1218. Ulricus de Botanstain, R., 1255. Otto de Bottenstein, R.,
1268. Bertha von Bottinstein 1280 Klosterfrau zu Fraubrunnen. Dominus Ulricus
plebanus de Bottenstein wurde 1318 auf der Universität Bologna recipirt; er war
der Letzte seines Stammes. W.: Auf G. roth gegittert (Oehem).
Botty. Johann Botty gen. Bollinger, 1507 Vogt zu Bollingen, führte im runden Siegelfelde einen
auf drei Bergen gehenden Hirschen.
von Botzheim. Aus diesem alten Elsässischen Geschlechte, dessen Stammsitz das Dorf B. bei
Schlettstadt war und welches das Schultheißenamt dieser Stadt 1352—1436 als Kaiserliches Lehen inne
hatte, kam eine, hier allein zu behandelnde Linie nach Baden und erwarb daselbst ansehnliche Lehen.
Siehe die Stammtafel auf Seite 148 u. 149, für welche mir durch den Kgl. Bayer. Reichsherold Herrn
Geheimen Legationsrath Gottfried Boehm in Muenchen und durch Frau Baronin von Botzheim zu
Schloß Mattsies überaus schätzenswerthes Material zugegangen ist.
Ueber den bekannten Humanisten Johann von Botzheim, Domherrn zu Konstanz, siehe Walchner:
Johann von Botzheim und seine Freunde, Schaff hausen 1836.
Wappen: In Schwarz ein gol-
denes Kreuz; H.: ein wachsender sil-
berner Bracke zwischen zwei goldenen
Büffelhörnern; Hd.. schwarzgolden.
Die vielfach wechselnden Helmzierden
siehe bei S. Bueheler, fol. 10 a; Her-
zog, Eis. Chronik, VI, pag. 233; Sieb-
macher, III, pag. 152, No. 7 und 8.
Wilhelm v. B. führte 1409 auf dem
Helme einen (schwarzen) Sattel; Se-
bastian 1539 einen Hundskopf mit
Hals. Dieses Wappen mit dem Kreuze
scheinen die Botzheim erst seit ihrer
Belehnung mit dem Schultheißenamte
in Schlettstadt angenommen zu haben,
wenigstens zeigt das Siegel des Johannes
Boczheim, civis in Schlettstatt, 1340,
1344, im Schilde einen mit drei Sternen belegten Schrägrechtsbalken.
von Bouwinghansen. Johann v. B., Oberstlieutnant, 1617—1623 Landvogt in Emmendingen, wo
er ein eigenes Haus besaß, entstammte einem alten Rheinländischen Adelsgeschlechte, das sich ursprüng-
lich von Walnierode (W. an der Sieg im Nassauischen) nannte. Das Stammwappen zeigte in Silber
drei (2, 1) rothe Rosen und auf dem Helme einen mit den Rosen belegten silbernen Brackenhals;
Oberbad. Geschlechterbuch. 13