Turner.
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T. gen. Magögelin besaß um 1298 einen Hof in Thiengen. Herr Rudolf, R., nennt 1311 seine Gattin
Cristina verstorben, lebt 1333. Rudolf 1306, 1308 — 1341 im Rathe, wird 1317 nebst seinem Bruder
Johannes, 1313, 1332, und den Geschwistern Johannes T., des von Falkenstein sei. Tochtermann,
und Margareta als Miterbe der Schwester Agnes Tegenhartin genannt. Jungfrau Katharina von Valken-
stein, des (obigen Johann) Turners sei. und der Katharina von Falkenstein Tochter, Bürgerin in Frei-
burg, stiftete 1339 ihrem Vater und ihrem Oheim Herrn Walter von Valkenstein, R., Jahrzeiten im
Kloster St. Märgen. Johannes der alte T. 1311, 1315. Berthold T. 1320, 1344. Margarete die
Turnerin verkaufte Gülten in Theningen 1348; eine Margarethe 1349, 1371 Klosterfrau in Günthers-
thal, todt 1375. Rudolf T. 1362 perpetuus vicarius ecel. paroch. inferioris Baldingen. Werner,
Ek., 1365. Rudolf T. 1367 Oheim des Rudolf State, im Rath 1378, 1386, 1381 Pfleger des
Spitals in Freiburg, empfing 1387 vom Herzog Albrecht als dem obersten Vogte des Klosters St. Trud-
pert die Vogtei zu Münster im obersten Thale, das man nennet Britzna. Elisabeth T., Gattin des
Johann Stephan Snewlin, 1371 Erbin der Jgfr. Margarethe T., 1376 Witwe. Jgfr. Anna T. kaufte
Gülten in Denzlingen. Wernlin T. im Rath 1392, Bürge für die Herren von Geroldseck-Lahr 1394.
Aberli oder Albrecht T., 1395 nebst seinem Bruder Harnmann genannt, 1396 Pfleger des Klosters
St. Agnes und des Spitals in Freiburg, 1401 Vogt des Abtes von St. Trudpert, im Rathe seit 1392,
oftmals Schultheiß 1417—1440, gab 1436 sein von Stauffen'sches Lehen, die Leute in Bezingen und
Schaffhausen auf und wird als Oheim des Hans Statz, Walter von Tußlingen und der nachfolgenden
Schwestern bezeichnet: Adelheid, 1388, 1397 Gattin des Heinrich von Innikofen, 1417 gesessen zu Krot-
zingen, todt 1427, und Elisabeth, 1421 Witwe des Johann Brenner von Winterbach. Sie nennen Hans Esel
und Konrad Snewli gleichfalls ihre Oheime. Herr Hans T., seit 1397 und noch 1418 Leutpriester zu
St. Johann in Schaff hausen. Rudolf T., 1407, 1450, und seine Gattin Agnes verheiratheten 1443 ihre
Tochter Adelheid an Ludwig Lermuendeli. Rudolfs Sohn gl. N. 1445, 1477. Thoman T. sandte
1414 an den Herzog Friedrich wegen der Herzogin Katharina von Oesterreich einen Fehdebrief, 1420
Helfer der Herren von Geroldseck, von denen er Lehen in Walbach hatte, sowie 1423 gleich seinen
Vorfahren Bischöflich Straßburgische Lehen in Tenningen; er lebte noch 1445. Truwelina Krebiszh
vergabte 1449 dem Johanniterhause in Freiburg zum Seelenheile ihrer Ehemänner Nicolaus Turner
selig und Nicolaus Krebs. Herr Konrad T., ehemals Johanniter-
Schaffner in Steinen-
statt, 1466 Statthalter
in Kenzingen. Hein-
ricus T. de Basilea
1465 auf der Uni-
versität in Heidelberg
immatriculirt. Heinz
T. 1495 Bürger in
Thengen. Herr Ja-
cob Thurnher von
Meyenfeld 1502
Kirchherr zu Cappel.
Anton T. von Brei-
sach 1506 Kaiserl.
Rath in Ensisheim.
Die Zugehörigkeit der
vier Letztgenannten
zu dem Freiburger
Adelsgeschlechte er-
scheint zweifelhaft;
dessen letztgenannte Vertreterin Margarethe Thurnherin kaufte 1507 mit ihrem Gemahl Balthasar
von Blumeneck vom Markgrafen Christoph dessen Theil am Schlosse Zaeringen und dem Dorfe
Gundelfingen.
Die nach dem Gesehlechte benannte Turner-Gasse in Freiburg 1424.
Das Wappen des Geschechts zeigt in R. einen s. Thurm; H.: ein s. Brackenkopf und Hals mit
r. Ohre (Züricher Wappenrolle No. 96 mit ij^ Ohre) oder der Thurm; Hd.: r. s. (Wappenbuch Donau-
eschingen, fol. 135; neuerer Miltenberger Codex, fol. 232). Hochinteressant sind die überaus mannig-
faltigen Siegel des Geschlechts.
_ 2) Geschlecht in Konstanz, zu dem wohl Heinricus dct. Durner, 1273 Z. in Meßkirch, gehört.
Heinrich T. 1379 beim Stechen in Konstanz. Luitfried T. von Konstanz erhielt d. d. Konstanz
34*
Turner.
Tarner.
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T. gen. Magögelin besaß um 1298 einen Hof in Thiengen. Herr Rudolf, R., nennt 1311 seine Gattin
Cristina verstorben, lebt 1333. Rudolf 1306, 1308 — 1341 im Rathe, wird 1317 nebst seinem Bruder
Johannes, 1313, 1332, und den Geschwistern Johannes T., des von Falkenstein sei. Tochtermann,
und Margareta als Miterbe der Schwester Agnes Tegenhartin genannt. Jungfrau Katharina von Valken-
stein, des (obigen Johann) Turners sei. und der Katharina von Falkenstein Tochter, Bürgerin in Frei-
burg, stiftete 1339 ihrem Vater und ihrem Oheim Herrn Walter von Valkenstein, R., Jahrzeiten im
Kloster St. Märgen. Johannes der alte T. 1311, 1315. Berthold T. 1320, 1344. Margarete die
Turnerin verkaufte Gülten in Theningen 1348; eine Margarethe 1349, 1371 Klosterfrau in Günthers-
thal, todt 1375. Rudolf T. 1362 perpetuus vicarius ecel. paroch. inferioris Baldingen. Werner,
Ek., 1365. Rudolf T. 1367 Oheim des Rudolf State, im Rath 1378, 1386, 1381 Pfleger des
Spitals in Freiburg, empfing 1387 vom Herzog Albrecht als dem obersten Vogte des Klosters St. Trud-
pert die Vogtei zu Münster im obersten Thale, das man nennet Britzna. Elisabeth T., Gattin des
Johann Stephan Snewlin, 1371 Erbin der Jgfr. Margarethe T., 1376 Witwe. Jgfr. Anna T. kaufte
Gülten in Denzlingen. Wernlin T. im Rath 1392, Bürge für die Herren von Geroldseck-Lahr 1394.
Aberli oder Albrecht T., 1395 nebst seinem Bruder Harnmann genannt, 1396 Pfleger des Klosters
St. Agnes und des Spitals in Freiburg, 1401 Vogt des Abtes von St. Trudpert, im Rathe seit 1392,
oftmals Schultheiß 1417—1440, gab 1436 sein von Stauffen'sches Lehen, die Leute in Bezingen und
Schaffhausen auf und wird als Oheim des Hans Statz, Walter von Tußlingen und der nachfolgenden
Schwestern bezeichnet: Adelheid, 1388, 1397 Gattin des Heinrich von Innikofen, 1417 gesessen zu Krot-
zingen, todt 1427, und Elisabeth, 1421 Witwe des Johann Brenner von Winterbach. Sie nennen Hans Esel
und Konrad Snewli gleichfalls ihre Oheime. Herr Hans T., seit 1397 und noch 1418 Leutpriester zu
St. Johann in Schaff hausen. Rudolf T., 1407, 1450, und seine Gattin Agnes verheiratheten 1443 ihre
Tochter Adelheid an Ludwig Lermuendeli. Rudolfs Sohn gl. N. 1445, 1477. Thoman T. sandte
1414 an den Herzog Friedrich wegen der Herzogin Katharina von Oesterreich einen Fehdebrief, 1420
Helfer der Herren von Geroldseck, von denen er Lehen in Walbach hatte, sowie 1423 gleich seinen
Vorfahren Bischöflich Straßburgische Lehen in Tenningen; er lebte noch 1445. Truwelina Krebiszh
vergabte 1449 dem Johanniterhause in Freiburg zum Seelenheile ihrer Ehemänner Nicolaus Turner
selig und Nicolaus Krebs. Herr Konrad T., ehemals Johanniter-
Schaffner in Steinen-
statt, 1466 Statthalter
in Kenzingen. Hein-
ricus T. de Basilea
1465 auf der Uni-
versität in Heidelberg
immatriculirt. Heinz
T. 1495 Bürger in
Thengen. Herr Ja-
cob Thurnher von
Meyenfeld 1502
Kirchherr zu Cappel.
Anton T. von Brei-
sach 1506 Kaiserl.
Rath in Ensisheim.
Die Zugehörigkeit der
vier Letztgenannten
zu dem Freiburger
Adelsgeschlechte er-
scheint zweifelhaft;
dessen letztgenannte Vertreterin Margarethe Thurnherin kaufte 1507 mit ihrem Gemahl Balthasar
von Blumeneck vom Markgrafen Christoph dessen Theil am Schlosse Zaeringen und dem Dorfe
Gundelfingen.
Die nach dem Gesehlechte benannte Turner-Gasse in Freiburg 1424.
Das Wappen des Geschechts zeigt in R. einen s. Thurm; H.: ein s. Brackenkopf und Hals mit
r. Ohre (Züricher Wappenrolle No. 96 mit ij^ Ohre) oder der Thurm; Hd.: r. s. (Wappenbuch Donau-
eschingen, fol. 135; neuerer Miltenberger Codex, fol. 232). Hochinteressant sind die überaus mannig-
faltigen Siegel des Geschlechts.
_ 2) Geschlecht in Konstanz, zu dem wohl Heinricus dct. Durner, 1273 Z. in Meßkirch, gehört.
Heinrich T. 1379 beim Stechen in Konstanz. Luitfried T. von Konstanz erhielt d. d. Konstanz
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Turner.
Tarner.