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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0397
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Freimann — von Frickingen.

393

von Freiburg.

Freiburger.

Das Wappen im Adelsdiplome 1532. 16. 9. ist dasjenige, dessen das Geschlecht sich schon seit
alter Zeit bediente, und zeigte einen mit einer halben Lilie besetzten goldenen Sparren in einem durch
denselben von Blau über Roth getheilten Schilde. Auf dem gekrönten Turnierhelme ein bärtiger Manns-
rumpf in einem das Schildbild wiedergebenden Kleide mit g. Kragen,

auf dem Haupte eine mit g. Stulpe

und Quaste versehene r. Zipfelmütze

tragend, welche mit einer g., einer b.

und einer r. Straußenfeder besteckt

ist, die Helmdecken sind blau und

roth. (Gef. Mitth. des K. und K.

Adels-Archivs.)

Ein ähnliches Wappen führten

der Magister Johann Philipp Freiburger,

Mediziner in Freiburg, 1617 und der

Doctor phil. et med. Freyburger, Hof-
gerichts-Assessor in Rottweil 1658,

nämlich in einem s. r. gespaltenen

Schilde einen oben gezinnten und mit

einer halben Lilie besetzten Sparren

wechselnder Farbe; der Flügel des

Stechhelmes zeigt dasselbe Bild;

Hd.: r. s.

Freimann. Wernher Vriman

1396 Bürger zu Lauffenburg. Jörg F.

im 16. Jahrhundert Spitalmeister in

Waldshut.
von Freispach. Hans Christoph v. F. besaß 1595 — 1606 das Wasserschloß in Oberachern.

Fresseli. Chuonradus Frazali 1225 Z. Urk. des Grafen Egon von Urach. Cunrat Vresseli der
Junge gab 1282 mit Genehmigung der Grafen von Fürstenberg seinem Sohne Cunrat und dessen
Gattin Guta sein Lehngut zu Pfohren und Dürrheim. Dieselben 1284. Herr Cunrat Vresseli, R.,
1297. Ulrich Fräszeli, Ek. 1332, 1343, führt im Schilde einen aufrechten Löwen: f S. Vlrici. dci.
Freseli. (Fürstenberg. U.-B. II, pag. 153), während nach einer anderen Stelle (II, pag. 393) Ulrich
Frässeli von Fürstenberg, als er zu Villingen 1350. 13. 12. eine Matte im Banne von Aasen verkaufte,
im Schilde einen Löwen mit Fischschwanz (wie im Wappen der Vogt von Böhringen) geführt
haben soll.

Frick. Heinrich Frick, Ortolfs Sohn von Konstanz, hatte Güter in Oberzeil 1345 von der Abtei
Reichenau zu Lehen. Johannes Frieke, Leutpriester in Kirchzarten, Bürger in Straßburg, vermachte
1349 den Johannitern zu Freiburg ein Haus in Breisach. Anshelm Frieke, Bürger zu Konstanz, wurde
1417 wegen Erhard von Falkenstein zu Ramstein vor das Hofgericht gefordert. Hermann Frieke,
Bürger in Neuenburg, 1421. Ein Zusammenhang der Vorgenannten mit dem im Basellande und dem
Sundgau gesessenen Adelsgeschlechte von Frick, welches in S. einen r. Fuchs und auf dem Helme
denselben wachsend führte (Siebmacher, II, pag. 143, No. 14) und aus welchem frater Burchardus de Vrika
1283 als Z. einer Urk. des Klosters St. Blasien erscheint, ist nicht nachgewiesen. Christ. Caspar Frickh,
Landschaffner des Stiftes Waldkirch 1689, führte im Schilde einen Adler und auf dem Stechhelme
einen wachsenden Löwen, welcher mit den Vorderpranken einen aufgerichteten Pfeil hält.

von Frickenweiler (F. ein Weiler, B.-A. Stockach). Rudolfus de Vrikenwiler 1263 Z. Urk. der
Grafen von Neuenbürg. Eberhard von Frickenwile, Bürger in Ueberlingen 1332, vergabte 1342 an
seine Tochter Katharina und an Adelheid, Tochter seiner f Schwester Margaretha, Klosterfrauen zu
Wald, und stiftete 1353 die St. Katharinenkapelle unter Goldbach.

von Frickingen. Dorf F. im B.-A. Ueberlingen. Die Edeln von Frickingen sind wohl Nach-
kommen des Grafen Regilo, f 988, und seines 989 f Sohnes Regilo, da der um 1090 f Berthold v. F.,
Mönch in St. Blasien, ausdrücklich als «filius Regilonis comitis» bezeichnet wird. Burchardus comes
de Frickinga 1094, wird 1101 comes de Rammesheim genannt. Albertus et filius ejus Burchardus de
Vrickingin um 1135. Burcardus de V. et filius ejus Albertus um 1155. Adelbertus, über vir, filius
Burchardi de Frichingen 1162. Vir ingenüus Burchardus junior de F. vergabte der Kirche in See-
ielden 1169. Heinricus de Vrichingen, canonicus ecclesiae Constant. 1176, 1181. Albero de Frichingen
et frater suus Burchardus 1165, 1185. Conradus et Sifridus de F., milites, vergabten 1184 an Kloster

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