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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0340
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Freiherren von Falkenstein — Faller.

Freiherr von Falkenstein.

44: Flug. Der Donaueschinger Wappencodex gibt fol. 81 das Wappen der Hasenbein v. F. vereinigt
mit dem der Freiherren v. F. im Buchsgau. Siehe unter diesem Artikel.

5) Die Freiherren von Falkenstein im Buchsgau stammen von dem Schlosse F. im Solothurner
Gebiete. Ihre Genealogie ergibt die Stammtafel auf Seite 335. Diese Herren v. F. erscheinen im

13. Jahrhundert als Grafen, später als Herren und seit 1416 als Freiherren.
Seit der Erwerbung des Schlosses Heidburg, B.-A. Wolfach, waren die Frei-
herren v. F. bestrebt, im Breisgau festen Fuß zu fassen, woselbst sie auch
die Herrschaft Ebringen mit der Veste Schneeburg von der Abtei St. Gallen
zu Lehen empfingen. Wurstisens Baseler Chronik, Lib. I, cap. 14 gibt das
Wappen der Grafen v. F.: in b. Schilde und auf dem Helme einen flug-
bereiten g. Falken auf gr. (im Wappen-Codex des Vereins Herold, pag. 182:
auf 440 Dreiberge stehend; Hd.: b. g. Ein dieses Wappen nachweisendes
Siegel ist mir nicht bekannt, dagegen zeigen die Siegel der späteren Freiherren
das Wappen der von Bechburg, einen r. s. 441 getheilten Schild; H.: ein wie
der Schild getheilter, am Rücken mit Federn (deren Tingirung in den Wappen-
büchern vielfach wechselt) besetzter Schwanenhals. Wie vorerwähnt gibt der
Donaueschinger Codex fol. 81 als Wappen der Freiherren v. F. geviert: 1 und 4
r. s. 44: getheilt; 2 und 3 in 4t ein von zwei g- Kugeln begleiteter g. Schräg-
rechtsbalken. Zwei g. Helme: 1. ein am Rücken mit einem s. Kamme und
drei weißen Federbüscheln besetzter r. 4t getheilter Schwanenhals; 2. ein
mit dem Schrägbalken und den zwei g. Kugeln belegter 441 Brackenhals;
Hd.: # g-

6) Die von Falkenstein im Wasgatt, deren Stammburg F. nördlich
des Dorfes Philippsburg im Unterelsaß lag, würden in den Rahmen dieser
Arbeit nicht gehören, wenn nicht einige Glieder in dem von uns behandelten
Gebiete eine gewisse Rolle gespielt hätten. Wilhelm v. F., 1404, Hofmeister des Pfalzgrafen Ludwig

1409, Schiedsrichter wegen der von Windeck 1410, Vogt zu Orten-
berg 1410, 1419, widersagte 1427. 1. 4. den Herren von Rappolt-
stein, todt 1437. Durch seine Tochter Eis kam er in nächste
Berührung mit den Herren v. F. auf dem Schwarzwalde, von denen
Aigelwart Herr zu F., 1419, 1439, sie ehelichte. Nach seinem
Tode seit 1441 als Gemahlin des Bruno von Kuerneck erscheinend,
verkaufte sie 1455 die untere Burg F. und heirathete abermals
Witwe noch Hans von Rechberg, f 1464. 13. 11. und Hans von
Heudorf zu Boll, lebt 1469. Mit letzterem Jahre versehwindet
auch Eis aus den Urkunden. Ihr Geschlecht blühte noch 1591,
muß aber bald danach erloschen
sein. Wappen: In B. drei (2, 1)
g. bewehrte s. Falken; gekr.Helm:
ein auffliegender s. Falke; Hd.:
b. s. (Herzogs, Elsäss. Chronik,
Buch VI, Seite 242).

Falken stein. Bürgerliches
Geschlecht zu Freiburg, vielleicht
illegitime Sprossen der v. F. im
von Falkenstein im Wasgau. Höllenthale. Margaretha, Hein-

rich Valkenstein des Tuchers sei. Tochter, schenkte 1335 ein von
ihrem f Gatten, dem Voget Küniggin gestiftetes
Kreuz dem Spital in Freiburg. Henni Valkenstein,
Heinrich's des Nefen sei. Sohn, will 1356 Güter
in Ampringen ohne Willen des R.'s Walter v. V.
nicht verkaufen. Hammann V., Bürger in Frei-
burg, 1439 des Raths, führte im Schilde auf einem
Dreiberge stehend einen auffliegenden Falken.
Clewy V. 1430, Zunftmeister 1435.

Faller. Matthias F., Gräflich Fürstenberg.
Falkenstein. Rentmeister zu Geisingen, 1536, 1551, woselbst seine Witwe Anna von Pforr 1572

lebte. Apollonia, des Lorenz F. und der Elisabeth Braubach Tochter, zu Rheinfelden 1585. 9. 2. getauft.

Faller.
 
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