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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0279
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Ebli, Eblin — von Echbeck.

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und kleinen Zehnten in Geggingen an Kloster Wald. Konrad E. von Ueberlingen fiel 1403. 11. 5.
in einem Kampfe der Bodenseestädte gegen die Appenzeller. Als die Ebinger später im Landadel auf-
gegangen waren, verleugneten sie ihre bürgerliche Herkunft, wie ein im Deutschordens-Central-Archive
zu Wien d. d. Steißlingen 1714. 16. 7. aufbewahrtes Notariatsattest erweist, in welchem ihnen nach-
stehende adelige Ahnen angedichtet werden: Frick Ebinger, R., 1301; uxor: Ursula von Lupfen; Hans
E. 1359; uxor: Sibylla von Jungingen; Wilhelm 1396; uxor: Elisabeth von Hertenstein; Eitelhans
1415; uxor: Maria von Reischach; Hans, Wilhelm's Sohn, 1465. Hans E. der Alte, welcher nebst
seiner Gattin Cleophe Bendtel 1465 Lehen in Eigeltingen empfing, ist, wie das seinem Enkel Eitelhans
bei seiner Nobilitirung (welche nicht nöthig gewesen, wenn er ritterlichen Vorfahren entsprossen wäre)
verliehene Wappen zeigt, ein Nachkomme der obengenannten Bürger in Mengen.

In nicht nachweisbarem Zusammenhange mit der vorstehenden Stammtafel stehen: Konstantin
E. 1499 (Pupikofer). Johanna, trat 1602 in das Kloster Heggbach. Rudolf, Landcomthur in Hohen-
ems, 1627. Johann Froben Karl Franz (Ferdinand) wird 1722 Kapuzinermönch. Joseph Anton Ignaz
E. v. d. B., Gräflich Fürstenberg-Meßkirch. Oberstallmeister, f Schlatt 1743. 23. 5., und seine ihn
überlebende Gemahlin Maria Antonia Eleonore Bona Freiin von Frey-
berg-Wellendingen ließen in Mühlhausen taufen: 1) Karl Ferdinand
Franz Adam 1726. 23. 1; 2) Paul Franz Xaver Johann Nepomuk
Anton Caspar Bonus Ottomar 1729. 10. 1.; f 1765. 6. 5. Georg
Anton Fidel Johann Nepomuk, 1752 in Steißlingen gefirmt, f 1779.
15. 3. Karl Fidel, Herr zu Schlatt, Steißlingen und Oberboltshausen
1758, Capitain im Regiment Baden 1765, verpfändete 1771 als
Kammerherr und Grenadierhauptmann zu Rastatt das Rittergut Bolts-
hausen; uxor: Sophia Carolina Dorothea Freiin von Freudenberg;
Sohn: August Johann Nepomuk Ignaz Karl Joseph, n. Schlatt
1765. 6. 5., bapt. 7. 5. Maria Anna Theresia E. v. d. B., f 1769.
8. 12. und ihr Gemahl Remigius Theodor Freiherr Rüpplin von
Keffikon, Bisch. Konstanz. Rath, f 1773. 1. 6., begraben in Bischof-
zeil. Die Frau v. Ebing erscheint 1815 als Schwiegermutter des
Joseph von Laßberg.

Wappen (1572. 26. 1.): In G. und auf dem gekr. Helme ein
natürlicher Geier mit einer Maus im Schnabel; Hd.: # g. (Gef.
Mitth. des K. K. Adelsarchivs.) Siebmacher, IV Suppl., pag. 10,
No. 10.

Ebli, Eblin. Eglof von Ebli 1293 Bürger in Ueberlingen.
Burkard Ebli, 1343 Aebli, Bürger in Pfullendorf, verkaufte 1330 nebst seinen Kindern Grämlich,
Werner, Gese, Urselle und Anna ein Gut in Göggingen. Peter Aeblin d. m. spr. den Landammann,
1381, führte im Schilde einen steigenden Windhund: f S'. Petri. dci. Aebly.

von Ebnet. E. Dorf B.-A. Freiburg. Rudolf Freiherr von Wädenschweil vermittelte 1258 einen
Streit zwischen dem Kloster Kappel und den Brüdern Werner und Heinrich von Ebnot. Johannes
von Ebinöte (Ebenöte, Ebenöt, Ebnöte, Ebnöt) 1303, 1331 im Rathe, 1316, 1338 Meister des Spitals
in Freiburg. Agnes, Witwe des Hiltbolt von Ebnöt, 1348 Bürgerin in Freiburg. Rudolf von Ebnöd,
1356 einer der Mörder des Bischofs Johann von Konstanz, schwur 1363 der Stadt Zürich Urfehde.
Ulrich der Ebnetter, dessen Siegel einen quergetheilten Schild zeigt, quittirte 1377 der Stadt Konstanz
über 100 g Dienstgeld.

von Ebringen. E. Dorf B.-A. Freiburg. Albertus de Eberingen im 12. Jahrhundert. Bona
in Dattingen (B.-A. Müllheim)," domini Johannis militis de Ebringen 1252 erwähnt. Bruder Heinrich
v. E. 1311 Prior in Klingnau.

von Echbeck. E. ein Weiler, Gem. Wintersulgen, B.-A. Pfullendorf. Castrum dictum Ahbiuge
1259. Geschlecht in Ueberlingen, wo zuerst Rüfli Ahbü 1326, 1345 als Bürger erscheint. Rudolf
Aechpoegkh 1356 des Raths; RuffAhbüg darf 1367 und 1369 nebst seinem Sohne Heinrich (1366 des
Raths, 1379, 1380 Pfleger des Spitals und des Barfüßerklosters, 1381 Richter und Rathsherr) je
ihren halben Hof in Tettingen, Lehen von Reichenau, verkaufen. N. N. Achburg und seine Gattin
Margaretha nebst ihren Kindern Hans (1403 des Raths), Simon (1395 nebst seiner an N. N. Oswald
in Pfullendorf verehelichten Tochter Katharina genannt) und Adelheid verkauften 1373 den niederen
Kelnhof in Tettingen, Lehen der Reichenau. Junker Konrad Aechpig 1460. Margarethe Aechpöckhin
1469 Gattin des Seckelmeisters Walz Frank. Ursula Achtpigin, 1458, war 1472 Witwe des Konstanzer
fetadtschreibers und Chronisten Gebhard Dacher. Wilhelm Aechtpig 1474 Rathsfreund, 1476, 1482

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