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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0007
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Hochdorf und Eutingen. Hans von Schauenburg gen. von Henngen führte im Schilde ein von Wolken-
rand umgebenes Schildchen, darin ein Andreaskreuz und auf dem Helme den Kopf einer Jungfrau
zwischen zwei Büffelhörnern. Hans der Hefinger, Vogt zu der Neuen Fürstenberg 1414. Hans von
Schouwenburg gen. der Höfinger, 1423 Vogt zu Hausen im Kinzigthale, führte im Schilde ein von
Wolkenrand umgebenes Schildchen, das Ganze bedeckt von einem Andreaskreuz; auf dem Helme zwischen
zwei außen mit je drei Kugeln besetzten spitzen Büffelhörnern ein Andreaskreuz. Hans H. v. S.
war wohl der Letzte seiner Linie, hatte auch keine Erben, da er i486. 4. 9. alle seine Güter dem
Kloster Kniebis vermachte.

Hefler. Mauritius Heefler, 1521 Stadtammann in Pfullendorf, führte im Schilde ein springen-
des Reh.

Die Grafen des Hegau traten erst im 11. Jahrhundert urkundlich auf, entweder wegen der ge-
meinsamen Verwaltung dieses Gaus mit dem Linzgau oder weil vom 10. Jahrhundert an die zwei
Kammerboten Erchanger und Berchtold und nach ihnen Herzog Burchard I wie seine Nachfolger das
Grafenamt selbst verwalteten. Babo von Singen erscheint 920 als Vasall des Grafen Burchard im
Hegau. Ludwig Graf im Hegau 1067. Der nächste Graf im Hegau ist Ulrich von Ramsberg 1080;
seine Söhne sind Burchard von Ramsheim (von Frickingen), 1094—1101, und Ludwig der Jüngere.
Graf im Unterseegau 1094, im Hegau 1101, Graf von Stoffeln und von Pfullendorf HIB. (Mone,
Quellen Sammlung.)

von Hegebach. (Heubach im Kinzigthale.) Mit den von
Hügelin von Hegebach heimgefallenen Lehen im Hegebach und
Kegebach wurde Alber von Gippichen von Herrn Walter von
Geroldseck 1422. 4. 10. belehnt.

Hegelin. Hegenli 1302 des Rathes in Gengenbach; Bertschi
Hegenli 1346, Claus und Bertschin 1358, die Gebrüder Claus und
und Walter Hegelin Geschworene des Gerichts daselbst bez. Zwölfer
des Gerichts, und Obrecht Hogellin des neuen Rathes in Offen-
burg 1360. Schwester Else Hegenlin von Schliengen, 1372, ver-
kaufte Güter daselbst 1378; Z. ihr «Etter» Cüni H.

von Hegenlieim. Von dem Dorfe und Schlosse H. im
Canton Hueningen, Oberelsaß, schrieb sich ein Adelsgeschlecht der
Stadt Basel, dessen letzte Generationen nach dem Breisgau zogen.
Hans v. H, 1411, 1425, verm. mit Agnes von Leimen. Wohl
Beider Sohn, Peter v. H., mußte im Jahre 1445 wegen seiner
Oesterreichischen Lehen aus dem Rathe in Basel austreten; im
selben Jahre wurde ihm sein Weiherhaus in Grenzach gelegentlich
der Belagerung von Rheinfelden zerstört. Er f 1451 als Letzter seines Geschlechts. Wappen: g. b.
getheilt und zweimal gespalten; H.: ein wie der Schild getheiltes Widderhorn; Hd.: b. g. (Siebmacher.
II, pag. 143, No. 1.)

von Heggelbach. (Hepbach, Heppach, 1191 Hegebach, Dorf im B.-A. Ueberlingen, alias Heggel-
bach im Württ. O.-A. Wald oder Heggelbach bei Mindersdorf im Preuß. O.-A. Sigmaringen.) Der Dom-
herr, nachmaliger Bischof von Konstanz, Gebehardus, vergabte der dortigen Kirche um 970 seine Güter
in Oberndorf, Hackelinbach, Pitolfingen und Luitersdorf. Rödegerus miles de Hegebach um 1163.
Albero et Heinricus de Hegebac Z. Urk. Salem 1171. Burchardus de Haggilinbach, miles, 1169 Z.
Urk. Salem, noch um 1183. Wohl sein Nachkomme Eberhardus de Haiggelnbach 1240 (Haegelnbach
1245, Heggelnbach 1248) hatte 1249 ein Gundelfingensches Lehen in Uhldingen; miles de Haegglin-
bach 1251, 1264. Sein Sohn Burchardus de Hekkelenbach 1248, 1254, miles 1258 Z. in Ueberlingen,
verkaufte 1262 nebst seinem Sohne gl. N. Güter in Weildorf an Kloster Salem. Burchardus et Eber-
hardus de Haeggelnbach. milites, fratres, et Bertholdus junior de IL 1262. Eberhard und sein Sohn
Burghard 1264, 1266. Burkard, R., 1264. 1276; ihm, dem edlen Manne Burcard von Haggilinbach.
erlaubte Bischof Heinrich sein Stift Konstanz. Lehen in Sipplingen dem Spitale in Konstanz zu ver-
kaufen. Burcardus de Haiggelnbach 1267, 1272. R. 1289, 1302. Heinricus de Hegebahc 1288 Lehns-
mann des Gnifting von Raderay. Eberhardus strenuus vir de Heggelnbach 1296. Bruder IL von Hegg-
bach 1315 Mönch' in Salem. Walter, R, 1319. Eberle v. H. 1319, des Raths in Ueberlingen 1347.
Die Brüder Heinrich und Johann v. H. verkauften Güter in Beuren 1326. Johann, Capitular in
Rheinau, 1334. Graf Eberhard von Nellenburg verpfändete 1339 seinem Dienstmanne Hans von Haeggil-
bach für eine Schuld die Vogtei zu Reute, welche Margaretha v. H., geb. von Ow, 1474. 9. 8. dem
Abte von Allerheiligen zu lösen gab. Eberhard v. H. (dessen Vater und Bruder todt), verglich sich

vou Hegenheim.
 
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