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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0341
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Farael — Fasant.

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Varalschon.

Varalschon.

Melchior F., um 1600 Gräfl. Sulz. Vorrnundschafts-Secretär. Beide führten .als Wappen: In B. eine

g. aufsteigende Spitze, darin eine r. Rose; auf dem Stechhelme die r. Rose zwischen zwei g. h. übereck

getheüten Büffelhörnern; Hd.: b. g. Maria Aloysia Faller aus Ebringen im Breisgau, n. 1796. 4. 4.,

that Profeß 1817. 17. 8., wurde 1854 zur Priorin von Fahr an

der Limmat erwählt.

Famel. Rathsfähiges Geschlecht in Freiburg. Walter
Famele Z. 1267. Ulrich Famel, im Rathe 1305, 1318, Meister
des Spitals der Dürftigen 1306, 1323. Herr Walter F., Priester
in Freiburg, 1305.

Varalschon. Geschlecht in Offenburg. Hans Varaltschon,
Zwölfer des Gerichts in O. 1405, führte im Schilde eine eigen-
thümliche, wohl nur durch das nächste Siegel zu erklärende
Figur: f S. IOHÄS. VAROLSTHON. Johann Varralschon, 1407
Pfleger des St. Andreasspitals zu Offenburg. Hans Varalschon,
1417 Zwölfer des Gerichtes, führte im Schilde eine aufrechte Säge: S. IOHANS. VARALSTHON. Es
ist fraglich, ob Jacob Fareschon, Gräfl. Helfenstein. Rentmeister zu Meßkirch 1597, hierher gehört.

Varnbueler. Ein altes Geschlecht der Stadt St. Gallen, von wo es im 16. Jahrhundert nach
dem Elsaß und der Markgrafschaft Baden kam. Das sehr ausgebreitete Geschlecht, über welches die
Stammtafel auf Seite 340 u. 341 Auskunft gibt, lieferte zahlreiche und ausgezeichnete Beamte. Johann
Conrad Varnbueler von und zu Hemmingen, diplomatischer Agent des Herzogs von Württemberg, er-
hielt vom Kaiser Ferdinand III d. d. Wien 1650. 26. 11. eine Adelsbestätigung. Von der älteren
Linie erhielt der Gräfl. Hanau. Geh. Rath und Kanzler Johann Ernst V. vom Kaiser Leopold I d. d.
Wien 1693. 13. 12. eine Bestätigung des rittermäßigen Adelstandes und die Berechtigung, den uralten
Stammnamen «von Greiffenberg» wieder anzunehmen. (Im Gesuche bezeichnete der Begnadete das
Schloß G. in Graubündten als den Stammsitz seines Geschlechts.) Im Diplome wird ausgeführt, «daß
das Geschlecht bei der freien Reichsritterschaft in Schwaben, am
Neckar und Schwarzwald, Ortenauischen Bezirks, bereits über hundert
Jahre immatriculirt gewesen sei und den adeligen Stand und das
adelige Wappen vor dem Jahre 1200 geführt habe». Das alte Stamm-
wappen, wie es auch im Diplom 1693 bestätigt wurde, zeigte in B. zwei
aufwärts gekreuzte g. Streitkolben; aus dem Helme wächst ein einen g.
Streitkolben schwingender, b. bekleideter Mannesarm hervor; Hd.: b. g.
Da Johann Ernst Varnbueler von Greiffenberg kinderlos blieb,
erhielt sein Vetter, der Königlich Preußische Geheime und Legations-

Secretär August Friedrich Petersen, durch Diplom d. d........

1711. 2. 3. vom Kaiser Joseph I eine Adelsbestätigung mit dem
Prädikate «von Greiffenberg» und die Vereinigung des Petersen'schen
Wappens mit demjenigen der Varnbueler.

Die nachfolgende Stammtafel ist unter Benutzung der im K. K.
Adelsarchiv befindlichen genealogischen Aufzeichnungen nach einer
Stammtafel der Kaiserlichen Universitäts- und Landes-Bibliothek in
Straßburg (Collectanea genealogica, ex variis libris genealogicis, iis
praesertim, qui in Archivo asservantur, depromta; No. 14 des Katalogs der ehemaligen Bibliothek Heitz)
aufgestellt. Ueber die weiteren Generationen der Linie zu Heirfmingen siehe Cast, Adelsbuch des
Königreiches Württemberg, das Gothaische Taschenbuch der
freiherrlichen Häuser etc.

Fasant. Adelsgeschlecht in der Baar. Herr Hertwig
Vasant, R., 1292, 1298. Herr Hartmann Vasan, R., 1303. Jo-
hannes Fassent, Ek., verkaufte 1318 das Thal Fischerbach,
Höfe zu Nül, das Thal Rehpach etc. Sein Siegel zeigt 1332,
1336 im Schilde einen Ring, aus welchem vierLilienscepter im
Vierpaß hervorgehen: S. IO . . . . DCI. VASAT. ARMIGERI.
Hans Vasant, Ek., des Ritters Hertwig Sohn, verkauft nebst
seiner Gattin Anna von Buwenberg das Thal Hagsbach (B.-A.
Wolfach) 1350, 1367 und darf den von dieser geborenen Töchtern und deren lehengenössischen Erben
die Gräfl. Fürstenberg. Lehen in Hagsbach 1355 vermachen. Er scheint also Söhne nicht hinterlassen
™ haben. Sein Siegel zeigt einen Ring mit drei Liliensceptern, wohl ein Wolfsangel: f $. 10-
HANNIS. DCI. FASANT.

Varnbueler.

Fasant.

Fasant.

Oberbad. Geschlechterbueh,

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