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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0302
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298

Enderlin — von Endingen.

Enderli von Monzwiek.

Enderlin. 1) Geschlecht in Freiburg, woselbst Johannes Enderli 1303 des Raths, Jöseli Enderlin
1389, 1391 des Gerichts war. Deicola Enderlin, aus Norsingen im Breisgau, n. 1590, war 1625 bis
f 1644. 10. 8. Prior zu Neu-St.-Johann im Thurthale.

2) Ulrich Enderli, 1497 des Gerichts in Mengen, führte im Schilde drei (2, 1) Ringe.

3) Johann Konrad Enderlin, 1651, 1656 Bürgermeister von Ueberlingen, führte im Schilde auf
einem Dreiberge einen Löwen mit einem Sterne in den Pranken

und auf dem Stechhelme die
wachsende Figur des hl. Andreas.
Nach gefäll. Mittheil, des
K. K. Adels-Archivs bestätigte
Erzherzog Maximilian von Tirol
d. d. Innsbruck 1609. 25. 4. den
Gebrüdern Ulrich und Andreas
und deren Vettern Andreas, Jo-
hannes und Türing Enderli von
Monzwiek, deren Vorfahren das
Landeshauptmann-, Stadtvogt- u.
Potestaten-Amt zu Mayen feld be-
kleidet hatten, Adel und Wappen:
In B. und auf b. g. bewulsteten
Helme auf gr. Dreiberge ein natür-
licher Tannenbaum zwischen zwei
gr. Kleeblättern; Hd.: b. g.

Endgasser. Kaiser Fried-
rich IV verlieh dem Konrad
Enderlin, Entgasser, Bürger von St. Gallen,

und seinen Erben 1466 (Ausstellungsort und Datum fehlt) von Neuem ein Wappen: Von G. und $

schräggetheilt, darin eine Ente wechselnder Farbe mit r. Schnabel
und Füßen; auf dem Stechhelme zwischen zwei # Büffelhörnern
stehend eine r. bewehrte g. Ente; Hd.: # g- Conrad E. und
der St. Galler Bürger Stephan Grebel bauten 1474 das Weierhaus
Waldegg bei Walde, das nach ihrem Tode dem Stifte heimfiel.
Heinrich Engasser 1485 Altschultheiß zu Geisingen. Anna En-
gesserin von Gutmadingen f 1621. 1. 12. und die ehr- und tugend-
same Frau Anna Maria Engesserin von Villingen f 1661. 12. 4.
(Necrolog des Klosters Neidingen). Das oben beschriebene Wappen
gibt Siebmacher n, pag. 141, No. 12, aber alles s., was g. sein
müßte.

von Endingen. Dieses
Namens sind verschiedene
Adelsgeschlechter zu unter-
scheiden :

A. Die von Endingen,
deren Stammsitz das Schloß
(Weiherhaus) im Dorfe gl. N.
in der ehemaligen Grafschaft
Baden war, Lehnsleute der
Grafen von Lenzburg, nach-
mals der Herzoge von Oester-
reich. Hierher dürften zu
rechnen sein: Nogge v. E. 1094 Z. Urk. des Klosters Allerheiligen
in Schaffhausen. Swigger v. E. 1096. Heinricus 1150 Z. für
St. Blasien. Conradus de E., servus (Ministeriale) der Herren von
Tüfenstein 1239. Cunradus villicus de E., Burcardus de E. et
Heinricus de E. dct. Gelter 1261 Z. Urk. der Grafen von Habs-
burg wegen Griesheim. Johans Fritschi v. E., Ek., Bruder der
f verwitweten Frau Johanna von Griesheim, in Waldshut seßhaft.
Friedrich v. E. verkaufte 1345 ein Gut an Kloster Rheinau. Wohl sein Sohn war Hans, Ek., 1396

Endgasser.

von Endingen.
 
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