Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0026
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Hagenau. Er war 1674, 1677 als S. 8. Theol. D. et controvers. fidei profcssor, protonotärius apostolicus
et decanus in Sasbach, 1686, 1688, 1690, 1692, 1695 als S. S. Theol. D. et S. Scripturae professor,
1699, 1701, 1703, 1705, 1708, 1710, 1712, 1716 als Kaiserl. Rath, 1718 als infulirter Abt von S. Madosca
Rector der Universität Freiburg. Sein Grabstein im Münster zu Freiburg mit der Inschrift: Dnus.
Jacobus Christophorus Helbling ab Hirzfeld (obwohl in dem Adelsdiplome 1650. 4. 4. nicht genannt)
et in Buchholz, S. Caes. Majest. Consiliarius, abbas infulatus ad S. Spiritum Modoscae in Hungaria,
n. 1640. 26. 7., f 1719. 5. 9., sacerdos 1664, decanus 1668, Doctor 1669, Professor 1669, mit nach-
stehendem von einer Adelskrone überhöhten ovalen Wappenschilde:

geviert: 1 und 4: ein mit drei
Bienen belegter Querbalken ; 2 und 3:
ein einwärts gekehrter Widderkopf
mit Hals (Wappen der Beyer von
Buchholz); Herzschild: ein springen-
der Hirsch. Wappen (1650.4.4.):
In B. auf gr. Dreiberge aufgerichtet
stehend ein natürlicher Hirsch mit
sechs Zinken; H.: auf b. Polster
mit drei Quasten ruhend eine oben
mit g. Kreuze besetzte ^j: s. r. ge-
theilte Weltkugel, in deren Mitte
ein pj: Punkt, einen «Helbling»
bedeutend; Hd.: r. s. (K.K. Adels-
Archiv.) Dem Doctor med. Ludwig
Leopold Helbling zu Ueberlingen ge-
bar daselbst 1690. 6. 7. seine Gattin
Maria Elisabeth Frey einen Sohn

Helbling. _ , „ ,. . JTr., , Helbling von Hirzenfeld.

Conrad lerdmand. Mit demselben
Prädicate «von Hirzenfeld», aber dem des Baseler Geschlechts nachgebildetem Wappen wurde Franz Helbling,
pensionirter Hauptmann im Prager Invalidenhause, welcher 1759 — 1794 in der K. K. Armee gedient
und einen Sohn hatte, 1816. 8. 2. in den Oesterreich. Adelstand erhoben. Wappen: In S. ein mit
drei g. Rosen belegter b. Sparren; gekr. H. mit drei s. b. g. Straußenfedern; Hd.: b. s. und b. g.
(K. K. Adels-Archiv in Wien.) In der Sacristei der Kirche St. Blasien befindet oder befand sich der
Stammbaum des zu St. Blasien 1810 aet. 93 verstorbenen Klostervogtes Dr. Helbling mit letzterem
Wappen — Helm zier eine Lilie —, wobei Jacob Christoph H. ab Hirzfeld, Herr in Buchholz, welcher
doch nachweislich ein anderes Wappen führte, als Fundator bezeichnet ist.

E) Ein aus St. Dionis stammendes, seit 1544 in Rapperschwyl verbürgertes Geschlecht Helbling,
aus welchem Johann Heinrich 1794 daselbst Schultheiß, sowie Maria Clara 1718. 18. 8. — f 1734. 14. 2.
Aebtissin zu Wurmsbach, Canton St. Gallen, Maria Johanna Regina Elisabeth, n. 1717, 1754. 3. 6. bis
f 1782. 8. 12. Aebtissin von Seedorf in Uri, und Maria Carolina Theresia, n. 1796. 9. 10., 1832. 8. 8.
bis f 1852. 7. 2. Priorin zu Wyl, Canton St. Gallen, waren, führt in B. über gr. Dreiberge einen von
einem g. Sterne überhöhten, mit den Hörnern aufwärts gerichteten, gebildeten g. Halbmond; Stechheini:
Halbmond und Stern; Hd.: b. g.

Heibock. Jerg H. 1524—1536 des Raths in Konstanz.

Held. Dieses Namens sind mehrere Geschlechter zu unterscheiden.

1) Cunradus dictus der helt 1244 Z. Urk. Villingen. Johannes H., n. Villingen 1577. 1. 3., war
als Johannes IX 1612 — f 1613. 19. 12. der 47. Abt von St. Peter auf dem Schwarzwalde.

2) Ein altes Geschlecht der Stadt Straßburg, woselbst schon 1322 Johannes H. als procurator
abbatissae S. Ciarae erscheint. Abraham H., n. 1520. 15. 11., kam 1559 in den Rath, war in den
Jahren 1568, 1574, 1580, 1586, 1592 Amrneister, f 1594. 25. 9. Er wurde von Kaiser Rudolf II
d. d. Preßburg 1582. 25. 1. unter Besserung seines Wappens durch einen offenen Helm in den Adel-
stand erhoben. Seine Witwe Maria Jacobe von Bietenheim f 1598. 5. 5., von ihren 14 Kindern lebten
damals noch neun, darunter Friedrich, 1619 Amrneister. Wappen (1582): In B. der Oberkörper eines
goldenen wilden Mannes, welcher mit der Rechten eine braune Keule über dem Haupte schwingt, die
Linke in die Hüfte stützt; H.: das Schildbild; Hd.: b. g. (K. K. Adels-Archiv in Wien.) Hierher
gehört wohl Barbara Heldin, 1585 Priorin zu Wittichen.

3) Michael Held, pbr., 1470. 29. 1. institutus ad altare Mariae Virginis in der St. Stephans-
Kirche zu Breisach.

4) Geschlecht in Konstanz. Jacob 1522 — 1524 im Rathe, 1525 — 1528 Zunftmeister, ist fort-
gezogen. Catharina Held, eine Geschlechterin, Witwe des Heinrich Gaisberg, vermählte sich vor dem
 
Annotationen