Ulrich Baumann, 1541. Zuletzt erscheint um 1600 Eva Margaretha, Tochter des Gerson H. v. T.
und der Maria Schleidin von Metzerpollig, als Gattin des Johann Balthasar von Irmtraut. Wappen:
In Gr. ein g. gekr. s. Löwe; H.: der Löwe wachsend; Hd.: gr. s. (Wappencodex des Sebold Bueheler,
fol. 292 a).
Held von Todtnau. (T. Stadt im B.-A. Schoenau.) Wernher Helt von Tottenowe et uxor Mar-
garethe verkauften einen 1348 erkauften Hof in Thiengen dem Karthäuser-Kloster in Freiburg 1365.
Heldeli, Geschlecht in der Wiehre, Vorstadt von Freiburg. Johannes H., Bürger in Freiburg,
und seine Gattin Anna, Tochter Abrechts der alten Centener von Würi 1314. Johannes H. von Würi
1337. Clewi II. aus der Würi 1350, 1365. Sein Bruder Aebelin H.. 1350, 1367, und Heinzmann H.,
1350, waren Bürger in Freiburg.
Helfant von Geroldseck. Ein Dienstmannengeschlecht der Herren von Geroldseck. Berthold
Brenner von Bleichach bekannte 1386, vor etwa 25 Jahren gewisse Gülten in Bleichheim an Heinrich
H. v. G. selig verkauft zu haben, welche nunmehr dessen Sohn Heinrich Helfande inne habe. Walter
IL v. G., durch den Rath in Kenzingen wegen Zinsen in Bleichheim mit dem Kloster Alpirsbach
verglichen, war 1416, 1417 Schultheiß zu Elzach; er wurde 1416. 7. 3. von den Markgrafen mit Gülten
in Wasenweiler belehnt. Wohl sein Bruder war Marquard oder Marx Helphant, 1433 —1447 Johanniter-
Comthur in Colmar. Siegel dieses Geschlechts habe ich nicht gefunden. Vier Brüder aus angesehenem
Geschlechte zu Weißenburg im Elsaß: Christoph, Lehrer der Rechte (1535 in Heidelberg immatriculirt),
Heinrich, Licentiat der Rechte (dieser wurde 1547, als nobilis dominus bezeichnet, auf der Universität
Bologna immatriculirt), Georg und Valentin Helffant erhielten von Kaiser Karl V d. d. Brüssel 1554. 6. 4.
eine Adels- und Wappenbestätigung im rittermäßigen Adelstande und eine Besserung ihres Wappens
durch einen Turnierhelm anstatt eines Stechhelmes. Wappen: In G. ein stehender natürlicher Elephant;
H.: Kopf und Hals des Elephanten; Hd.: ^ g. (K. K. Adels-Archiv in Wien.)
Grafen von Helfenstein. Dieses uralte Grafengeschlecht, dessen gleichnamiges Schloß über der
Oberamtsstadt Geislingen in Württemberg liegt, kann wegen seines Besitzes und seines mehrfachen
Auftretens auf Oberbadischem Gebiete nicht unerwähnt bleiben. Berchtold, Domherr von Konstanz, war
1226 der 48. Bischof von Chur und wurde 1233. 25. 8. bei Reams im Oberhalbstein von Rudolf von
GJreifenstein ermordet. Graf Ulrich v. H., der reichsständische Hauptmann, wurde 1372 von den Leuten
des Grafen Eberhard von Württemberg gefangen und dem Herrn Erhard von Falkenstein auf seine
Veste Ramstein mit dem Beding übergeben, daß er ihn von Mittwoch nach Laetare bis Georgii über s
Jahr, unschädlich seines Lebens, verwahre, wofür er 800 fl. erhalten sollte. Trotzdem wurde dem
Grafen auf dem Schlosse Nyperg der Hals durchschnitten; seine Witwe Gräfin Maria gab aber am
St. Veitstage 1372 den Gebrüdern Egloff und Erhard von Falkenstein einen Brief darüber, daß sie an
dem Morde unschuldig seien.
Durch Johannes und Ulrich IX, die Söhne des Grafen Ulrich VIII, f 1315, theilte sich das
Geschlecht in zwei Hauptlinien, von denen diejenige Ulrichs IX mit seinem Urururenkel Georg 1517
erlosch. Des Johannes Urururenkel Ulrich XVI, n. 1486. 20. 7., f 1548. 26. 5. (der Bruder des von
den aufrührerischen Bauern in W^einsberg 1525 hingeschlachteten Grafen Ludwig Helfrich), hinterließ
von Catharina Gräfin von Sonnenberg 13 Kinder, von denen a) Sebastian, n. 1521, f 1564. 16. 5.,
zu Neuenstein 1563 sich mit Maria Freiin von Hohenhewen, f Oehringen 1587, vermählte, Kinder
aber nicht hinterließ, b) Ulrich XVIII; sein Sohn Rudolf V, n. Wiesensteig 1560. 24. 3., f 1601. 18. 2.,
vermählte sich 1) 1582 mit Anna Maria Freiin von Staufen aus dem Breisgau, f 1600. 2. 9. und
II) 1601 mit Anna Constantia Gräfin von Fuerstenberg. Sein Sohn Rudolf VI, f 1627. 20. 9., ver-
mählt 1604. 22. 8. mit Eleonore Gräfin von Fuerstenberg, f 1651, welche ihm drei Söhne und sechs
Töchter gebar, von denen Francisca Caroline, Erbin von Meßkirch und Gundelfingen, an den Grafen
Wratislaus von Fuerstenberg vermählt wurde. Von den Söhnen starb zuletzt Graf Heinrich in Rom
1626. 22. 12. c) Georg, n. Bamberg 1518. 7. 11., f 1573. 17. 11., sep. Neufra. Er vermählte sich
zu Neufra 1536. 4. 5. mit Maria von Bowart und Gomignes (f 1565, sep. Neufra), der reichen Erbin
der Herrschaft Gundelfingen, worauf er den Titel eines Freiherrn von Gundelfingen annahm. Er tauschte
1553. 14. 11. von Georg Ilsung gegen das Amt Altenhoven im Erzherzogthum Oesterreich das Schloß
Keppenbach, B.-A. Emmendingen, ein, verkaufte es 1561. 12. 9. als Kaiserlicher Majestät Rath und
Statthalter der Vorderösterreich. Lande um 2800 fl. an die Krafft von Dalmessingen. Georg, welchem
in seiner ersten Ehe vier Söhne und zwei Töchter geboren worden waren, vermählte sich 1569 mit
Apollonia von Zimmern, f 1604. 31. 7. Die aus dieser Ehe hervorgegangenen beiden Söhne Georg,
n. Neufra 1571, Präsident des Kammergerichts in Speyer 1599, unvermählt gestorben, und Froben,
n. 1573, bis 1603 Präsident des Kaiserlichen Kammergerichts, kauften nach dem Tode ihres Mutter-
bruders, des als Letzten seines Stammes verstorbenen Grafen Wilhelm von Zimmern, im Jahre 1594
und der Maria Schleidin von Metzerpollig, als Gattin des Johann Balthasar von Irmtraut. Wappen:
In Gr. ein g. gekr. s. Löwe; H.: der Löwe wachsend; Hd.: gr. s. (Wappencodex des Sebold Bueheler,
fol. 292 a).
Held von Todtnau. (T. Stadt im B.-A. Schoenau.) Wernher Helt von Tottenowe et uxor Mar-
garethe verkauften einen 1348 erkauften Hof in Thiengen dem Karthäuser-Kloster in Freiburg 1365.
Heldeli, Geschlecht in der Wiehre, Vorstadt von Freiburg. Johannes H., Bürger in Freiburg,
und seine Gattin Anna, Tochter Abrechts der alten Centener von Würi 1314. Johannes H. von Würi
1337. Clewi II. aus der Würi 1350, 1365. Sein Bruder Aebelin H.. 1350, 1367, und Heinzmann H.,
1350, waren Bürger in Freiburg.
Helfant von Geroldseck. Ein Dienstmannengeschlecht der Herren von Geroldseck. Berthold
Brenner von Bleichach bekannte 1386, vor etwa 25 Jahren gewisse Gülten in Bleichheim an Heinrich
H. v. G. selig verkauft zu haben, welche nunmehr dessen Sohn Heinrich Helfande inne habe. Walter
IL v. G., durch den Rath in Kenzingen wegen Zinsen in Bleichheim mit dem Kloster Alpirsbach
verglichen, war 1416, 1417 Schultheiß zu Elzach; er wurde 1416. 7. 3. von den Markgrafen mit Gülten
in Wasenweiler belehnt. Wohl sein Bruder war Marquard oder Marx Helphant, 1433 —1447 Johanniter-
Comthur in Colmar. Siegel dieses Geschlechts habe ich nicht gefunden. Vier Brüder aus angesehenem
Geschlechte zu Weißenburg im Elsaß: Christoph, Lehrer der Rechte (1535 in Heidelberg immatriculirt),
Heinrich, Licentiat der Rechte (dieser wurde 1547, als nobilis dominus bezeichnet, auf der Universität
Bologna immatriculirt), Georg und Valentin Helffant erhielten von Kaiser Karl V d. d. Brüssel 1554. 6. 4.
eine Adels- und Wappenbestätigung im rittermäßigen Adelstande und eine Besserung ihres Wappens
durch einen Turnierhelm anstatt eines Stechhelmes. Wappen: In G. ein stehender natürlicher Elephant;
H.: Kopf und Hals des Elephanten; Hd.: ^ g. (K. K. Adels-Archiv in Wien.)
Grafen von Helfenstein. Dieses uralte Grafengeschlecht, dessen gleichnamiges Schloß über der
Oberamtsstadt Geislingen in Württemberg liegt, kann wegen seines Besitzes und seines mehrfachen
Auftretens auf Oberbadischem Gebiete nicht unerwähnt bleiben. Berchtold, Domherr von Konstanz, war
1226 der 48. Bischof von Chur und wurde 1233. 25. 8. bei Reams im Oberhalbstein von Rudolf von
GJreifenstein ermordet. Graf Ulrich v. H., der reichsständische Hauptmann, wurde 1372 von den Leuten
des Grafen Eberhard von Württemberg gefangen und dem Herrn Erhard von Falkenstein auf seine
Veste Ramstein mit dem Beding übergeben, daß er ihn von Mittwoch nach Laetare bis Georgii über s
Jahr, unschädlich seines Lebens, verwahre, wofür er 800 fl. erhalten sollte. Trotzdem wurde dem
Grafen auf dem Schlosse Nyperg der Hals durchschnitten; seine Witwe Gräfin Maria gab aber am
St. Veitstage 1372 den Gebrüdern Egloff und Erhard von Falkenstein einen Brief darüber, daß sie an
dem Morde unschuldig seien.
Durch Johannes und Ulrich IX, die Söhne des Grafen Ulrich VIII, f 1315, theilte sich das
Geschlecht in zwei Hauptlinien, von denen diejenige Ulrichs IX mit seinem Urururenkel Georg 1517
erlosch. Des Johannes Urururenkel Ulrich XVI, n. 1486. 20. 7., f 1548. 26. 5. (der Bruder des von
den aufrührerischen Bauern in W^einsberg 1525 hingeschlachteten Grafen Ludwig Helfrich), hinterließ
von Catharina Gräfin von Sonnenberg 13 Kinder, von denen a) Sebastian, n. 1521, f 1564. 16. 5.,
zu Neuenstein 1563 sich mit Maria Freiin von Hohenhewen, f Oehringen 1587, vermählte, Kinder
aber nicht hinterließ, b) Ulrich XVIII; sein Sohn Rudolf V, n. Wiesensteig 1560. 24. 3., f 1601. 18. 2.,
vermählte sich 1) 1582 mit Anna Maria Freiin von Staufen aus dem Breisgau, f 1600. 2. 9. und
II) 1601 mit Anna Constantia Gräfin von Fuerstenberg. Sein Sohn Rudolf VI, f 1627. 20. 9., ver-
mählt 1604. 22. 8. mit Eleonore Gräfin von Fuerstenberg, f 1651, welche ihm drei Söhne und sechs
Töchter gebar, von denen Francisca Caroline, Erbin von Meßkirch und Gundelfingen, an den Grafen
Wratislaus von Fuerstenberg vermählt wurde. Von den Söhnen starb zuletzt Graf Heinrich in Rom
1626. 22. 12. c) Georg, n. Bamberg 1518. 7. 11., f 1573. 17. 11., sep. Neufra. Er vermählte sich
zu Neufra 1536. 4. 5. mit Maria von Bowart und Gomignes (f 1565, sep. Neufra), der reichen Erbin
der Herrschaft Gundelfingen, worauf er den Titel eines Freiherrn von Gundelfingen annahm. Er tauschte
1553. 14. 11. von Georg Ilsung gegen das Amt Altenhoven im Erzherzogthum Oesterreich das Schloß
Keppenbach, B.-A. Emmendingen, ein, verkaufte es 1561. 12. 9. als Kaiserlicher Majestät Rath und
Statthalter der Vorderösterreich. Lande um 2800 fl. an die Krafft von Dalmessingen. Georg, welchem
in seiner ersten Ehe vier Söhne und zwei Töchter geboren worden waren, vermählte sich 1569 mit
Apollonia von Zimmern, f 1604. 31. 7. Die aus dieser Ehe hervorgegangenen beiden Söhne Georg,
n. Neufra 1571, Präsident des Kammergerichts in Speyer 1599, unvermählt gestorben, und Froben,
n. 1573, bis 1603 Präsident des Kaiserlichen Kammergerichts, kauften nach dem Tode ihres Mutter-
bruders, des als Letzten seines Stammes verstorbenen Grafen Wilhelm von Zimmern, im Jahre 1594