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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0277
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von Ebersberg — Ebinger von der Burg.

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V. Ebersbenj.

der Brodbecken dienen. Ein Weiler bez. ein Hof und Zinken d. N. in den Bez.-Aemtern Bonndorf
bez. Wolfach.

von Ebersberg. Wohl nach der Burg und dem Hofe E. in der Gemeinde Neukirch, O.-A.
Tettnang, schrieb sich ein in Oberbadischen Urkunden vielfach vorkommendes Adelsgeschlecbt, aus
welchem zuerst Cuno de Epirsberc miles 1153 als Zeuge einer Urkunde des Klosters Weißenau er-
scheint. Berchtold und Conrad, Gebrüder, 1259, 1264. Heinricus de Ebersberc, R., 1260, 1294.
H. v. E. verzichtete 1316 auf seine Ansprüche an ein Gut in Würisegel. Der edle Mann Herr Heinrich
v. E. 1323. Peter, 1364, heirathete Anna von Utzingen, Witwe
des R. Gottfried Müller von Zürich. Kathrin von Homburg, Witwe
Rüdin's v. E., Schwester Werner's von Tettingen, 1372, 1373.
Rudolf 1373. Ulrich 1379 in Villingen Bürge für den Grafen
Heinrich von Fürstenberg; seine Witwe Agnes von Wolfurt ver-
kaufte 1382 das Meyeramt Senftenau bei Iberg. Hans, Rüdin s
sei. Sohn, empfing 1386 ein Lehen von der Abtei Reichenau.
Ulrich empfing 1389 vom Abte Cuno von St. Gallen als Lehen
das Schloß Glattburg und verkaufte es 1394 nebst dem Kelnhofe
zu Oberbüren, wo er sich niedergelassen hatte, sowie die Höfe
Ehrenreut und Billwil und die Vogteien zu Niederutzwil und
Winzenberg. Hans v. E. 1415 auf dem Konzil zu Konstanz,
St. Gallischer Lehnsmann, 1423 lebend, wohl der Letzte seines
Geschlechts. Osanna v. E. vermählt an Heinrich von Stein, der
1445 als Besitzer v. E. erscheint. Wappen: In G. auf gr. Drei-
berge ein ^ Eber; H.: zwei nebeneinanderstehende ij^ runde
Scheiben mit weißen Spitzen oder Federn umgeben (Zur. W.-Rolle,
No. 163); oder der Eber auf Dreiberg, Hd.: fl: g. (Wappenbuch
Donaueschingen, fol. 111). Siebmacher, II, pag. 87, No. 1 und
das Konstanzer Concilienbuch geben den Schild silbern.

von Ebersweier. E. Dorf B.-A. Offenburg. Adelheidis de Eberswilre, uxor legitima Conradi de
Wirsing 1280. Hierher gehört vielleicht Cono de Ebiswilre 1215 Z. einer Urk. der Markgrafen von
Hochberg.

von Ebgotingen siehe von Ewatingen.

von Ehingen. E. ein kleines Dorf an der Wiese in der Landgrafschaft Sausenberg und E. im
O.-A. Balingen. Burkard v. E., Ministeriale der Reichenau, und seine Gattin Bertha vergabten 1169
der Kirche zu Radolfzell ein Gut in Mühlhausen. Fridericus et Albertus, filius ejus, et Heinricus de
E. vergabten 1257 mit Willen ihrer Lehnsherren, der Herren von Wartenberg, Güter in Friedingen an
Kloster Salem. Cunradus de E. 1272 Z. einer Urkunde in Stockach. Heinricus, miles, 1278, 1290,
todt 1304. Seine Söhne waren: 1) Friedrich, 1304 nebst seinen Brüdern Vasall der Grafen von Neuen-
bürg, 1315 nebst seinen minderjährigen Söhnen Friedrich und Berthold als Ministeriale Anselms von
Wildenstein genannt, lebte noch 1322; sein Siegel zeigt 1317 im Schilde den gezäumten Roßkopf:
t S'. Friderici. de. Abingen. 2) Johannes 1304, 1315. 3) Burkard 1304, todt 1315. Anna conversa
de E. vergabte 1304 an Kloster Salem ein Gräflich Neuenbürg. Lehengut in Mal-
spüren. Adelheid v. E. 1346 Bürgerin in Rottweil, Tochter oder Witwe des Bentz
von Tigensheim. Hani Ebinger 1359 führte im Schilde den Roßkopf: f S. Jo-
hannis. de. Ehingen. Johann v. E., R., 1367. Hans, 1367, 1368, todt 1388, in
welchem Jahre seine Tochter Anna mit Erlaubniß des Grafen von Fürstenberg von
ihrem Gatten Heinrich Jaeger gen. Spaet auf dem lehnbaren Hofe zu Nendingen
verwidmet werden durfte. Fricz v. E. 1369 Z. in Rottweil. Bertha, Tochter Herrn
Heinrich's v. E., 1378 Witwe des Ulrich Burst. Bruder Heinrich v. E. 1382 Fran-
ziskaner-Guardian in Ueberlingen. Hugo v. E. ad Entringen verkaufte 1383 sein
Haus in Rotenburg. Margaretha v. E., Gattin Hans Graemlich des Jungen zu
Menningen, 1504, gehörte wohl dem nächstfolgenden Geschlechte an. Wappen: In
s- ein g. gezäumter # Roßhals.

Ebinger von der Barg. Die Ebinger, gleichfalls nach dem Dorfe Ehingen benannt, waren ein
ln ^mehreren Städten des Bodenseegebietes verbürgertes Geschlecht. Zuerst erscheint Heinrich der E.
!376 als Ammann zu Meßkirch. Hans E. 1366 Bürger, 1381, 1394 Ammann zu Mengen, 1394
Schwager des Hans von Eringsdorf, führte im Schilde einen rechtsblickenden Adler. Seine Witwe
Adelheid Freherin und seine Söhne Hans E. gen. Ammann und Frick E. verkauften 1400 den großen

Oberbaa. Geschlechterbueh. 30

voq Ehingen.
 
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