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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0360
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356

von Firdenheim — von First-

Schwender, Schulmeisters in Lahr. Ohne Zeitangabe ferner: die Schwestern Maria Salome, Gattin des
J. U. D. Jacob Sebastian Oestringer, Rappoltstein. Rathes und Amtmanns in Rappoltsweiler, und Maria
Jacobe, Gattin des J. U. D. Johannes Hartmann. Die Schwestern Anna Maria, Gattin des Caspar
Friedrich Gösch, Gräflich Rappoltstein. Amtmanns in Gemar, und Sabine Dorothea, Gattin des Matthias
Gambs. Ferner die Geschwister Anna Ottilia, verm. 1) an Hieronymus Fürstenhauer, Apotheker in
Lahr, 2) M. Daniel Keck, Pfarrer in Lahr; Philipp Moritz; Sibylla Magdalena, verm. an Arnold Fried-
rich Mahler; Georg Heinrich; Friedrich Adolf und Cäcilia Felicitas.
Sämmtliche Siegel von den Lehenreversen zeigen im Schilde und auf
dem Stechhelme einen von einem Sterne überhöhten vorwärts gekehrten
Seelöwen, mit beiden Pranken die beiden Fischschwänze erfassend.

2) Der Kurbayerische Oberst der Cavallerie und Commandant
zu Amberg Johann Jacob Vinther wurde im Jahre 1752 in den
Reichsadelstand erhoben und ihm nachstehendes Wappen verliehen:
Geviert: 1 und 4 in R. auf gr. Boden ein Geharnischter, in der
Rechten ein Schwert, in der Linken ein abgeschlagenes Manneshaupt
haltend; 2 und 3 in B. auf gr. Boden ein rückschauender g. Löwe
sitzend, in der rechten Vorderpranke einen s. Schild haltend, darin
ein g. Stern; gekr. Helm: ein sitzender g. Löwe; Hd.: r. s. und b. g.
(Siebmacher, X. Suppl., pag. 32, No. 1.) Dieses "Wappen findet sich
auf Siegeln des Großh. Badischen Lehns-Archivs.

von Firdenheim. Nach
dem Dorfe F. bei Straßburg im
Elsaß schrieb sich ein uraltes
Ministerialengeschlecht der Straß-
burger Bischöfe, von welchem
viutheri Cuono schon 1097 urkundlich

erscheint. Einzelne Zweige des
Geschlechts ließen sich in den Städten Straßburg, Rosheim, Schlett-
statt und Colmar nieder; seit dem 15. Jahrhundert erscheint es
vielfach im Breisgau und in der Mortenau, woselbst es erlosch. In
die nebenstehende Stammtafel vermag ich nicht einzureihen: die
von Virdenheim, Schwester von Peter's (Schnewlin) zum Weyer
Hausfrau, 1478, und Sebastian v. F., welcher 1584 einen Vertrag
wegen des Schlosses Rohrburg vermitteln half. Wappen: In ^j:
ein r. bewehrter g. Greif; H.: der wachsende Greif oder der Kopf
und Hals des Greifen: Hd.: ^j: g. (Wappencodex des S. Bueheler,
fol. 24; Codex des Vereins Herold, pag. 460, No. 6; die Flügel
des Greifen weiß im Donaueschinger Codex, fol. 174a u. s. w.)

Yirnibucli. Geschlecht in Ueberlingen, wohl benannt nach
der Oedung d. N., nahe bei der Stadt Pfullendorf. Anna V. und
ihre Söhne Cunz und Hans, Bürger zu Ueberlingen, 1408. Der ersame und wolbescheidene Hans
Fürnabuch, 1513, und der fürneme, ersame und wyse Barthlome
Furnabuch, 1534, waren der Stadt Ueberlingen Vögte zu Hohen-
bodman. Die Siegel der Letztgenannten zeigen im Schilde, wie
es scheint, einen Sattel.

Firnigerst. Bertzschi Virnigerst, Bürger in Breisach, und
seine Gattin Elisabeth Isenmennin verkauften Weinzinse in
Kirchhöfen. Sein Siegel zeigt im Schilde einen oben von zwei
Sternen beseiteten Anker: f S. Berchtoldi. dci. Firnigers.

Virnkorn. Ein altes Ministerialengeschlecht der Straß-
burger Bischöfe. Reimbold Virnecorn 1200. Conradus vetus
frumentum 1220. Reimboldus Virnecorn dictus Liebenzeller
1255. Die Erben des f Heinrich Virnkorn hatten Theil am Schutterwalde. Otto dct. Virnekorn, civis
argent, kaufte Zinsen in Kork 1310. Hugo V., Bürger in Straßburg, kaufte 1338 um 100 # von
den Herren von Geroldseck-Tübingen 10 $ Gelds auf Zwing, .Bann und Steuer in Friesenheim, Sehuttern
und Oberschopf heim. (Siehe Kindler von Knobloch, Das goldene Buch von Straßburg, pag. 387.)

von First. Ein Schwäbisches Adelsgeschlecht im Hechingen'sehen, welches mehrfach auf Ober-
badischem Gebiete erscheint. Ernst von Virste schwur 1381. 23. 12. der Stadt Freiburg Urfehde,

von Firdenheim.

♦A£

Virnibuch.

Firnigerst.


 
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